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Marschallin: »Hat Er keine besseren Gepflogenheiten?«

Octavian: »Wenn Ihr zu dumm ist, wie ich mich benehm’, und wenn Ihr abgeht, dass ich kein Geübter in solchen Sachen bin, dann weiß ich überhaupt nicht, was Sie an mir hat!«

Der Rosenkavalier

Die Frage nach guten Gepflogenheiten oder dem richtigen Benehmen beschäftigt die Menschen seit vielen Jahrhunderten. Nur: Was ist richtiges Benehmen? Und was ist Etikette? Was für die einen eine wesentliche Eigenschaft eines zivilisierten Menschen ist, mögen andere als überflüssige Gespreiztheit oder anachronistische Unmündigkeit betrachten. Einigen wir uns darauf: Bestimmte Regeln der »Etikette« mögen vielleicht heute nicht mehr nötig sein oder gar unpassend erscheinen, anständige Umgangsformen hingegen sind durchaus zeitgemäß – und sehr notwendig. Also wertschätzender, respektvoller Stil im zwischenmenschlichen Umgang als Ausdruck von Kultur – von der Gesprächs-Kultur über die Ess-Kultur bis zur Streit-Kultur. Oder wie es Roman E. Svabek zusammenfasst: »Gutes Benehmen heißt, den anderen nicht dumm dastehen zu lassen!«

Beeindruckend ist für mich die Tatsache, dass es zumindest einmal im Jahr ein verstärktes Bedürfnis nach Ratschlägen zu »Do’s & don’ts« gibt: in der Ballsaison! Sich der »Welt der Etikette« auf andere Weise anzunähern, haben die zwei Autoren dieses Buches beschlossen, die sich übrigens auch in der Ballsaison »gefunden« haben und bereits seit mehreren Jahren aktiv beim Wiener Opernball mitwirken. Roman E. Svabek – passionierter Tanzlehrer und Opernball-Zeremonienmeister mit Leib und Seele – und Benedikt Kobel – unverzichtbarer Tenor im Ensemble der Wiener Staatsoper und Karikaturist – gehen es ernsthaft und fundiert im Kern, locker und augenzwinkernd in der Form an. Es liest sich wunderbar und ist großartig anzuschauen.

Viel Vergnügen!

Maria Großbauer

Organisatorin des Wiener Opernballs

Küss die Hand!

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