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Gott als Verbindung zwischen den Eheleuten

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Als wir selbst getraut wurden, beschrieb der Prediger die Bedeutung der Ehe anhand eines einprägsamen Bildes, das wir seitdem in allen Trauungen, die wir in den letzten dreißig Jahren vornahmen, ebenfalls verwendeten.

Er sagte sinngemäß: Die drei Buchstaben »E-H-E« stehen für die Verbindung und die Verbindungsreihenfolge dreier Personen. Das »H« in der Mitte steht für den Herrn, die beiden »E« für die Ehepartner. Dann wies er darauf hin, dass jeder der beiden Ehepartner für sich mit dem Herrn direkt verbunden sein sollte. Gott in ihrer Mitte wirkt dadurch als stärkster Verbundstoff, um ein Leben lang glücklich zusammen sein zu können.

In unserer Ehe haben wir das immer und immer wieder erlebt: Wenn es Missverständnisse gab und wir einander – oft ohne es zu merken – verletzten oder einfach stur und egoistisch handelten und einander dadurch auf inneren Abstand brachten, war es immer die Verbindung zu Gott, die zu Richtung, Vergebung und Versöhnung führte.

Ist es nicht genial, dass Gott die Absicht hat, uns alles andere Gute für unser Leben zufallen zu lassen, also einfach so zu schenken, wenn wir zuerst nach der Beziehung mit ihm trachten? Gott achtet unseren freien Willen, so wie wir das beispielsweise bei erwachsenen Kindern auch tun. Er zwingt niemanden zu irgendetwas. Er verhindert jedoch auch nicht die Konsequenzen unseres Handelns, vergibt und heilt aber gerne, wenn wir auf seine Wege zurückkommen. Gott reagiert seit jeher auf Hingabe und Vertrauen. Die Bibel ist voll davon, wie Gott in den unmöglichsten Krisensituationen eingreift, sobald auch nur ein Mensch all sein Vertrauen auf ihn legt. Wir beide haben das unzählige Male in unserem Leben erlebt und im Leben anderer beobachtet. Wir glauben daher, je mehr wir selbst Gott lieben und ihm folgen und gehorchen, desto mehr sind wir in der Lage, unseren Ehepartner, unsere Kinder und viele andere Menschen zu lieben. Sogar unsere Feinde.

Je mehr wir Gott lieben und ihm folgen und gehorchen, desto mehr sind wir in der Lage, unseren Ehepartner zu lieben.

Der Gott der Bibel ist die Quelle aller Liebe. Sind wir mit ihm verbunden, geht uns der Liebes-Treibstoff niemals aus. Ohne diese Verbindung haben wir nur eine sehr begrenzte Kapazität an Liebe. Die ist dann auch meistens selbstzentriert und auf Gegenleistung gepolt. Es ist jedoch die Agape-Liebe Gottes, die bedingungslos liebt. Wenn wir die einmal erlebt haben, wollen wir nie mehr ohne sie sein. Denn wir erleben dann, dass wir diese Liebe nicht nur empfangen und genießen können, sondern dass wir in der Lage sind, Liebe in dieser Qualität anderen in unserer Umgebung zukommen zu lassen. Es ist genau diese Liebe, die uns Menschen heilt, wiederherstellt und die Dinge in uns zum Blühen bringt, die oft unser ganzes Leben lang unter Ängsten, Verletzungen und Minderwertigkeitsgefühlen vergraben waren. Wenn wir also unseren Ehepartner besser lieben wollen, geben wir uns Gott mehr hin!

5 + 5 + 5

Wir haben uns schon angeschaut, wie wir als Ehepaare geistliche Intimität miteinander pflegen können. Verbringen Sie – jeder für sich – täglich Zeit mit Gott. Beginnen Sie mit ein paar Minuten Zwiesprache mit Ihrem Schöpfer. Wir empfehlen zum Start eine 5 + 5 + 5-Strategie. Das bedeutet: Sie lesen fünf Minuten in der Bibel, denken fünf Minuten darüber nach und notieren sich Wichtiges in ein Gebetstagebuch und sprechen dann fünf Minuten mit Gott.

Quality Time in der Ehe

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