Читать книгу Alles Mythos! 20 populäre Irrtümer über Preußen - Astrid von Schlachta - Страница 18

Preußen war ein armes Land, nur reich an Sümpfen und Mooren

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1782 publizierte der bayerische Rechtsgelehrte Johann Adam von Ickstatt unter dem Pseudonym Christian Friedrich Menschenfreund eine Schrift mit dem Titel „Warum ist, oder war bisher der Wohlstand der Protestantischen Staaten so gar viel größer als der Katholischen?“. Darin kritisiert er die Vertreibung andersgläubiger Untertanen, die katholische Länder besonders häufig anordneten, da sie immer zum Niedergang der Wirtschaft führe – Fabriken würden verschwinden, Arbeitskräfte verloren gehen und der Handel leiden. Im Aufnahmeland dagegen profitiere die Wirtschaft. Als Beispiel nennt Ickstatt Salzburg und Berchtesgaden, die im 18. Jahrhundert Protestanten auswiesen. Profiteur war Preußisch-Litauen, das einen „sehr schönen Zuwachs der besten Unterthanen zum Ackerbau“ erhielt. Tolerante Länder hätten den Gewinn, denn sie luden Fremde aus den verschiedensten Nationen ein, die „neue Talente, neue Künste, neue Wissenschaften, neue Mittel der Nahrung“ ins Land bringen, woraus „ergiebige Quellen des Reichthums“ entstünden.36

Brandenburg-Preußen war jahrhundertelang ein Land, das neue Kraft aus Zuwanderern zog. Ein großer Teil der Bevölkerung bestand aus Fremden, die eingeladen worden waren, das Land zu besiedeln und zu bebauen. Im 18. Jahrhundert untermauerte die Staatsökonomie mit ihren kameralistischen Ideen die Politik der Aufnahme von Zuwanderern. 1760 veröffentlichte Johann Heinrich Gottlob von Justi, der in Wien „Landesökonomie“ lehrte, das grundlegende Werk Die Grundfeste zu der Macht und Glückseligkeit der Staaten. Seiner Ansicht nach ist die „vollkommene Cultur“ eines Landes das Ergebnis einer „Menge von arbeitsamen Händen“, wobei eine größere Bevölkerungszahl zu einer größeren Vollkommenheit beiträgt. Je besser der Boden kultiviert werde, umso mehr Siedlungsplätze gäbe es für die Menschen, die sich wiederum der Kultivierung widmen könnten. So entsteht Wachstum und da ein Staat nach Justis Auffassung „nie zuviel Macht und Glückseligkeit erlangen“ kann, muss Wachstum gefördert werden, was durch die Vergrößerung der Bevölkerungszahl erreicht werden kann. Eine Möglichkeit, die Bevölkerungszahl zu erhöhen, sieht Justi in der Ansiedlung von Fremden. Im Umkehrschluss vertritt Justi die Meinung, dass es sich ein Staat nicht leisten könne, Untertanen auswandern zu lassen.37

Bereits im Mittelalter waren Kolonisten ein entscheidender „Baustein“ für die Mark Brandenburg. Im 12. und 13. Jahrhundert nahm der Landesausbau einen Aufschwung, nachdem der Askanier Albrecht der Bär das Gebiet 1157 erobert hatte und es nun endgültig Teil des Heiligen Römischen Reichs deutscher Nation geworden war. Das neu eroberte Gebiet blieb lange Grenze zur slawischen Bevölkerung, wie der Name „Mark“ auch verrät. Allmählich bildeten sich verschiedene Landschaften aus: die Mittelmark um Berlin und die Altmark im Westen um Stendal, die heute zu Sachsen-Anhalt gehört und mit ihrem Namen auf das älteste Gebiet hinweist. Hinzu kamen seit dem 13. Jahrhundert die Neumark im Osten, die zunächst noch ein Spielball verschiedenster Interessen und Herrschaften war, sowie die Uckermark im Norden, die 1250 von den Herzögen von Pommern an die Markgrafen von Brandenburg übergegangen war.

Die Verwaltung hatte der Markgraf inne, der das Gebiet vom König zu Lehen erhalten hatte. Das Land befand sich im Besitz der herrschenden Familie oder gehörte adeligen Familien, die entweder noch slawischen Ursprungs waren oder als Einwanderer von den Herrschern mit Land belehnt worden waren. Sie konnten teilweise sehr große Ländereien aufbauen, die den Grundstock für die bekannte ostelbische Gutsherrschaft bildeten. Die neu belehnten Lande mussten besiedelt werden – es wurden Handwerker, Bauern und Bürger gesucht. Der Chronist Helmold berichtet im 12. Jahrhundert, Markgraf Albrecht der Bär habe kurz nach der Besetzung der Fürstenburg Brandenburg an der Havel Werber ausgeschickt – „nach Utrecht und nach Orten, die am Rhein liegen,“ ebenso wie „an Männer, die am Weltmeer leben und seinen Stürmen trotzen – nämlich Holländer, Flamen und Seeländer –, und er brachte sie in großer Zahl ins Land, um in den Dörfern und Befestigungen der Slawen zu leben“. Der Zuzug der neuen Siedler habe, so Helmold, eine „große Stärkung“ für das Bistum Brandenburg und das Havelland bedeutet.38 Der Fläming im südwestlichen Brandenburg zeugt heute noch von der Herkunft seiner flandrischen Siedler. Auch einzelne Dorfnamen weisen auf die Heimat der Kolonisten – Dyrotz im Havelland führt sich auf den belgischen Ort Duras zurück, Marquede bei Milow und Markau sowie Markee bei Nauen auf die Dörfer Marcq und Marquette bei Lille.

Die Gründe für den Wegzug Richtung Osten lagen häufig im Druck durch die Grundherrschaften sowie in der Knappheit des Landes. Hinzu kamen Überschwemmungen und Hungersnöte. Im Osten lockte also ein wesentlich freieres und besseres Leben. Auch die Kirche hatte ein ganz fundamentales Interesse an der Kolonisation, denn die Christianisierung der heidnischen slawischen und germanischen Stämme stand auf dem Programm. Hierbei halfen die verschiedenen Ritterorden wie der Deutsche Orden, aber auch die Templer und die Johanniter.

Privilegien gewährten den neuen Siedlern besondere Rechte im Kaufmanns-, im Ehe- sowie im Strafrecht. Die neuen Bewohner mussten nur wenige Abgaben zahlen und waren vom Zoll innerhalb der Mark befreit. Sie erhielten zudem die Erlaubnis, ihren Grundbesitz verkaufen, zu vererben und nach eigenem Ermessen damit zu verfahren. Im Gegenzug waren die Kolonisten verpflichtet, das Land zu verteidigen und zu seinem Ausbau beizutragen. Sie legten Sümpfe und Moore trocken, halfen bei der Eindeichung und der Rodung von Wäldern und legten neue Dörfer, Städte, Kirchen, Klöster und Burgen an. Neue Ackerflächen wurden gewonnen und bebaut, Verkehrswege angelegt und Gewässer reguliert. Dies waren wichtige Aufgaben, die auch die in der Frühen Neuzeit, vor allem seit der Herrschaft des Großen Kurfürsten, angeworbenen Siedler fortsetzten. Noch bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts wurden weite Teile Brandenburg-Preußens als „Wildnis von Wasser und Morast“ wahrgenommen.39 Das Oderbruch, die Gegend um Fehrbellin und Küstrin, das Warthe- und Netzebruch sowie weiter Richtung Osten die Weichselniederung waren Gebiete, in denen die preußischen Könige im 18. Jahrhundert Projekte zur Trockenlegung und Entwässerung starteten. Innovation kauften sie sich dabei ein, denn die besten Ingenieure für diese Arbeit kamen aus Holland. Schon Friedrich Wilhelm I. holte holländische Fachleute ins Land, die anfingen, die Gegend um Berlin, das Dosse- und Havelbruch, trockenzulegen.

Mit Friedrich II. verbindet sich dann die Trockenlegung des Oderbruchs. Ein Stich von Matthäus Merian aus dem 17. Jahrhundert vermittelt einen Eindruck des „Vorher“. Er zeigt ein Sumpfland, das durchzogen ist von Wasser und kleineren Flüssen. Morastige Wiesen mit Gras und Schilf sowie befestigte bewaldete Flächen bilden kleine Inseln; etwas erhöht liegen die Dörfer. Zwar gab es einige Deiche, doch befanden diese sich in schlechtem Zustand, so dass sie immer wieder brachen. Zweimal im Jahr stand das Oderbruch ungefähr drei Meter unter Wasser, nach der Schneeschmelze und im Sommer, wenn heftige Regengüsse die Zuflüsse anschwellen ließen. Mit dem Wasser kamen die Krankheiten: Mücken übertrugen jährlich auftretende Fieberepidemien.

Unter Friedrich II. veränderte das Gebiet sein Gesicht. Die mäandernde Oder erhielt einen neuen Verlauf, der die Entwässerung intensivieren und die Fließgeschwindigkeit erhöhen sollte. Nach zahlreichen Schwierigkeiten – Krankheiten bedrohten die Arbeiter und noch nicht vollständig fertiggestellte Deiche wurden vom Hochwasser wieder zerstört – konnte der neue Kanal 1753 eingeweiht werden. Friedrich II. wird mit der Aussage „Hier habe ich eine Provinz im Frieden erobert“ zitiert.40 Weitere Projekte folgten, unter anderem im Warthe- und Netzebruch, in den Stettiner Sümpfen, im Dossetal sowie im fernen, 1744 an Preußen gefallenen Ostfriesland, wo vor allem Moore trockengelegt wurden. Zudem ließ Friedrich II. Flüsse eindeichen. Kolonisten kamen unter Friedrich II. vor allem aus der Pfalz, aus Mecklenburg, aus Schwedisch-Vorpommern, Polen, Sachsen und aus Schwaben. Im 17. und 18. Jahrhundert machten Protestanten, die in ihrer katholischen Heimat unter Verfolgung zu leiden hatten, einen großen Teil der Zuwanderer aus. Im Herzogtum Preußen sowie in Preußisch-Litauen siedelten sich Salzburger Protestanten und täuferische Mennoniten an; Letztere lebten auch in Preußen Königlichen Anteils. Die Mark Brandenburg nahm Hugenotten aus Frankreich auf.

Preußen profitierte also in großem Maße von seinen Kolonisten. Diese sorgten nicht nur für die Urbarmachung und Bebauung von Land, sondern sie brachten auch Innovationen mit. So trugen beispielsweise die Hugenotten ihr Scherflein zur Modernisierung der preußischen Wirtschaft bei. Sie etablierten neue Produktionszeige und bauten bestehende aus, etwa die Woll- und Seidenindustrie, die Papier- sowie die Spiegelglasherstellung und die Goldschmiedekunst. Hugenotten führten in Brandenburg-Preußen den Strumpfwirkerstuhl ein und bauten in Prenzlau die erste wirtschaftlich arbeitende Papiermühle. Auch die Seidenindustrie erlebte einen Aufschwung. Unter hugenottischem Einfluss ließ Kurfürst Friedrich Wilhelm neue Maulbeerpflanzungen anlegen.

Die preußischen Landesfürsten versuchten, Handwerk und Industrie gezielt zu fördern und die heimische Produktion zu schützen, entweder durch hohe Steuern und Zölle auf Einfuhren oder durch das Verbot, Rohstoffe zu exportieren, weil diese im Land selbst verarbeitet werden sollten. Der Merkantilismus, die wichtigste ökonomische Theorie der Frühen Neuzeit, forderte, erst das fertige Produkt gewinnbringend ins Ausland zu exportieren. Industriell geprägte Gebiete lagen in Preußen vor allem im Westen, in Kleve und Mark, wo sich Manufakturen ansiedelten und das Verlagswesen Fuß fasste. Krefeld beispielsweise war führend in der Seidenindustrie. Die Stadt hatte viele Glaubensflüchtlinge aufgenommen, unter anderem Mennoniten, die nun führend wurden in der Seidenverarbeitung. Der ebenfalls als mennonitischer Glaubensflüchtling nach Krefeld gekommene Adolf von der Leyen baute eine prosperierende Seidenweberei auf, die die Familie nicht nur wirtschaftlich zu den führenden der Stadt machte, sondern sie auch politisch in wichtige Positionen brachte. Besonders unter Friedrich II. erfuhr die Seidenweberei eine gezielte staatliche Förderung. 1742 legte er in einem Edikt fest, dass jeder Untertan, der eine Maulbeerplantage anlegen wollte, das nötige Land erhalten sollte. Zudem ordnete der Monarch Einfuhrverbote für ausländische Seide an. Auch der Förderung von Eisenhütten und Kohleabbau, die im Ruhrgebiet für proto-industrielle Verhältnisse sorgten, widmete sich Friedrich II. Er begann mit der Ruhrregulierung, um so dem Kohlenhandel der Ruhrzechen bessere Bedingungen zu verschaffen.

Eine weitere Innovation, die im NS-Film Fridericus – Der alte Fritz (1937) für eine aus unserer heutigen Perspektive etwas aufdringliche Darstellung königlicher Fürsorge für seine Untertanen sorgte, war die Herstellung von Mineralsalzblöcken für Kühe auf den Domänen. In Halle/Saale und in anderen preußischen Städten, die eine lange Tradition in der Salzherstellung hatten, stockte die Produktion im 18. Jahrhundert, weil Märkte im Kurfürstentum Sachsen verloren gegangen waren. Friedrich II. nun beauftragte seinen Bergwerksminister, nach Alternativen in der Salzproduktion zu suchen und so kam dieser auf die Idee, die erwähnten Mineralsalzblöcke herzustellen. Allerdings schlugen alle Versuche fehl, die Salzblöcke zu vermarkten, da sie sich als qualitativ wenig hochwertig und als zu teuer erwiesen. In dem Film Der Große König von 1942 war es Friedrich, der jeden kriegsgeplagten bäuerlichen Untertanen, den er traf, dazu ermutigte, für die Kühe Salzlecksteine zu verwenden.

Seit dem frühen 18. Jahrhundert konzentrierte sich die Industrie in Preußen auf das Rheinland sowie den Großraum Berlin-Potsdam. Die wichtigsten Förderer waren die Hohenzollern, die eine protektionistische Politik betrieben und mit ihren Manufakturen, etwa der Porzellan-, der Gold- oder Silbermanufaktur, über bedeutende Unternehmen verfügten. Allerdings waren einige königliche Manufakturen auch an Kaufleute verpachtet, die als erfolgreiche Unternehmer zur neuen Elite des 18. Jahrhunderts aufstiegen. Polemische Stimmen, wie jene des Grafen Mirabeau, attestierten der Spätphase friderizianischer Herrschaft allerdings, wirtschaftlich zu aktiv gewesen zu sein und das Angebot gegenüber der Nachfrage überproportional gesteigert zu haben. Wirtschaftliche Stagnation, aber auch eine Überregulierung durch Vorschriften und Monopole stellte er als Kennzeichen der preußischen Wirtschaft heraus.41

Im 19. Jahrhundert hinterließ die Industrialisierung dann ihre Spuren in den Städten Preußens. Die Veränderungen im Stadtbild und in der sozialen Schichtung der Gesellschaft zeigten sich besonders deutlich durch die Entstehung eines städtischen Proletariats, das die Hoffnung auf ein besseres Leben in den neu geschaffenen Fabriken in die Stadt gelockt hatte. Städte wie Berlin wuchsen und waren mit der Integration der Zuwanderer vor große Aufgaben gestellt. Die Berliner Vororte Moabit und Wedding, die beide 1861 eingemeindet wurden, und das 1898 zur Landgemeinde erhobene Schöneweide nahmen Industrie und Arbeiter auf. Im Berliner Umland waren Rathenow, Rüdersdorf und Zehdenick Orte der frühen Industrialisierung. Zu Unternehmen der zukunftsträchtigen Maschinenbau- und Elektroindustrie, die sich in Berlin ansiedelten und ihre Werke aufbauten, gehörten Borsig, Siemens & Halske und die AEG.

Moabit hatte bereits unter Friedrich Wilhelm I. den neu angesiedelten Hugenotten den Boden bereitet, um industriell tätig zu werden. Ende der 1840er-Jahre baute dann das Maschinenbauunternehmen Borsig, dessen Werke eigentlich vor dem Oranienburger Tor lagen und das 1840 die erste eigene Lokomotive gebaut hatte, ein Walzwerk und eine Kesselschmiede in Moabit. 1850 kaufte Borsig zudem die Eisengießerei der „Preußischen Seehandlungs-Societät“ an der Moabiter Brücke. Oberschöneweide dagegen wurde geprägt von der „Allgemeinen Elektricitäts-Gesellschaft“ (AEG), die sich 1890 ansiedelte und durch die Produktion von Drehstrommotoren und Glühlampen zentral für die Elektrifizierung Berlins war. In Moabit, in der Huttenstraße, baute die AEG 1909 eine Turbinenfabrik auf, die vom Architekten Peter Behrens entworfen wurde. Weitere Werke der AEG lagen zwischen Hussiten- und Brunnenstraße, wobei hier auch die Anbindung an das Berliner Schienennetz garantiert war.

Die Elektrifizierung der öffentlichen Verkehrsmittel nahm in den letzten beiden Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts seinen Anfang. 1881 eröffnete Siemens eine Versuchsstrecke für eine elektrische Straßenbahn in Lichterfelde und 1895 baute AEG einen knapp 300 m langen Tunnel auf dem eigenen Werkgelände zwischen der Brunnenstraße und der Ackerstraße, durch den eine Tunnelbahn mit elektrischer Lokomotive fuhr. Der Tunnel, der heute noch erhalten ist und 6,50 unter der Erdoberfläche liegt, diente als Teststrecke für die erste U-Bahn Berlins. Diese wurde 1902 zunächst zwischen Strahlauer Tor und Potsdamer Platz, kurz darauf auch zwischen Gleisdreieck und Zoologischem Garten geführt.

Industrie bedeutete immer auch den Zuzug von Arbeitern und so entstanden größere Viertel mit Mietskasernen entlang des 1877 fertiggestellten Liniennetzes der Berliner Ringbahn. Diese sorgte für eine Anbindung Berlins und für ein schnelleres Fortkommen in der Stadt. Die Ringbahn verband die Endbahnhöfe der einzelnen Linien, die von Berlin unter anderem nach Stettin, Hamburg und Lehrte sowie als Ostbahn nach Eydtkuhnen und als Anhalter Bahn nach Köthen und Halle führten. Schon 1838 war der der erste Zug zwischen Berlin und Potsdam gefahren und seit 1839 ergänzten Pferdeomnibusse den expandierenden öffentlichen Verkehr in Berlin. Im Januar 1882 fuhr das erste Benzinauto durch die Straßen der Stadt; es gehörte Rudolph Hertzog, der in der Brüderstraße ein großes Kaufhaus führte. Hertzog hatte noch eine weitere Filiale: ein Kaufhaus in Swakopmund, in der Kolonie Deutsch-Südwestafrika, direkt neben dem Hotel „Fürst Bismarck“.

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