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Claudia Simone Dinkel (geb. 1973)

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Mit diesem Namen wird kaum jemand etwas anfangen können. Ist aber die Rede von der Ex von Kachelmann, die ihn wegen Vergewaltigung verklagt hat, weiß so gut wie jeder, um wen es sich handelt. Am 09.02.2010 zeigte sie ihn an. Zwar konnte er vor Prozessbeginn die Untersuchungshaft verlassen und den Reportern freundlich zulächeln, doch daraus wurde rasch eine immer ernstere Mine. Denn für einen Mann der Öffentlichkeit wird die Rufschädigung unmittelbar zur existenziellen Bedrohung. So verlor er seine Rolle als Wettermoderator im Fernsehen, seine Firma und „97 Prozent (seines) Bekanntenkreises“. Dass Claudia Simone Dinkel ihm den Tod wünschte, war bekannt. Auch fuhr sie mit dem Buch „Der Soziopath von nebenan“, den Titel demonstrativ hochhaltend, bei Gericht vor. Was treibt eine solche Frau an? Rückblende. 11 Jahre vor ihrer Anzeige lernt sie Jörg Kachelmann bei einer Veranstaltung kennen und gibt ihm ihre Telefonnummer. Die Vermutung, dass sie mehr wollte, ist nicht ganz aus der Luft gegriffen. Das wurde es auch. Als Lebensgefährtin von ihm war sie bereit zu vielen Kompromissen. Die meisten Frauen wären hierzu nicht bereit gewesen. Sie akzeptierte, dass er sie bei wichtigen Veranstaltungen nicht dabei haben wollte, dass es eine Fernbeziehung war, dass er andere Frauen hatte, dass sie eine von vielen war. Trotzdem, den Traum von einer Familie, vom Heiraten und Kindern von ihm, den wollte sie sich nicht nehmen lassen. Gäbe es den Titel „Realitätsausblenderin in Perfektion“, sie hätte ihn verdient. 11 lange Jahre hatte es gebraucht, bis die knapp 37-jährige Frau Dinkel die Realität erkannte. Eine bloße Trennung reichte ihr nicht mehr. Stattdessen greift sie zur Vergewaltigungsanzeige, ein probates Mittel der Existenzvernichtung. Um das Ganze abzurunden, begibt sie sich in Psychotherapie. Natürlich ist sie traumatisiert, hat als Diagnose eine Posttraumatische Belastungsstörung und der Therapeut ist der festen Überzeugung, dass sich alles eins zu eins so abgespielt hat, wie Frau Dinkel es darstellt. Widersprüchliche Angaben und Erinnerungslücken wurden mit der traumaspezifischen Symptomatik erklärt. So etwas kann, muss aber keinesfalls zwingend vorliegen. So haben die Nürnberger Prozesse gezeigt, dass KZ-Opfer oft sehr genau erinnern konnten, wer sie wann, wo und wie gequält hatte. Kein Therapeut kann mit seinem Patienten eine Zeitreise in die Vergangenheit machen, um zu schauen, was tatsächlich passiert ist. Aber ein Minimum an Skepsis sollte man behalten. Im Fall von Frau Dinkel wurde die therapeutische Praxis zu einem Narkotikum für Skeptizismus. Auch das Gericht machte zunächst einen leicht narkotisierten Eindruck, glaubte mehr an die Täterschaft Kachelmanns als an eine mögliche Falschaussage der Klägerin. Dabei war die Faktenlage eindeutig. Die Vergewaltigung, so wie sie vorgetragen wurde, konnte – „technisch“ gesehen – so nicht abgelaufen sein. Das Verletzungsmuster passte nicht zum angeblichen Tathergang. Erinnerungslücken und Widersprüche nahmen zu. Polizei und Staatsanwaltschaft hatte sie nachweislich mehrfach angelogen. So kam es schließlich zum Freispruch Kachelmanns, doch selbst in der Urteilsbegründung konnte es sich das Gericht nicht verkneifen, dass die Täterschaft Kachelmanns nicht so ganz ausgeschlossen wurde – in dubio pro reo. Das ließ dieser aber nicht auf sich sitzen und aus dem Angeklagten wurde ein Kläger, der seine Ex der Falschaussage bezichtigte. Ein anderes Gericht bestätigte ihn und Claudia Dinkel darf nun als Falschbeschuldigerin bezeichnet werden. In ihr verbinden sich Rachsucht und Realitätsblindheit. Sollte ein Wunsch nicht in Erfüllung gehen, kommt es zu einem hochmanipulativen Verhalten, das keine Grenzen kennt. Der Kachelmann-Prozess war nicht nur die Demaskierung einer Antiheldin, sondern hat auch gezeigt, dass nicht jeder seine eigene Wahrheit hat, sondern dass es eine Wahrheit gibt, die unabhängig von persönlichen Gefühlen und Meinungen besteht.

Sollte ein Wunsch nicht in Erfüllung gehen, kommt es zu einem hochmanipulativen Verhalten, das keine Grenzen kennt.

Wenn der Kapitän als Erster von Bord geht

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