Читать книгу Mitschwingen - Annalisa Hartmann - Страница 16
ОглавлениеDs Bier isch mer tatsächlech chly ygfahre, aber es isch wäge däm nid schlimm usächo. Es isch es guets Gschpräch gsy, u won i i der Abäsunnä, zäme mit emnä liechte Wind, zum Bahnhof louffe, gschpüren i wider einisch, dass i am richtige Ort bi. Lokaujournalismus. Da chasch eifach mit irgendwelchä Lüt i «Löie» ga nes Bier schnappä u über irgendöppis schnurre. U es fägt. U när muesch es nume no ufschribe u de git’s de sogar no Gäud derfür, u das isch dy Bruef. U das sogar i dä chlynschte Orte, wo me ds Gfüu het, dass gar nie öppis Spannends passiert. Die Orte, wo mä süsch chum drüber brichtet und o fasch nid kennt. Aber sogar dört brucht’s haut ä Gmeindspresidänt.
Das Gfüu, am richtige Ort z sy, isch a däm Abe sogar no chly grösser aus süsch. Eifach wüu mir die Abäsunnä u dä Wind so guet gfaue. Und wüu i immer no vo däm Schwingfescht tröime und mir klar isch, dass i ohni dä Liveticker däm Schwinger mit synä grossä Häng nie wär über ä Wäg gloffe.
Es isch ja nid so gsy, dass ig mi um dä Job hätt grisse. Schwinge. Das isch jetz nid ä Sport, wo mir gfaut. Es erinneret mi chly z fescht a üsä Pousäplatz früecher. U d Schwinger, die gfauä mir grundsätzlech o nid, obwou ig da natürlech nüüt wott pouschalisiere. Aber i cha ämu mit Sicherheit säge, dass ig nid irgendes Faible für Schwinger aus seregi ha. Das han i uf au Fäu ir Vorbereitig aupott gseit, u myni Arbeitskollegin het glachet. – Wart du nume.
Öpper het haut müesse ga tickere, u das bi de äbe i gsy. I ha’s ja scho luschtig gfunge, mau bi so öppis derbii z sy. U da ig drissg Jahr lang nie amnä Schwingfescht bi gsy, isch es langsam Zyt worde. I ha mi ämu ganz guet probiert vorzbereite, ha öppä drümau das Schwinger-ABC dürägläse u probiert, mir Schwüng wie Bur oder Churz z merke. U das mit denä Näme het mi de irgendwie o chly a d Jasscharte erinneret.
U de isch dä Tag cho. Am sibni am Morge bin i a d Mediäinfo i ds grossä Zäut, ha es Kafi ohni Schnaps trunke u bi de ab dä achtä pousälos am Tickerä gsy, was im Grund gno het bedütet, der ganz Tag lang Näme abäztippe. Für meh aus d Näme het’s mer nid glängt, wüu aues so schnäu isch ggange. D Gsichter zu denä Näme han i nid gseh, für das isch d Tribüne viu z wyt wäg gsy. Und überhoupt han i fasch gar nüüt vo däm Schwingä gseh. I ha mi so fescht müesse konzentriere uf au die Sagmäuringe und au die Näme, derzue die pousälosi Musig usblände: Auphorngruppä, Jodlergruppä, Vouksmusig i aunä Variazionä, u ä Schpiiker, wo o no permanänt öppis het gschnurret. Es isch nid eifach gsy.
Aber irgendeinisch isch es ja de düre gsy u de han i ändlech o mau i das grossä Feschtzäut chönne ga nes Bier näh – u bi vis-à-vis vo somne richtige Schwinger glandet. I ha das gar nid äxtra gmacht, es isch mer eifach so passiert.
Es isch äso gsy, dass ig äbe es Bier ha bsteut und dä Ma näb mir es Goggi. Die Serviceagschteuti het das de aber bim Bringe chly verdräit, het mir ds Goggi häregschteut u däm Ma näb mir ds Bier. Der Schwinger, wo vis-à-vis vo mir isch ghocket, het das aber gnau regischtriert, dass das nid stimmt, het aues i di richtigi Richtig dräit u gseit, hüt isch es einisch angers. U de hei mir üs agluegt u glachet, und i ha i die Ouge gluegt und ha grad wider müesse furt luege, wüu si däräwä fescht hei gstrahlet. Mir hei de zäme mit üsnä Bier agstosse, u das isch öppis, won i gärn mache, so Bierfläschli anänang schlah. I ha dä Ufprau gärn und das Grüsch u der Gschmack u ds Chrible ufä nüechtern Magä, bis de d Bomfritt chöme.
Bis de d Bomfritt sy cho, hei die Manne a mym Tisch so nes Notäblatt gstudiert u zäme drüber diskutiert, welä Schwinger dass de jetz es starchs Blatt het gha u werum und gäg wän dass si de säuber o scho hei gschwunge u wie das denn isch usächo. U vo dä Prisä, wo si hei chönne heinäh. Au denä Treichlä, wo jetz däheimä umä hangä u wo si immer müesse abstoube. Das Gschpräch han i spannender gfungä aus ds Schwingä säuber. U der Schwinger vis-à-vis het immer wider zu mir überä gluegt und är het jedes Mau mit denä liebä Ougä gstrahlet, und i bi eifach nume uf em Bänkli ghocket und ha d Stimmig ufgsoge und ha’s nid chönne begryfe, was jetz da grad passiert. I ha doch nume nach emnä asträngendä Arbeitstag i ds Feschtzäut wöue ga nes Bier nä. I ha mi nid wöue i nä Schwinger ga verliebe. Aber genau das isch mer passiert. U spetischtens wo de die Bomfritt sy vor mer gstange, han i’s gmerkt. Wüus eifach unmöglech isch gsy, die i Magä z bringe.
Dass ig vom Schwinge ke Ahnig ha, isch schnäu aunä klar worde. Drum hei mir de mau vo öppis angerem gredt. Vo mym Autag aus Journalischtin, vo mym Autag aus Mami. U är het vo mir wöue wüsse, öb i de chly usserhaub vor Stadt wohne oder zmizt im Chueche. Zmizt im Chueche, han i gseit u bi i däm Momänt zimlech stouz gsy. Är het mir vo sym Hügu verzeut, vo synä Tier, äm Hung u dä Hüehner. U dass är schlächt erreichbar isch, wüu är dört obä nid ä rächte Empfang het. Ihm syg das grad rächt, är heig gärn chly syni Rueh. Das syg scho immer so gsy. U i ha gar nüüt meh gseit, wüu i eifach nume no am Stuune bi gsy.
Es isch ä schöni Pousä gsy, wo mir üs eifach nume agluegt hei. Irgendwenn het är mi de gfragt, was mä de zmizt im Chueche eso macht. U die Frag het mer zeigt, dass es würklech isch Zyt worde, einisch i so nes Zäut inä z hocke u mi unger d Szenä z mische.
Bevor i bi ufgstange, het mys Härz wie wiud afa chlopfe, u de han i mi de ändlech getrout z frage, öb i syni Nummerä darf ha, faus i mau wider öppis über ds Schwinge wott schrybe und ä Frag ha. Won i ds Nummero de ha agluegt, bin i chly verschrocke. Es isch nume ds Feschtnetz gsy. Är heig drum no kes Händy. Das suri süsch nume im tümmschtä Momänt.
När han i ändlech syni grossi Hang i myni beidä chlynä Häng gno, und mys Härz het ganz fescht gchlopfet. Und är het gseit, vilech gseh mir üs ja wider ämau. Und i ha gseit ja, vilech.