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Vorwort: Welt – wohin? Hannes Hofbauer

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Wir schreiben den 17. Juli 2021. Gestern verkündete der französische Präsident Emmanuel Macron einen Gesetzesentwurf für eine erweiterte Impfpflicht ganzer Berufsgruppen sowie die Möglichkeit zur Verhängung von Gefängnisstrafen für alle Gastwirte und Hoteliers, Sport-, Reise- und Kulturveranstalter sowie Busfahrer und Bahnangestellte, die die Kontrolle des seit 1. Juli EU-weit eingeführten »grünen Passes« vernachlässigen. In Deutschland und Österreich mehren sich die Stimmen, Lehrerinnen und Lehrer, Soldaten und Krankenhausangestellte mit Anti-Covid-19-Spritzen verpflichtend zu impfen; insbesondere Ärztevertreter und Ethikrat-Mitglieder tun sich dabei hervor. Auf regierungsamtlicher Ebene obwiegen im Sommer 2021 in Berlin und Wien Aufrufe, Geimpfte zu privilegieren und Ungeimpften den Zugang zum gesellschaftlichen Leben zu versagen; mithin für einen indirekten Impfzwang eintreten.

Seit nahezu eineinhalb Jahren können interessierte Bürgerinnen und Bürger beobachten, wie anfangs ahnungslose politische Verantwortliche Zug um Zug in die Rolle von Seuchentreibern hineingewachsen sind. Die Verbreitung von Angst ist generell zum Geschäftsmodell geworden, aus dem führende Pharma-Konzerne sowie die Kontrollindustrie ihre Megagewinne erzielen. In punkto Faktenlage wurde die anfängliche Ahnungslosigkeit durch ein nicht nachvollziehbares Wirrwarr sich ständig ändernder Verordnungen und Gesetze ergänzt. Zur Gewissheit ist mittlerweile auch geworden, dass dieser Zustand nach Drucklegung des Buches weiter anhalten wird.

»Schöne Neue Welt 2030« überschreibt Herausgeber Ullrich Mies sein neues Werk. Als er mich Ende 2020 gebeten hat, dazu ein Vorwort zu verfassen, wünschte ich mir insgeheim, der mittlerweile lang andauernde autoritäre Charakter des sogenannten Corona-Managements in unseren Staatlichkeiten würde sich bis zum Erscheinen des Buches im Herbst 2021 aufgelöst oder zumindest abgeschwächt haben. Dies hätte dem Buchtitel auch eine andere als die an Aldous Huxleys Roman angelehnte Aussagekraft gegeben. Die Welt hätte schön und neu sein können. Die Wirklichkeit hat mich enttäuscht, mehr als enttäuscht: sie macht mich fassungslos, mein Gemütszustand pendelt zwischen zerschlagen und zornig.

Schöne Neue Welt 2030

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