Читать книгу Phantom-Mörder - 12 Strand Krimis - Alfred Bekker - Страница 85

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"Hey, kommst du heute Abend zum Squash?"

Er stand an der Imbissbude und hatte der kräftig wirkenden Frau hinter dem Tresen gerade gesagt, was er haben wollte.

Einen Hotdog und ein Bier. Alkoholfrei natürlich.

Er drehte sich halb herum und sah in das kantige, braungebrannte Gesicht von Jürgen Brock, der ebenfalls einen Job im Verlag hatte und zwar als Fahrer.

"Was ist, Peter?", fragte Brock, als er nicht gleich eine Antwort bekam.

"Also..."

"Keine Lust?" Brock stieß ihm die Faust gegen die Schulter. "Oder zu schlapp?"

Peter schüttelte den Kopf und druckste etwas herum.

"Nein", meinte er dann. "Ich habe schon was vor."

"Was denn?"

"Ich..."

Er zögerte. Und dann kam sein Hotdog und er musste erst einmal bezahlen.

Brock grinste von einem seiner abstehenden Ohren zum anderen. Seine Augen wurden ganz klein dabei, so dass es fast wie ein Blinzeln aussah.

"Du hast jemanden kennengelernt, was?", erkannte er. Die Vorstellung schien ihn irgendwie zu amüsieren.

Peter nickte.

"Ja" gestand er.

"Sieht sie gut aus?"

"Hm", brummte Peter so, dass es wie Zustimmung klang. Peter lächelte eine Sekunde lang in sich hinein und fuhr dann fort: "Ich finde sie jedenfalls prima. Sie ist 'ne tolle Frau."

"Oh la la!", machte Brock. "Klingt ja, als wär's etwas wirklich Ernstes!"

"Ich glaub' schon."

"Richtig verknallt?"

"Kann man so sagen, ja."

Brock lachte und schlug Peter mit jovialer Gönnerhaftigkeit auf die Schulter. "Wurde ja auch Zeit!"

"Wieso?"

Als Brock Peters verständnisloses Gesicht sah, merkte er, dass er seinen Gedanken besser nicht unmittelbar in Worte umgesetzt hätte. Aber für einen wie ihn war es nicht allzu schwierig, sich da wieder herauszuwinden. Glaubte er jedenfalls.

"Na, wegen der Sache damals mit dieser..." Brock schnippte mit den Fingern. "Hieß sie nicht Sylvia?"

"Hm", brummte Peter.

Er hatte nicht die geringste Lust darüber zu reden.

"Na, ich schätze das ist die beste Therapie, um endlich darüber hinwegzukommen."

"Sicher."

Dann wandte sich Brock an die Kräftige hinter dem Tresen, um sich sein Mittagessen zu bestellen. Pommes frites mit Ketchup, Mayonnaise und Remouladensoße. Brock hatte eben einen recht persönlichen Geschmack.

Peter biss von seinem Hotdog ab und wartete.

"Kommt Anita eigentlich gar nicht mehr?", fragte Brock die Frau hinterm Tresen.

"Keine Ahnung", murmelte diese, während sie die Mayonnaise auf die Pommes spritzte.

"Du weißt doch, wen ich meine oder?" Brock ließ nicht locker.

"Ja, klar."

"Die kleine Blonde."

Sie verzog das Gesicht.

"Ich weiß, wen du meinst", erwiderte sie pikiert.

"Ich habe sie schon 'ne ganze Weile nicht mehr hier gesehen!"

"Ich auch nicht!"

Sie verdrehte die Augen und Brock grinste. Dann meinte sie: "Hör zu, ich weiß nicht, was mit Anita ist. Vielleicht nimmt sie jetzt immer die Abendschichten oder sie hat was Besseres gefunden. Ich habe wirklich keine Ahnung!"

"Schade."

"Du kannst ja unseren Chef fragen."

Er lachte.

"So dringend ist es nun auch nicht!"

"Na, dann..."

"Du kannst sie von mir grüßen, wenn du sie doch mal wieder sehen solltest!"

Phantom-Mörder - 12 Strand Krimis

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