Читать книгу Lexikon der Alpenheilpflanzen - Astrid Süßmuth - Страница 12

Die Alpen – einfach ein erdgeschichtlicher Faltenstau?

Оглавление

Als geographisch definierter Raum erstrecken sich die Alpen in einem sanften Bogen über 1200 Kilometer Länge und 150 bis 250 Kilometer Breite von Nizza bis Wien. So gar nicht sanft sind die Alpengipfel vom höchsten, dem Mont Blanc (4810 Meter), bis hin zu vergleichsweise niedrigen, aber nur auf Kletterrouten zu erreichenden Gipfeln wie dem Blankenstein (Mangfallgebirge, 1768 Meter).

Der Alpenraum ist durch das gemeinsame Gebirge verbunden, die einzelnen Regionen unterscheiden sich aber nicht zuletzt durch die dort jeweils vorherrschende Lebensart. In politischer Gliederung umfassen oder tangieren die Alpen die acht Staaten Deutschland, Österreich, Schweiz, Liechtenstein, Frankreich, Monaco, Italien und Slowenien. Ohnehin sind sie ein Gebiet der Gegensätze. Während am Funtensee in den Berchtesgadener Alpen Kälterekorde von unter minus 40 Grad Celsius gemessen werden, bietet das milde Klima der Südtiroler Hanglagen ideale Bedingungen für den Anbau manch erlesener Tropfen.

Traditionell werden die Alpen zum einen in West- und Ostalpen, zum anderen in Zentral- und Randalpen gegliedert. Während die Zentralalpen hauptsächlich aus Urgestein/Silikat bestehen, herrscht in den nördlichen und südlichen Randalpen Kalkgestein vor. Die Randalpen wirken als Regenfänger, da hier die feuchten Luftmassen aufsteigen und zu Wolken kondensieren. Im Jahresmittel kommt es zu hohen Niederschlagsmengen. Das Klima in den Zentralalpen ist dagegen deutlich trockener und wärmer.


Lexikon der Alpenheilpflanzen

Подняться наверх