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Beobachtet mich nicht immer!

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FALLGESCHICHTE

»Wenn man sich so überlegt, wie wir früher gespielt haben«, erinnert sich Theo, Vater zweier Jungen: »Das war immer weit weg von zu Hause. Da waren wir unter uns. Natürlich war das nicht nur toll, manchmal gab es da auch was auf die Nuss! Da muss ich so fünf gewesen sein und habe gegen einen größeren Jungen aufgemuckt. Und – rums – hatte ich eine Ohrfeige weg, eine von der feinen Sorte. Hab ich mir gefallen lassen!« Er lächelt: »Irgendwie hat man sich wohl gedacht. Du wirst auch mal groß und Fünfjährige wachsen immer nach!«

Er lasse seinen Kindern möglichst viel Freiheit: »Die brauchen sie auch!« Er habe sich dabei immer an seine Kindheit erinnert, die er als weitestgehend ungebunden und frei erlebt habe. Von der Schule ging es nach Hause, kurz die Schulaufgaben. Und dann nichts wie weg! Die Eltern hätten nur gesagt, dass man um sechs Uhr abends wieder zu Hause sein solle: »Sechs Uhr, da gab’s kein Handy, das klingelte. Da war die Kirchturmuhr. Und da wusste man, es ist Zeit!« Manchmal habe man blutige Kratzer gehabt, manches Mal auch mehrere. Und wenn jemand fragte, ob es wehtun würde, habe man einen auf unverwundbar gemacht: »Geht schon!« Oder man habe einen auf ganz arm gemacht, weil man getröstet werden wollte. Die Mutter habe einen dann in den Arm genommen und der Vater nur gemeint, das habe man davon!

Vier Kinderwünsche

Nimmt man diese Statements, dann werden vier Forderungen von Kindern deutlich, die sie eingelöst haben wollen:

 Beobachtet mich nicht immer!

 Vergleicht mich nicht immer!

 Lasst mir meine Zeit!

 Schreibt mir keine Rollen zu!

So große Gefühle!

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