Читать книгу Älter werden wir später! - Aylin Urmersbach - Страница 8

WISSENSWERTES RUND UMS ÄLTERWERDEN

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Hätten Sie gewusst, dass sich Ältere selbst glücklicher einschätzen als Jüngere? Dass ein Urlaub im Hochgebirge frisch hält und Menschen in der zweiten Lebenshälfte weniger unter Einsamkeit leiden? Lesen Sie hier überraschende Erkenntnisse aus der Forschung.

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Zu viel Fernsehen schadet dem Gedächtnis

Eine neue Studie des University College London zeigt: Zu viel TV schadet nicht nur Kindern, sondern auch im Alter. Wer in der zweiten Lebenshälfte mehr als dreieinhalb Stunden vor der Kiste sitzt, wird später früher mit Gedächtnisproblemen zu kämpfen haben. Bei der Studie mit mehr als 3500 Erwachsenen über 50 Jahren kam heraus, dass Vielgucker vor allem Schwierigkeiten bekommen, wenn sie sich Wörter merken müssen. Für die Gründe gibt es bisher nur Vermutungen. Da man sich beim Fernsehgucken fast nur passiv berieseln lässt, verkümmern die entsprechenden Fähigkeiten. Möglicherweise verursacht das Gesehene auch ungesunden Stress. Und es hält die Vielgucker davon ab, ihr Gehirn zu trainieren, weil die Zeit für andere geistige Tätigkeiten fehlt.

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BESSERER UMGANG MIT GEFÜHLEN

Menschen in den besten Jahren können ihre Emotionen besser regulieren als Jüngere. Ihre Gefühle fahren nicht mehr Achterbahn. Das führt keineswegs zu Langeweile, sondern zu einer höheren Lebensqualität, denn diese Fähigkeit verbessert die Stimmung, macht dankbar und aufmerksam für die positiven Seiten des Lebens.

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GESUNDES HOCHGEBIRGE

Im Hochgebirge leben Menschen länger und erfreuen sich auch im hohen Alter guter Gesundheit. Das liegt daran, dass die Belastung durch natürliche radioaktive Strahlung größer ist als auf der Höhe des Meeresspiegels. Die Strahlung versetzt die menschlichen Zellen in leichten, aber offenbar gesunden Stress. Sie reparieren sich besser und halten die Menschen fit. Also ruhig mal Urlaub in den Bergen machen.

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Nicht einsam

Älterwerden macht einsam? Keineswegs. Eine repräsentative Studie des Meinungsforschungsinstituts Splendid Research kam zu der Erkenntnis, dass jüngere Menschen unter 39 häufiger an Einsamkeit leiden als 40- bis 69-Jährige. Mit dem Alter sinkt demnach das Gefühl der Einsamkeit.

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HUMOR HILFT

Wer es schafft, das Leben mit Humor zu betrachten, darf länger auf der Welt bleiben. Das fanden norwegische Forscher heraus. Sie untersuchten, wie Sinn für Humor den Alterungsprozess beeinflusst. Dafür beurteilten sie mehr als 53 000 Probanden in Sachen Humorfähigkeit als Charaktereigenschaft und stellten 15 Jahre später fest: Humor wirkt sich verlängernd auf die Lebenserwartung aus. Für andere Faktoren wie Geselligkeit oder Emotionalität gilt das nicht. Offenbar hilft Humor dabei, leichter durch schwierige Lebensphasen zu kommen und sich von negativen Gefühlen nicht allzu sehr herunterziehen zu lassen.

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CLEVERES ABKOPPELN

Die Forschung hat gezeigt, dass sich neun von zehn Menschen über 50 im Durchschnitt glücklicher einschätzen als in jüngeren Jahren – das gilt auch dann, wenn körperlich nicht mehr alles top ist. Dafür gibt es mehrere Gründe: Die stressige Rushhour des Lebens ist vorbei. Man wird gelassener, die Erwartungen sind nicht mehr so hoch, große Lebensziele sind bestenfalls erreicht, eventuelle körperliche Einschränkungen können Ältere clever von ihrem Glücksempfinden abkoppeln. Endlich bleibt Zeit, das Erreichte zu genießen. Wen stört da eine Lesebrille oder ein Zipperlein am Knie?

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SPEZIELLE INTELLIGENZ

Wir bauen mit den Jahren nicht nur ab; manches wird auch besser. Dazu zählt die sogenannte kristalline Intelligenz, die im höheren Lebensalter sogar noch zunehmen kann. Diese spezielle Klugheit ist das Wissen, das ein Mensch im Laufe seines Lebens erworben hat. Schlaue Folgerungen aus komplexen Situationen ziehen, sich gut ausdrücken, sich eigene Erlebnisse zunutze machen – das sind Stärken, die auf Erfahrung basieren, mit der viele Ältere punkten können.

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UNTERSCHIEDLICHE SCHMERZARTEN BEIM INFARKT

Ältere Frauen gelangen nach einem Herzinfarkt deutlich später in die Notaufnahme als Männer. Nach einer Untersuchung der Deutschen Herzstiftung vergehen im Durchschnitt mehr als vier Stunden, bis über 65-Jährige in der Notaufnahme sind, während gleichaltrige Männer eine Stunde früher da ankommen, wo ihnen geholfen wird. Das liege nicht nur daran, dass ältere Frauen oft allein leben und niemanden haben, der einen Notruf absetzt, sondern auch daran, dass die Symptome unterschiedlich sind. Bei älteren Frauen tritt der extreme Schmerz nur noch abgeschwächt auf und der Infarkt macht sich häufig eher als Druckgefühl mit Bauchschmerzen, Übelkeit oder Erbrechen bemerkbar.


DIE HITPARADE DER HUNDERTJÄHRIGEN

Was ist das Geheimnis der Menschen, die 100 und mehr Jahre alt werden? Die Antworten der Forschung:

Ihre genetische Grundausstattung ist gut, das heißt, dass auch die Vorfahren sehr alt wurden.

Sie sind ihr Leben lang körperlich aktiv gewesen.

Sie essen viel Gemüse und eher Fisch als Fleisch.

Sie sehen einen Sinn in ihrem Leben.

Sie stellen sich Aufgaben und Herausforderungen.

Sie setzen sich immer wieder neue Ziele.

Sie sind eingebunden ins soziale Leben.

Zwei Kilometer täglich zu Fuß gehen

Also, wann und wie wollen Sie anfangen? Bei dieser Frage gilt natürlich: je früher, desto besser. Wer ein Leben lang Sport getrieben hat, wird nicht aus dem Rhythmus kommen, nur weil ein paar Jahre vergehen. Und ein fester Rhythmus erleichtert das Dranbleiben. Wer hingegen zuletzt in der Schulzeit einen Sportplatz betreten oder eine Turnhalle von innen gesehen hat, wird sich sehr viel schwerer tun, wenn er mit über 60 plötzlich in den Sportverein gehen oder zu Hause selbst etwas auf die Beine stellen soll. Das ist aber kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken. Untersuchungen haben gezeigt, dass die Sterblichkeitsrate bei Männern zwischen 60 und 89 Jahren, die sich in ihrem Leben nicht viel bewegt haben, auch dann noch signifikant sinkt, wenn sie sich aufraffen und nur zwei Kilometer täglich zu Fuß gehen.

Los geht‘s mit fünf Minuten

Wie Sie sich bewegen, ist erst einmal nicht so wichtig. Hauptsache, Sie kommen überhaupt in Schwung. Wenn Sie umfassend vorsorgen wollen, ist Vielseitigkeit gefragt. Ob Gehen, Laufen, Radfahren oder Schwimmen – Ausdauer stärkt das Herz-Kreislauf-System und senkt den Blutdruck. Mit Muskelaufbau tun Sie nicht nur etwas für Ihre Kraft und zur Schonung der Gelenke, sondern betreiben auch Sturzprophylaxe und sorgen dafür, dass wieder mehr Hormone entstehen. Außerdem macht Sport glücklich und hilft, Stress abzubauen. Fangen Sie langsam an. Fünf Minuten am Tag kann jeder aufbringen. Ich stelle Ihnen in diesem Buch einige Sportarten vor, die im Alter besonders geeignet sind. Probieren Sie ruhig verschiedene Formen der Bewegung aus, um herauszufinden, was Ihnen Spaß macht. Denn nur dann bleiben Sie langfristig dran.

ERNÄHRUNG AUS DER ANTI-AGING-KÜCHE

Obst und Gemüse sind gesund und von Süßigkeiten sollte man besser die Finger lassen. Das wissen die meisten Menschen sehr genau. Dennoch stehen Gerichte wie Currywurst mit Pommes immer noch ganz oben auf der Hitliste der Lieblingsspeisen. Wir essen dreimal mehr Zucker, als uns guttut, und greifen häufig zu Fertiggerichten, weil es bequem ist. Wir haben uns an Essen to go gewöhnt, um Zeit zu sparen, und verschieben die guten Vorsätze gern nach hinten, auf unbestimmte Tage, an denen wir mal mehr Zeit fürs Einkaufen und Kochen haben. Machen Sie Schluss damit und entdecken Sie, dass es Spaß bringt, in der Küche selbst etwas zuzubereiten. Vielleicht hatten Sie in der Rush-hour Ihres Lebens nicht die Muße dazu. Das könnte sich nun ändern. Spätestens mit dem Eintritt ins Rentenalter stehen Ihnen ungeahnte Möglichkeiten offen.

Frisches Gemüse als Schwerpunkt

Denn die Ernährung spielt beim Älterwerden eine sehr wichtige Rolle. Sie sollte frisch, vitalstoff- und abwechslungsreich sein, schonend zubereitet werden, entzündungshemmend wirken, die Zellerneuerung und die nachlassende Hormonproduktion unterstützen und mit gesunden Fetten und ausreichend Eiweiß sättigen, ohne dick zu machen. Das ist kein Hexenwerk, sondern mit ein paar einfachen Regeln umzusetzen, wenn Sie sich bewusst machen, dass wir in einer Überflussgesellschaft leben, in der mittlerweile gilt: Weniger ist mehr. Mit wenigen Top-Lebensmitteln und naturbelassenem Gemüse als Schwerpunkt Ihrer Ernährung liegen Sie immer richtig. Unverarbeitete Nahrungsmittel wirken wie Medizin aus der Speisekammer, mit der Sie sich teure Nahrungsergänzungsmittel und viele Medikamente mit unerwünschten Nebenwirkungen sparen können.

Die Vorteile des Intervallfastens

Bestimmt ist es Ihnen schon aufgefallen, dass neuerdings alle Welt vom Fasten spricht. Wahrscheinlich haben Sie im Bekanntenkreis einige Leute, die das Abendessen ausfallen lassen oder nur noch zwei Mahlzeiten am Tag zu sich nehmen. In den letzten Jahren konnten die Vorteile des Fastens und des Intervallfastens für die Gesundheit und fürs Jungbleiben vielfach wissenschaftlich nachgewiesen werden. Deshalb steht inzwischen fest: Damit unsere tägliche Nahrung wirkt wie Anti-Aging-Medizin, kommt es nicht nur darauf an, was wir essen, sondern auch, wann wir unsere Mahlzeiten zu uns nehmen. Die Empfehlung, möglichst oft und dabei möglichst wenig zu essen, ist überholt. Stattdessen gilt: Essen Sie möglichst selten, aber dafür so viel, wie Sie wollen. Machen Sie Esspausen von mehreren Stunden. Beziehen Sie die Nacht mit ein, um die Fastenphase zu verlängern. Sie werden in vielerlei Hinsicht davon profitieren.

DEM ALTER MENTAL ENTGEGENWIRKEN

„Stress macht alt.“ Diesen Satz haben Sie bestimmt schon oft gehört und vielleicht auch selbst erlebt, dass da etwas Wahres dran sein könnte. Es sind aber nicht die großen Herausforderungen, die den Alterungsprozess beschleunigen. Vielmehr bedroht der lange andauernde chronische Stress unsere Gesundheit, unser Wohlbefinden und das Erbgut, das sich dadurch an bestimmten Stellen verändert. Wer über eine lange Lebensspanne hinweg ständig starkem Stress ausgesetzt ist und diesen nicht abbauen kann, wird epigenetisch höher eingestuft, als es dem eigentlichen Alter entspricht. Denn durch Stressrezeptoren werden Gene aktiviert, die mit Alterungsprozessen zu tun haben. Das betrifft nicht nur das Aussehen, sondern hat auch gesundheitliche Folgen. Typische Alterserkrankungen und Abnutzungserscheinungen setzen früher ein. Ebenfalls wichtig zu wissen: Stress verhindert, dass wir schlechte Gewohnheiten (zum Beispiel beim Essen, beim Bewegen oder beim Kampf gegen den inneren Schweinehund) nachhaltig verändern.

Lernen, den Stress zu bewältigen

Während chronischer Stress fast allen Menschen in der modernen Gesellschaft immer mehr zusetzt, haben wir in der zweiten Hälfte endlich die Chance, diesen Krankmacher aus unserem Leben zu verbannen. Dafür müssen Sie wissen, dass Stress grundsätzlich unvermeidlich und sogar gesund ist. Es kommt dabei nur – wie so oft – auf die richtige Dosis an. Die Balance zwischen gutem und schlechtem Stress zu halten, ist gar nicht so einfach. Doch es ist auf mentaler Ebene möglich, destruktive Belastungen in beflügelnde Herausforderungen zu verwandeln, wenn man ein paar Tricks kennt, mit denen sich ungeahnte Ressourcen mobilisieren lassen.

» Alter schützt vor Liebe nicht, aber Liebe vor dem Altern. «

Coco Chanel

NEUE CHANCEN FÜR DIE PARTNERSCHAFT

Auch nach den Wechseljahren geht das Beziehungsleben heute noch lange weiter. Paare, die schon 20, 30 oder 40 Jahre zusammen sind, haben mehr Muße und Ruhe füreinander, wenn die Kinder aus dem Haus sind und das Berufsleben beendet ist. Das kann zwar auch zur Trennung führen, ist aber ebenfalls eine Chance, mehr Gemeinsamkeiten zu entwickeln und die Zeit zu zweit zu genießen – vorausgesetzt, dass die Gesundheit mitspielt. Auch wer in der zweiten Lebenshälfte eine neue Beziehung eingeht, hat Jüngeren einiges voraus. Ist man nicht mehr ganz jung und lernt einen neuen Partner kennen, bieten sich andere Möglichkeiten als mit 20 oder 30 Jahren. Kinder oder Kinderwunsch stehen nicht mehr dazwischen. Häufig werden die Beziehungen freier. Es muss nicht mehr die klassische Ehe oder Partnerschaft sein, auf der die gemeinsame Existenz basiert. Paare müssen nicht mehr zusammenziehen, wenn der Alltag zu zweit zu sehr stresst, doch man kann die Gewissheit genießen, dass jemand für einen da ist.

Veränderte Bedürfnisse und Fähigkeiten

Und was wird aus der Liebe? Keine Sorge, Erotik und Sex bleiben weiterhin wichtig – auch wenn die Bedürfnisse und Fähigkeiten sich verändern. Wer sein Leben lang leidenschaftlich geliebt hat, wird damit nicht aufhören, weil mal wieder ein runder Geburtstag erreicht ist. Allerdings sollten Sie Ihre Wünsche Ihren Fähigkeiten anpassen. Auch jenseits der Lebensmitte ist Sex kein Tabu mehr. Doch man sollte sich dabei nicht der Illusion hingeben, dass körperliche Fitness dafür sorgt, dass es auch mit 70 noch klappt wie mit 20. Denn dann ist die Enttäuschung vorprogrammiert. Wie entwickelt sich die Fähigkeit zum Orgasmus bei Männern und bei Frauen? Wie können Paare eine neue, andere Form der Intimität entwickeln, wenn es nicht mehr so klappt wie erwünscht?

Lust und Leidenschaft motiviert

Auch solche Fragen bestimmen unser Leben beim Älterwerden und werden deshalb in diesem Buch behandelt. Es ist ein bisschen wie beim Sport. Wer immer aktiv war, wird sich zwar etwas umstellen, aber auch im Alter nicht aufgeben müssen. Das Geheimnis einer guten Beziehung ist jenseits der 60 nicht anders als mit 30: Wer dem anderen vertrauen und offen mit seinen Wünschen und Bedürfnissen umgehen kann, profitiert länger von einem beglückenden Sexualleben. Ein gesunder Lebensstil trägt maßgeblich dazu bei. Übrigens hat es noch weitere Vorteile, möglichst lange Lust und Leidenschaft für den eigenen Körper zu erhalten. Denn wer das kann, schafft es besser, sich gut zu ernähren, sich vernünftig zu bewegen und den negativen Folgen des Älterwerdens entgegenzuwirken.

DIE LEBENSQUALITÄT LANGE ERHALTEN

Auch auf andere Fragen, die Sie möglicherweise beschäftigen, werde ich in diesem Buch eingehen: Welche Rolle wird das Geld später einmal spielen? Wie kann ich vorsorgen, damit es im Alter keine unangenehmen Überraschungen gibt? Worin bestehen meine Stärken in den letzten Berufsjahren? Was können Best Ager im Job besser als die Digital Natives? Wie lässt sich der Übergang in die Rente gewinnbringend gestalten, ohne dass der Abschied vom Arbeitsleben ein schmerzlicher Verlust wird? Unter welchen Bedingungen gelingt es am besten, schlechte Gewohnheiten zu verändern und durch bessere zu ersetzen? Welche Voraussetzungen sollten dafür gegeben sein? Warum wird es in der zweiten Hälfte leichter, auf erfüllende Weise mit den eigenen Gefühlen umzugehen?

Typische Alterserkrankungen vermeiden

Wie können wir Rauchen, zu viel Alkohol oder Schlafmangel vermeiden? Was lässt sich tun, wenn wir das ungute Gefühl haben, dass die Zeit viel zu schnell vergeht? Was macht uns stark, auch Krisen zu überstehen? Ein weiterer großer Teil dieses Buchs geht um die Frage, wie wir typische Alterserkrankungen wie Diabetes, Arthrose oder Bluthochdruck rechtzeitig auf natürliche Weise vermeiden oder behandeln können, damit Schmerzen und Beschwerden die Lebensqualität der gewonnenen Jahre nicht unnötig einschränken.

INDUZIERTE REPROGRAMMIERUNG

Der japanische Wissenschaftler Shinya Yamanaka schaffte es im Jahr 2006, Gewebezellen dazu zu bringen, dass sie rückwärts arbeiten, indem er Körperzellen in Stammzellen verwandelte. Das Ziel: Die Entwicklung verläuft rückwärts. Die Entdeckung, die ihm den Medizinnobelpreis bescherte, spielt auch bei der Bekämpfung von Krankheiten eine Rolle. Lässt sich in Zukunft frisches Gewebe „züchten“, wenn das alte verbraucht ist, wird man vielleicht bald auch Organe ersetzen können. Die Forschungen dauern an.

„Es gibt nur eine einzige Alternative“

Es geht nicht darum, sich krampfhaft mit immer neuen Tricks aus der Beauty-Industrie zu verjüngen und jede Spur sofort zu tilgen, die die Jahre hinterlassen haben. Gefragt ist stattdessen eine zuversichtliche Neugierde. Nehmen Sie das Wissen, was noch alles möglich ist, zum Anlass, sich selbst zu motivieren. Sie werden sehen, wie Sie das eigene Alter annehmen können, ohne der Vergangenheit nachzutrauern. Übrigens: Es ist nicht schlimm, wenn Sie zwischendurch mal Zweifel bekommen und sich fragen, ob sich der Aufwand überhaupt lohnt, den Sie fürs Jungbleiben beim Älterwerden betreiben müssen. Denken Sie in solchen Momenten an den unvergessenen Robert Lembke, der es auf den Punkt brachte: „Alt werden ist natürlich kein reines Vergnügen. Aber denken wir an die einzige Alternative.“ Nein, das wollen wir vorerst nicht. Also, auf geht’s!

Älter werden wir später!

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