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Nach Aristoteles: Die Zeit des Hellenismus

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Aristoteles war der Letzte der Philosophen, die ein großes Lehr-System errichtet haben, und außerdem war er auch – gemessen an seinem Einfluss – der Erfolgreichste. Gleichzeitig verweist Aristoteles aber auch schon auf die ihm nachfolgenden Wissenschaftler, die viel weniger ganze Lehrgebäude und umfassende Theorien ausarbeiteten, sondern meist in einzelnen wissenschaftlichen Bereichen forschten. Aristoteles hatte es letztlich vorgemacht, denn neben der Entwicklung seiner umfassenden Theorien war er ein begeisterter Zoologe. Hier betrieb er echte empirische Spezialforschung. Dies war dann auch die übliche Vorgehensweise in der Zeit nach ihm. Alle wesentlichen Theorien von Bau und Wesen des Kosmos waren schon da, und nicht nur die von Aristoteles, es gab ja nach wie vor die Vorstellungen von Demokrit und Platon.

Durch die Eroberungen Alexanders des Großen am Ende des 4. Jhs. v. Chr. wurde die griechische Kultur in den Osten, v.a. nach Ägypten und Mesopotamien verbreitet. Es entstanden mehrere Zentren dieser neuen, sogenannten hellenistischen Kultur. Das Bedeutendste war eine Stadtneugründung Alexanders des Großen in Ägypten im Mündungsdelta des Nil: Alexandria. Die dortigen Herrscher, die Ptolemäer, Nachfahren eines der Generäle Alexanders, schafften es, im ägyptischen Raum lange Zeit eine stabile politische Ordnung zu etablieren, eine nicht unwichtige Grundlage für erfolgreiche wissenschaftliche Forschung, und sie waren auch klug (oder eitel?) genug, diese Forschung intensiv zu fördern. So wurde Alexandria mit seiner weltberühmten Bibliothek, die größte, die die Welt bis dahin gesehen hatte, zu einem Magnet für alle Gelehrten von Rang.

Von Pythagoras zur Quantenphysik

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