Читать книгу Monster - Brigitte Jünger - Страница 18

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„Morgen Vormittag Cop Show im Stadtwald?“ Felix schloss gerade die Haustür auf, als ihn diese Nachricht von Pufu auf seinem Handy erreichte. Für den Querfeldeinlauf durch den Wald gaben sie sich die Namen von Kommissaren, Spionen oder Agenten, die sie sich vorher auf einer Liste ausgesucht hatten. Der Waldlauf machte irgendwie mehr Spaß, wenn man sich dabei vorstellte, einen Verbrecher zu jagen. Es war auf jeden Fall nicht der schlechteste Start ins Wochenende.

„Okay, wann?“

„Neun?“

„Super!“

Die Tür knallte hinter Felix zu, er lief nach oben und ging unter die Dusche. Dabei überlegte er sich, welcher Kommissar er morgen sein würde.

Ich muss auf die Liste schauen, dreihundertvier Namen und wir haben noch längst nicht alle durch.

Als er wenig später aus der Dusche trat, hörte er, dass Mama nach Hause kam.

„Hallo?“, rief sie durchs Haus. „Jemand da?“

Er traf sie in der Küche.

„Du kommst aber spät heute!“

Mama stöhnte. „Wir hatten kurz vor dem Schichtende einen Neuzugang, der partout nicht bleiben wollte. Hat immer wieder beteuert, er müsse noch das Auto in die Werkstatt bringen und seine Frau zum Friseur begleiten.“

„Und das stimmte nicht?“

Mama seufzte. „Der ist zweiundneunzig, seine Frau ist schon seit fünf Jahren tot und ein Auto hat er auch längst nicht mehr.“

„Krass!“

„Ja, so ist das Leben. Kann ja nicht jeder so fit sein wie Opa. Er hat übrigens heute Morgen angerufen und braucht Hilfe bei irgendwas. Ruf mal zurück. “ Mama nahm den Tee, den sie sich gekocht hatte, und steuerte auf die Tür zu, an der Felix lehnte. „Brauchst du noch was? Ich muss aufs Sofa.“ Felix ließ sie vorbeigehen, da drehte sie sich noch einmal um. „Deine Sporttasche liegt schon wieder da drüben im Flur. Wird das jetzt zur Gewohnheit? Und denk an Opa!“

Damit zog sie ab ins Wohnzimmer. Felix schaute hinüber zum Eingangsbereich, er hatte die Tasche aus seinem Blick ausradiert, sie war ihm beim Heimkommen nicht aufgefallen.

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