Читать книгу Zeige dich, begehre mich! | Erotischer Roman - Carol Stroke - Страница 14

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Jane Scott 12

Kaum saß ich hinter meinen Schreibtisch, fing mein Handy an zu vibrieren. Ich schaute auf das Display und in Großbuchstaben erschien der Anrufername »Lilly«. Durchatmen, sammeln und auf Annahme drücken, hieß hier meine Divise.

»Hallo«, sagte ich in einem Ton, der jedem vermittelte, dass meine Lust zu telefonieren auf dem Nullpunkt war. Nicht so bei meiner Freundin, die die unterschwellige Nachricht einfach überging.

»Jane, wo treibst du dich denn rum? Ich habe es schon bei dir zu Hause probiert«, schimpfte sie in den Hörer.

»Bist du meine Mutter?«, fragte ich sie genauso tadelnd zurück.

»Nein, die bin ich nicht. Aber ich darf mir trotzdem Sorgen um die Frau machen, die ich in den letzten Monaten mit sämtlichen legalen und aufopferten Tricks zurück ins Leben gezogen habe.« In ihrer Stimme schwang immer noch ihr Ärger mit.

»Tut mir leid«, gab ich kleinlaut von mir.

»Sagst du mir nun endlich, was los ist?«

»Oh, Lilly, wo soll ich da anfangen?«

Ich erzählte ihr von meiner inneren Unruhe, meinen Träumen, den Schönen, aber auch von den Albträumen.

»Stopp!«, rief meine Freundin, unterbrach mein Jammern und unterstrich ihren Ausruf mit einer bedeutungsschwangeren Pause. »Du wirst deinen Hintern nach Hause bewegen und ich werde gleich zu dir kommen. Ich habe da eine Idee.«

Sie hatte also mal wieder eine ihrer Ideen? Ich stützte meine Arme mit den Ellenbogen auf dem Schreibtisch ab und legte das Gesicht in meine Hände.

Lieber Gott, ich habe dich in den letzten Stunden und Tagen sehr strapaziert, das weiß ich, aber bitte, bitte steh mir bei, betete ich still. Denn Fakt war, dass ich in den Jahren, seit ich Lilly kannte, das Fürchten vor ihren Spontanideen gelernt hatte.

Zeige dich, begehre mich! | Erotischer Roman

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