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VORWORT

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Ein Blick auf die Auslagen der vielen Souvenirshops in Lissabon oder anderswo, und man weiß, was Portugal ausmacht. Diese Auslagen bringen es nämlich gekonnt auf den Punkt, sie verkaufen sozusagen die Essenz Portugals: Gelbe Straßenbahnen als Kühlschrankmagneten, kleine weiße Häuser mit blau umrandeten Fenstern und Dachterrassen als Briefbeschwerer, Sardinen aus Porzellan oder Stoff als Wandschmuck, bunt bemalte Fliesen als Untersetzer und fünf Miniflaschen Portwein in einer Box aus Holz als perfektes Mitbringsel. Dazu unzählige Postkarten mit Abbildungen von schwarz-weißem Kopfsteinpflaster, dem schwarz-bunten Hahn mit seiner Legende in fünf Sprachen und goldgelben Pastéis de Nata, die einem das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen.

Und was macht Portugal noch aus? Die Algarve, gegrillte Sardinen, Vinho Verde, spektakuläre Surf-Weltrekorde, eine gewonnene Fußball-Europameisterschaft 2016 und eine freundliche Bevölkerung. Barockkirchen aus dem 18. Jahrhundert, eindrucksvolle Klöster aus dem Mittelalter und der manuelinische Stil, die portugiesische Sondervariante der Spätgotik. Und natürlich Fado – Musik, die so traurig ist, dass sie die Zuhörer zum Weinen bringt.

Das ist das Land, das die Besucher aus aller Welt in ihrem Portugalurlaub sehen wollen.

Ein Blick in die Nachrichten zeigte in den letzten Jahren ein anderes Portugal: ein Land in der Krise unter dem Rettungsschirm der EU, ein Ex-Ministerpräsident, der wegen Verdacht auf Korruption und Geldwäsche monatelang in Untersuchungshaft saß, und Portugiesen, die ihr Land verließen, um andernorts ihr Glück zu finden. Es gibt aber auch Menschen, die nach Portugal ziehen, um dort ihr Glück zu suchen. Menschen aus Osteuropa, die hier Arbeit suchen. Chinesen, die hier Läden eröffnen. Rentner aus England, die in der Algarve überwintern möchten. Und junge Leute aus ganz Europa, die hier Land kaufen, um sich eine Existenz aufzubauen, oder die in Portugal arbeiten oder studieren wollen. Zu denen gehören Alex und Stephanie. Ein Jahr möchten die beiden jeweils im Land der Entdecker verbringen, Alex als Student in Aveiro und Stephanie als Deutschlehrerin an einer Sprachenschule in Lissabon. Sie werden den portugiesischen Alltag erleben und dabei in das ein oder andere Fettnäpfchen treten. Aber vor allem werden sie Land und Leute kennen und lieben lernen.

Und dasselbe wünsche ich mir für Sie, natürlich mit möglichst wenig Fettnäpfchen, da Sie das Land ja vorbereitet entdecken werden. Und dann wird es Ihnen wahrscheinlich wie so vielen anderen ergehen – einmal vom »Portugalvirus« erwischt, lässt einen das Land einfach nicht mehr los!

Fettnäpfchenführer Portugal

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