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Vergleicht mich nicht immer!

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Wer viel beobachtet, kommt dazu, sein Kind mit anderen zu vergleichen – und wird ihm so nicht gerecht. »Vergleiche nie ein Kind mit einem anderen, es sei denn mit sich selbst«, formulierte Pestalozzi schon vor mehr als 200 Jahren, noch ohne Ahnung von entwicklungspsychologischen Erkenntnissen.

Vergleiche führen allzu häufig dazu, Kinder unter dem Gesichtspunkt zu betrachten, was sie nicht können. Man legt dann alle Energie darauf, mögliche Defizite oder sogar Störungen zu kompensieren. Alle Kompetenzen eines Kindes, alles, woraus es Selbstvertrauen und Glücksgefühle schöpfen kann, weil es bestimmte Fähigkeiten schon erworben hat und Tätigkeiten eigenständig erledigen kann, das alles bleibt außen vor. Wer Kinder nur als Ansammlung von Defiziten sieht, schwächt ihr Selbstbewusstsein.

So große Gefühle!

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