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CONTROLLER

Unser Herr ist gewaltig, groß ist seine Macht, seine Einsicht hat keine Grenzen.

Psalm 147,5

Gott will unser Leben regieren.
Leben, Macht

So ein Ding

Ein umgangssprachlich als „Controller“ bezeichnetes Eingabegerät dient grundsätzlich der Steuerung. Zunächst wurden sie deshalb in Lokomotiven, Getrieben und dem militärischen Bereich eingesetzt. Erst in der Nachkriegszeit erhielten sie Einzug im industriellen Bereich. Rasch wurden damals dann z. B. Modellflugzeuge mit Steuerungsgeräten – Controllern – ausgestattet und somit der Weg in die Privathaushalte geebnet. Wirklich bedeutungsvoll für unseren Alltag wurden Controller jedoch erst mit dem Aufkommen der digitalen Spielindustrie. Egal ob Fernbedienung, Touchscreen, Tanzmatte, Lenkrad, Gamepad oder Joystick: ohne den Controller funktioniert in der digitalen Spielewelt nichts mehr.

So ein Gott

Ein Controller verleiht uns Macht über Menschen, Tiere, Fahrzeuge, Materialien oder sonstige Lebewesen in digitalen Spielewelten. Mit wenigen Klicks entscheiden wir über das Aussehen, die Fähigkeiten und den Namen unseres Charakters. Mithilfe von Aktionstasten, Sticks und Steuerkreuz zerstören wir Leben, bauen eigene Städte, sammeln Süßigkeiten oder fahren Autos gegen die Wand. Die digitale Spielewelt ist groß und bunt und weit – und wir haben die Kontrolle darüber in der Hand.

Allerdings sind Tasten irgendwann abgenutzt, manche Funktion zu sehr beansprucht und das kleine Gerät ist früher oder später nicht mehr zu gebrauchen. Wie gut, dass dies nicht das Ende bedeutet, denn ein neuer Controller steht zum Kauf bereit. Immer wieder neue Formen, neue Farben, neue Möglichkeiten. Die Macht kehrt also wieder zurück in unsere Hände.

So läuft es in der Welt der digitalen Spiele. Mit dem Controller in der Hand können wir immer wieder von vorn beginnen, manches Level so oft wiederholen, bis wir es geschafft haben, und ohne uns zu verletzen mehrmals hintereinander in den Graben fahren. Kein Monster kann uns tatsächlichen Schaden zufügen. Und bevor wir den Controller vor Wut an die Wand werfen, können wir aus jedem Spiel aussteigen. Doch im echten Leben ist vieles anders! Deshalb brauchen wir für unser Leben etwas anderes als einen Controller in unserer – oder in der Hand eines anderen Menschen. Denn niemand von uns ist perfekt und kann gefahrenlos oder fehlerfrei das Leben meistern. Gott dagegen schon!

Es lohnt sich, ihm die Kontrolle über unser Leben, Denken, Fühlen, Reden und Handeln anzuvertrauen. Denn er ist Schöpfer und König dieser Welt. Er hat sie und uns bis ins kleinste Detail erdacht und gemacht. Das bedeutet: Nichts, was uns und unser Leben betrifft, wird Gott aus der Ruhe bringen. Er kennt jeden Level, den wir meistern werden. Er hat die Macht, uns mit allem auszustatten, was wir zum Leben brauchen, und er wird uns letztlich zu einem guten Ziel führen. Dazu braucht er allerdings keinen Controller, sondern nur unser Vertrauen.

Nach dieser Andacht bietet es sich an, mit Beamer und Konsole gemeinsam in die digitale Spielewelt einzutauchen.
So ein Ding 2

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