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Kapitel 6 In Stettin: Unter Loewes Leitung komponierte sie Lieder, Sonaten, Streichquartette, Sinfonien 1840–1847

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Musikdirektor Loewe war sich nicht zu fein, am Ratslyzeum von Stettin persönlich die musikalische Ausbildung der pommerschen Volksschullehrer zu leiten. Die Seminaristen dachten gerne an ihren Lehrer zurück: »Disciplin konnte er zwar nicht halten, aber wir … liebten ihn um der herzlichen Gemüthlichkeit willen, mit der er uns begegnete.« Carl Loewe war ein Menschenfreund, offen und humorvoll, ruhig und bestimmt. Er wusste »seine Schüler für seinen Unterricht zu gewinnen«. Dass seine Schülerin Emilie Mayer schon zwei Jahre nach ihrer Ankunft in Stettin ein Werk für mehrere Instrumente komponierte, spricht für ihre Begabung, für Loewes klugen fordernden Unterricht und nicht zuletzt dafür, dass der Kantor und Klavierlehrer Carl Heinrich Ernst Driver bei seiner Schülerin in Friedland über die Jahre eine anspruchsvolle musikalische Grundlage gelegt hat.

In ihrer Korrespondenz mit Wilhelm Tappert hat Emilie Mayer im Juni 1870 ihre Kompositionen aufgelistet und darauf hingewiesen, sie habe »eine kleine Operette: Die Fischerin von Göthe mit Orchesterbegleitung componirt« und sei »im Besitz sämtlicher Nummern dieser kleinen Oper«. Dabei hatte sie vor allem eine »Nummer« im Blick: das Lied »Vom Erlkönig«, das Tappert in einer Sammelausgabe aller komponierten »Erlkönig-Lieder« veröffentlichen wollte: »Diese Composition datiert ganz richtig aus dem Jahre 42 und ist ein Erstlingswerk, das ich unter allen Umständen nicht der Öffentlichkeit übergeben möchte, da es äußerst mittelmäßig ist.«

Emilie Mayer

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