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Hilfe, die Tür!

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Türen sind die Schwachstelle des Menschen. Man muss sie öffnen, um durchgehen zu können. Schwierig, wenn dies zu zweit der Fall sein muss. Kurzum: die Schnalle drücken, Türblatt drehen, durchgehen und dem nächsten gegen den Kopf knallen lassen. Nicht! Nicht gegen den Kopf knallen lassen. Zu spät. Sorry.

Beim Öffnen bitte immer darauf achten, ob hinter der Tür jemand steht. Also nicht zu schwungvoll aufstoßen. Die Dame wartet, bis ihr der Herr die Tür aufgemacht hat. Manch schnelle Dame rannte schon in geschlossene Türen, weil der Held der Geschichte keine Zeit hatte, diese rechtzeitig aufzumachen.

Als Vorrangregel gilt: Tür auf, Dame/Ehrengast/Kunde durch, schnell hinterher und wieder überholen. Man hält außerdem allen eilenden Personen die Tür auf. Zumindest allen, die durch diese Türe auch wollen. Man kann sich diese zehn bis zwanzig Sekunden ruhig gedulden. Einfluss auf den Tagesablauf hat dies erst nach 800 Türaufhalteverzögerungen.

Bei automatischen Schiebetüren verzögert man den Schritt unwillkürlich, weil fast jeder von uns schon bemerkt hat, dass diese Dinger nicht so schnell reagieren, wie man glauben möchte. Also: Warten, bis die Türe öffnet, und durch!

Drehtüren sind da schon gefinkelter. Bei mechanischen hat so mancher, der die eigene Kraft unterschätzte, zwei bis drei Ehrenrunden gedreht. Bei der elektronischen Variante ist zu beachten, dass sich nicht alle in die gleiche Sektion hineindrängen. Je voller, desto mehr Zeit verbraucht man. Irgendeiner kommt der Tür immer zu nahe und dann stoppt diese »Tür« schon wieder! Sich aufzuregen, macht es leider auch nicht schneller.


Selbstverständlich lässt der Herr von Welt der Dame immer den Vortritt.

Küss die Hand!

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