Читать книгу Caruso singt nicht mehr / Wasser zu Wein / Nichts als die Wahrheit - Drei Romane in einem Band - Anne Chaplet - Страница 16

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»Du schneidest dir jede Rückzugsmöglichkeit ab«, konstatierte Karen und rückte energisch ihr Weinglas einen Zentimeter nach rechts oben.

»Das ist einkalkuliert«, antwortete Paul betont selbstbewußt. Natürlich hatte sie recht: Nach seinem »Enthüllungsbuch« über die Durchstechereien und Abzockereien in der Werbebranche war an eine Rückkehr in diesen Beruf nicht mehr zu denken. Und das konnte sich noch als unklug erweisen, denn nirgendwo sonst konnte man so schnell und so problemlos das Geld verdienen, das man so brauchte.

»Wie soll’s dann also weitergehen?« Die Staatsanwältin hatte ihre unruhigen Finger um das Salzfäßchen gelegt.

»Vielleicht ein nächstes Buch? Oder der Titel wird ein rauschender Erfolg – dann leb ich von Tantiemen.«

»Ich gönn’s dir ja. Aber realistisch ist das nicht.« Karen war Berufsskeptikerin.

»Alles, was über einer Auflage von zehntausend Exemplaren liegt, wäre schon ein Erfolg. Und die Auflage ist drin.«

»Mag sein. Aber läppische acht Prozent von zehntausend mal Ladenpreis hält auch nicht die Ewigkeit.«

Paul seufzte. »Schön, daß du mir Mut machst.«

Karen tätschelte ihm den Arm. »Ich bin nur Realistin.«

Bremer lehnte sich zurück und rettete seine Serviette vor den zupackenden Händen der Freundin.

»Vielleicht mach ich auch was ganz anderes ...«

»Ach ja?« Karen zog die Augenbrauen hoch.

»Was Literarisches.«

Belustigtes Schnauben. Pauls Freundin, die Staatsanwältin, las außer Akten höchstens Krimis. Nur von den Angelsächsinnen. Und nur in der Originalsprache. Wegen der Pflege der Sprachkompetenz usw. – man kannte ja die Ausflüchte.

»Einen Krimi?« fragte sie mit tiefer Stimme.

»Keinen Krimi«, sagte er mit Nachdruck.

»Ach Paul. Ich will nur nicht, daß du verbauerst da draußen ...«

Paul kannte die Befürchtung. Alle seine Freunde überprüften ihn bei seinen regelmäßigen Besuchen in der Stadt auf untrügliche Kennzeichen fortschreitender Verbauerung. Konnte er noch mitreden? War er noch hinreichend geschmacks- und urteilssicher? Oder trank er womöglich mittlerweile nur noch Bier, trug Holzfällerhemden und hatte Schwielen an den Fingern?

Paul lehnte sich seufzend zurück, während der Kellner einen Burgunder entkorkte, einen Weißwein. Puligny-Montrachet. Jahrgang 1992. Auf die Weinkarte im »Trapez« konnte man sich verlassen, zumindestens in den preislich höheren Regionen. Dafür sorgte Pauls alter Freund Max Kohl, der Sommelier, der den Weinkeller des Restaurants mit Fanatismus pflegte. Von Kohl hatte Bremer gelernt, wieso Fußballfans die besten Weinkenner sind. Wer die Ergebnisse, die Torschützen und die wichtigsten Spieler aller großen internationalen Fußballspiele der letzten dreißig Jahre auf Zuruf benennen konnte, hatte Kohl behauptet, mußte auch die Bewertungen der Weine, Winzer und Jahrgänge im Traum dahersagen können. Kohl, als alter Fußballer, konnte beides.

Mit Karen Stark traf Bremer sich, wenn er in Frankfurt war, am liebsten hier. Sie würde das Restaurant wohl ihre Stammkneipe nennen, wenn das zu Preisgestaltung und Ambiente auch nur im entferntesten paßte. Karen war oft hier – und nicht etwa, weil das »Trapez« just um die Ecke der alten und neuen Gebäude der Frankfurter Justiz lag, sondern obwohl das so war.

Meistens saßen sie im Restaurant unten im alten Kellergewölbe, in dem man, fand Paul, ziemlich gut essen konnte. Zweimal hatten sie sich auch zur eigentlichen Attraktion des »Trapez« getroffen, beim Varieté, das Harri und Dani Ebinger vor Jahren in dem kleinen Saal gegründet hatten, der über dem Restaurant lag. Unter einer holzgetäfelten Kuppel ballte sich das Frankfurter Publikum Abend für Abend auf engstem Raum, während, wie Harri Ebinger süffisant anzumerken pflegte, in den teuren Subventionsruinen der Stadt »tote Hose« gegeben wurde. Seine Vorstellungen waren jeden Tag bis auf den letzten Platz ausverkauft. »Ich bin der Bürgermeister der Nacht!« verkündete er deshalb gern. Harri Ebinger war ohne Zweifel ein durch und durch bescheidener Mensch.

»Alle suchen nach Gefühlen«, hatte Karen bei ihrem ersten gemeinsamen Besuch im Varieté während eines atemberaubenden Drahtseilaktes geflüstert. »Nach Träumen, nach Schönheit.« Paul hatte sie damals, das wußte er noch heute, erstaunt angeguckt. Sie auch? Die abendlichen Séancen im »Trapez« mit Schlangenmenschen, Jongleuren, Akrobaten, Magiern oder Tierbändigern schienen dieses Bedürfnis jedenfalls eher zu befriedigen als Brecht, Beckett oder Goetz im Schauspielhaus. Bremer war aus dem Alter heraus, in dem er darüber noch gespottet hätte.

»Das Landleben hat wohl doch seine Grenzen, oder?« Paul hatte gerade mit genießerischem Seufzen das Glas wieder abgestellt und Manuel angestrahlt, der den ersten Gang servierte. Paul sah Karen an, was sie dachte: »Der arme Kerl! Wie ausgehungert er sein mußte nach kultiviertem städtischen Genuß!« Er sah das anders. In dieser Frage war sie alles andere als objektiv.

»Schmal siehst du aus!« sagte sie mütterlich und fügte spöttisch hinzu: »Du siehst ausnahmsweise mal so alt aus, wie du bist.«

In Bremers sonst so glattem Gesicht mit den gelbgefleckten braunen Augen und der geraden Nase unter dem kurzgeschnittenen weißen Haar sah man feine Falten. Müde sah er aus, und sein Mund war, glaubte Karen, schmaler geworden.

»Nichts könnte aufregender sein als das Leben auf dem Land«, widersprach Paul, den, wenn er ehrlich war, seine äußere Verfassung im Moment ähnlich brennend interessierte wie sein Berufsleben. »Alles verläuft bei uns beschleunigt. Auch der natürliche Alterungsprozeß.« Er hatte Anne im Kopf. Nichts sonst.

Als er ihr in groben Zügen schilderte, was Klein-Roda und die Nachbargemeinden in Atem hielt, war Karen ganz Konzentration. Den Kopf mit dem leuchtend roten Haar hatte sie leicht auf die Seite gelegt, die sonst so nervösen Hände gefaltet. »Das ist die Andacht der Professionalität«, dachte Paul halb amüsiert, halb bewundernd.

»Aha«, sagte sie kurz, als er geendet hatte, schloß die Augen und legte den Kopf für einige Sekunden in den Nacken.

»Also«, sagte sie dann und öffnete die Augen wieder. »Das eine hat wahrscheinlich mit dem anderen nichts zu tun.«

»So weit war ich auch schon«, stimmte Paul zu.

»Brandstifter betätigen sich selten auch als Pferdemörder. Und noch seltener richtet sich die Pathologie solcher Verrückten direkt gegen Menschen.«

»Die Leute glauben das«, sagte Paul achselzuckend.

»Das sollen sie ja wohl auch.« Karen machte eine Pause. »Es gibt nur eins, was gegen die Täterschaft der Ehefrau spricht. Warum sollte sie die Leiche derart dramatisch zur Schau stellen? Auch noch im eigenen Kühlhaus?«

»Daß die Leiche im Kühlhaus hing, heißt wahrscheinlich nur, daß der Täter der Polizei die Feststellung des Todeszeitpunkts erschweren wollte. Das versuchen sie doch immer«, vermutete Paul.

Karen lachte. »Es dürfte sich herumgesprochen haben, daß das heute nicht mehr viel nützt. Ein Mörder, der soviel Phantasie auf die Inszenierung des Opfers verschwendet, ist klug genug, um seine Gegner nicht zu unterschätzen.« Manuel servierte den zweiten Gang: ein Bœuf en daube, das Karen kritisch musterte, bevor sie Manuel zunickte.

»Du meinst, der Täter kam von außen?« Paul gelang es nicht, die Hoffnung in seiner Stimme zu verbergen.

Karen sah ihn mit leiser Ironie an. Paul grinste verlegen zurück. Sie kannte seine stille Vorliebe für Anne Burau. Es gab wahrscheinlich nichts, was sie nicht über ihn wußte. Karen Stark war seine beste Freundin, seit Jahren schon, seit dem Studium. Seit sie beide im Philosophischen Seminar über Schwerverständlichem von Hegel bis Adorno brüteten und feststellten, daß die eine wie der andere zu dem damals seltenen eigenbrötlerischen Menschenschlag gehörten, der mit dem jeweils gerade angesagten Zeitgeist und mit Massenbewegungen nichts anzufangen wußte.

Einmal waren sie miteinander im Bett gelandet, er und sie – »Du wolltest wissen, wie das geht, wenn sie größer ist als er!« hatte Karen hinterher gespottet, die mit ihrem Maß von ein Meter sechsundachtzig tatsächlich, wie er schamvoll zugeben mußte, eine Herausforderung für ihn gewesen war. Beide hatten am nächsten Tag beschlossen, es mit der üblicherweise verläßlicheren Bindung als einer Beziehung zu versuchen: mit Freundschaft. Eifersucht war es also nicht, womit er rechnen mußte, wenn er ihr von Anne erzählte. Höchstens Vorurteile: Karen hatte die Frauen nie gemocht, für die er sich interessierte – und die, die er geheiratet hatte, nicht ausstehen können. Er war noch heute im Zweifel, ob sie auch in diesem Fall recht gehabt hatte.

»Verhaften Sie die Üblichen«, sagte die Staatsanwältin. »Also wir haben offenbar die Wahl zwischen dem pathologischen Täter – zündeln, Pferde schlitzen, Menschen abschlachten, egal was – oder dem Beziehungstäter, der aus der Umgebung des Opfers stammt. Die dritte Möglichkeit, Tat im kriminellen Milieu, fällt wohl flach.«

»Das ist ein voreiliger Schluß. Der Mann hatte Kontakte nach Frankfurt.«

»Die Hochburg des Verbrechens«, sagte Karen und lachte.

Paul hob die Schultern. »Wie wäre es dann mit dem ideologischen Milieu? Der Täter hat dem Opfer den Kontrollstempel der Fleischbeschau verpaßt – auf die Arschbacke.«

»Veganer«, schlug Karen vor und schob sich ein weiteres Stück vom Bœuf en daube auf die Gabel. »Die beiden sind zwar Biobauern, aber auf der eindeutig bösen Seite: Sie essen Fleisch, wenn auch von glücklichen Kühen.«

»Erst kürzlich haben radikale Tierschützer bei einem Biometzger in Pfaffenheim aufgeräumt und den ganzen Laden mit Buttersäure verseucht.«

»Ich hasse Ideologen«, stöhnte Karen. Paul sah sie liebevoll an. In Wirklichkeit war sie nur genußsüchtig.

»Der Haken ist bloß«, sagte er, der seinen Teller schon längst weggeschoben hatte – irgendwie war ihm der Appetit vergangen –, »daß Leo mit dem Hof gar nicht sehr viel zu tun zu haben schien. Die Arbeit macht sie.«

»Oh!« machte Karen mit damenhaft gespitztem Mund. »Eine schöne, eine traditionsreiche, ja eine besonders intelligente Arbeitsteilung, ohne Zweifel.«

»Trotzdem möglich, daß er den Tätern in die Quere kam.«

»Also ein Zufallsmord. Warum nicht?« Karen tupfte sich die Lippen mit der Serviette ab.

»Dann wären auch Brandstifter und Pferdeschlitzer wieder im Spiel. Vielleicht hatte er einen von denen ertappt?«

»Schon möglich.« Karen sah ihn prüfend an. »Andererseits – ein herber Verlust für die Gattin ist der Verblichene ja wohl nicht, oder?«

Paul wand sich etwas. Aber er sah das ähnlich.

»Und du glaubst, sie am Morgen vor dem Leichenfund gesehen zu haben?« bohrte Karen.

»Ich weiß nicht.« Paul wollte sich nicht festlegen. »Vielleicht.«

»Also ein stinknormales Beziehungsdrama.« Karen Stark lehnte sich zurück und klopfte mit dem schmalen Ende des Dessertlöffels auf den Tisch. Dann legte sie beide Hände auf die Tischplatte, etwas theatralisch, fand Paul, beugte sich wieder vor und sah ihm in die Augen: »Der Mörder ist so gut wie nie der Gärtner. Meistens, fast immer war es einer der nächsten Angehörigen. Der Ehemann. Die Ehefrau. Der Sohn. Die Tochter.«

»Ich weiß«, sagte Paul. »Ich weiß. Ich weiß. Ich weiß.«

Karen seufzte auf, als ob sie mit einem intelligenten, aber lernunwilligen Schüler ungeduldig sein müsse. »Also. Was war los mit dieser Ehe?«

Nicht viel, glaubte Bremer, der Annes Gatten höchstens ein-, zweimal auf dem Hof gesehen hatte. Einmal war er ins Gespräch mit einem Mann vertieft gewesen, der mit Anzug und Aktenköfferchen wie der Vertreter von der Brandschutzversicherung ausgesehen hatte. Ein anderes Mal war er um eine dickbusige Schwarzhaarige herumgeturnt, wahrscheinlich ein Feriengast, der er die Stallungen zeigte, die Reithalle, den kleinen Teich, die glucksende Truthahnherde.

»Bei irgendeiner Arbeit habe ich den Mann nie gesehen. Und wie der typische Landmann sah er auch nicht gerade aus.«

»Und wie sieht der typische Landmann aus?« fragte Karen spöttisch.

Paul grinste zurück. »Vom Mistforkenschwingen jedenfalls hat Leo Matern seine Muskeln nicht gekriegt.«

Karen nickte. Davon verstand sie was.

»Und so nahtlos braun, wie Piz Buin, Ibiza und Vitamin-A-Pillen machen, wird man nicht, wenn man sich jeden Tag, bei jeder Sorte von Wetter, im Freien bewegt.« Er dachte an die dreieinhalb langen, weißen Falten, die Anne über der Nasenwurzel hatte, und spürte ein kleines, zärtliches Flattern in der Magengrube. Ihrer Haut sah man an, daß sie keine Zeit für die Sonnenbank hatte. Eine gepflegte Städterin wie Karen würde wohl immer jünger aussehen.

»Kurz«, sagte er energisch, »der Mann war entschieden zu schön und hatte etwas Undefinierbares in der Stimme.« Um genauer zu sein, dachte Paul: etwas Unsympathisches.

»Dialekt? Ausländer?«

Paul erinnerte sich nicht genau. »Eine Klangfärbung. Nicht aus den hiesigen Breiten.« Aus denen stammte allerdings auch Anne nicht. Er wußte nur: Leo klang anders.

»Also mit der Ehe war nichts mehr los.«

»Wenn ich jetzt darüber nachdenke«, sagte Paul, »war das eigentlich wirklich auffällig.« Anne hatte Leo nie auch nur erwähnt. »Ich schlachte erst Ende November wieder«, hatte sie gesagt, als er sie jüngst nach einem Schweinebraten fragte. Oder: »Ab Dezember habe ich auch Hähnchen oder Poularden.« »Ich«, sagte sie, wenn sie von ihren Feriengästen sprach und von den Reitkursen, zu denen sie auch Paul überreden wollte. Und das »wir«, als es um die Ferien ging, die sie sich erst im Januar leisten könne, bezog sich, wenn er sie recht verstanden hatte, auf sie und ihre Tochter Rena, das nette, etwas ungelenke Mädchen, das sich, unglücklicherweise, wie Paul fand, in den aalglatten jungen Alexander verliebt hatte.

»Sie machte einen völlig ungebundenen Eindruck.«

»Und du?«

Paul zuckte verlegen mit den Schultern. »Mich hat sie erst umarmt und in der nächsten Sekunde am ausgestreckten Arm verhungern lassen.« Sie war immer freundlich, zugewandt, eigentlich auch warm ihm gegenüber gewesen – das schon. Aber mehr nicht. Er mochte das Wort überhaupt nicht – und den Sachverhalt noch viel weniger: aber »kameradschaftlich« bezeichnete ihr Verhältnis wahrscheinlich am besten. Was ihre Vergangenheit betraf, so war sie verschlossen gewesen wie eine Auster.

»Ich glaube«, sagte er hilflos, »ich kenne sie gar nicht.«

»Das gute alte Spiel also«, kommentierte Karen ungerührt und bestellte bei Manuel die Rechnung. »Sie läßt dich nicht ran, aber hält sich dich vorsichtshalber warm.«

»Danke für dein Verständnis«, antwortete er gequält.

»Nicht beleidigt sein!« Karen legte ihre Hand auf die seine und drückte fest zu. »Vielleicht hast du ja damit sogar verdammtes Glück gehabt.«

Karen vergaß, sich von Paul in den Mantel helfen zu lassen, rauschte aus dem Restaurant und schritt die Treppe hoch. Oben, vor dem Eingang zum Varieté, stand Dani Ebinger, die fürs künstlerische Programm zuständige Direktorin des »Trapez«, und redete nervös auf einen blonden Artisten ein, der sich mit erhobenem rechten Arm an eine der beiden Säulen lehnte und seelenruhig lächelte. Bremer registrierte amüsiert, daß er und Karen mit geschulten Reflexen reagierten: Er musterte die muskulösen Beine des Mannes – gutes Radfahrerpotential, registrierte er anerkennend –, während Karen weiter oben hinguckte. Wir sind schamlos, dachte er flüchtig und sah beruhigt, daß der Mann genauso schamlos zurückguckte. Auf Karen. Von unten bis oben. Der Mann hatte Humor und Geschmack, dachte Paul in dem Moment, als ihre Blicke sich kreuzten.

Er kennt mich, durchfuhr es ihn, als er das Aufblitzen in den Augen des anderen sah. Und das erschreckt ihn. Aber wo sollten sie einander begegnet sein?

Bremer schob den Gedanken von sich. Er hakte Karen mit einem Anflug von Besitzerstolz unter und grüßte Dani, die freundlich, aber zerstreut herüberwinkte. Im Hinausgehen bemerkte er ein etwa fünfmarkstückgroßes Mal auf dem Unterarm des Artisten, direkt unterhalb der Armbeuge. Karen hatte es auch gesehen.

»Mir wäre auch ohne diesen Hinweis aufgefallen, was für schöne Arme der Kerl hat«, sagte sie und warf den Kopf in den Nacken. »Man sollte mal wieder eine Abendvorstellung besuchen!«

Wenigstens ließ sie sich diesmal die Tür zum Taxi aufhalten.

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