Читать книгу So ein Ding 2 - Andrea Kühn - Страница 18
ОглавлениеDIXI®-KLO
Doch wegen unserer Schuld wurde er gequält und wegen unseres Ungehorsams geschlagen. Die Strafe für unsere Schuld traf ihn und wir sind gerettet. Er wurde verwundet und wir sind heil geworden.
Jesaja 53,5
Jesus hat deine Schuld auf sich genommen und vergeben. | |
Kreuz, Schuld, Vergebung |
So ein Ding
Die mobile Toilette kommt z. B. auf Baustellen oder bei Großveranstaltungen zum Einsatz, wenn keine geeignete Toiletten-Infrastruktur vorhanden ist. Die allgemein bekannte Bezeichnung Dixi® ist nur ein Markenname der beiden weltweit führenden Anbieter von mobilen Toiletten, die 1997 zu Toi & Dixi® fusionierten. Erfunden wurde sie 1973 von einem in Deutschland stationierten amerikanischen Soldaten. Er wollte auch im Einsatz die Privatsphäre beim Toilettengang wahren und (nicht nur) sich vor den Geräuschen und Gerüchen der anderen schützen. So baute er eine erste Version der mobilen Toilette. Seine Idee wurde zum Erfolg! Er verließ das Militär, widmete sich voll und ganz der Produktion von mobilen Toiletten und konnte erleben, wie sie 1980 durch den Besuch des Papstes weltweiten Ruhm erlangten. Denn dank der Live-Übertragung im Fernseher konnten alle Zuschauer die Dixi®-Häuschen sehen, die zu Tausenden aufgestellt waren, um den Papst vor vermeintlich üblen Gerüchen zu schützen.
So ein Gott
Eine mobile Toilette kann ein Retter in der Not sein. Denn vieles ist besser, als sich in die Hose zu machen. Aber wenn wir ehrlich sind, dann ist es nicht immer angenehm, ein solches Toilettenhäuschen zu benutzen. Je nachdem wie lange es schon steht und welche riech- und sichtbaren Spuren hinterlassen wurden, ist so ein Klobesuch nicht lecker. Da hilft auch die chemische Substanz nicht viel, die oft zur Desinfektion und Milderung der Gerüche im Tank zu finden ist. Eine mobile Toilette kann eine echte Herausforderung für Nase und Magen werden.
Spannend, dass wir Menschen manchmal so empfindlich sind. Denn es gibt ganz anderen „Scheiß“, den wir sehr lange sehr gut aushalten. Ich meine damit den Mist, den wir selbst verzapfen. Gemeinheiten, Verletzungen, Lügen, Beleidigungen, Schmerzen, Wut oder Hass, durch die wir Schuld auf uns laden. Und wenn wir ehrlich sind, dann verletzen wir durch unsere Worte, Taten und Gedanken jeden Tag mindestens einen Menschen. In unseren Mündern, Köpfen und Herzen sammelt sich reichlich Dreck und Müll an. Echter Scheiß, den unsere Herzen und Seelen eine Weile gut aushalten. Doch früher oder später ist es zu viel. Wir können all die Dunkelheit in uns nicht mehr schönreden. In uns quillt es über. So wie es bei jeder mobilen Toilette passiert, wenn sie nicht regelmäßig geleert wird.
Ja, auch in Toilettenhäuschen muss der Mist abgepumpt werden, damit Gase und Chemikalien nicht zur Gefahr werden und ein Überlaufen verhindert wird. Das ist wichtig. Und bei uns Menschen ist es sogar lebenswichtig! Auch wir können mit all dem Mist in uns nicht allein zurechtkommen. Und das müssen wir auch nicht. Denn Jesus ist da! Durch seinen Tod am Kreuz hat er alle Schuld, die wir jemals auf uns laden und in uns spüren werden, längst beglichen. Jesus ist gestorben, damit wir befreit leben können. Er ist da und will uns helfen, Schuld zu benennen. Er will uns die Kraft und den Mut geben, neu anzufangen. Er will unser Herz und unsere Seele von allem Scheiß befreien. Dafür hat er sein Leben gegeben.
Eine Klobrille auf einem Eimer kann symbolisch eure mobile Toilette sein. Dort hinein könnt ihr Zettel werfen, auf die jede und jeder ganz persönlich den eigenen „Mist“ schreiben kann. Ihr könnt Schuld bekennen, Fehler benennen und dann alles mithilfe eines starken Staubsaugers verschwinden lassen. |