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3.3Diskretionäres Trading

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Die meisten Händler, die sich dem Trading verschrieben haben, sei es aus Hobby oder aber als Beruf, werden die ersten Positionen an den Börsen durch sogenannte diskretionäre Entscheidungen eingehen. Der Händler setzt eine Idee um, die er aufgrund seiner subjektiven Analyse entwickelt hat. Die Handelsentscheidung trifft er aufgrund seiner persönlichen Einschätzung und je nach geistiger und körperlicher Verfassung vollkommen frei und ohne starre Regeln. Hier spielt sicherlich die Erfahrung des Traders eine große Rolle. Kommt es an den Märkten zu außergewöhnlichen Bewegungen und Szenarien, trifft der sehr erfahrene Trader intuitiv wahrscheinlich öfter die richtige Entscheidung. Dies wird sein Trading effektiver gestalten als das des unerfahrenen Anfängers. Der größte Vorteil im diskretionären Handel ist auch gleichzeitig der größte Nachteil: die Flexibilität!

An einem Tag werden vermeintlich identische Trade-Set-ups gehandelt, an einem anderen wiederum nicht. Die Folgen können emotional verheerend sein, man stellt sich als Trader selbst infrage, das Selbstvertrauen schwindet und es werden automatisch die falschen Entscheidungen getroffen. Beim Pokern gibt es hier den passenden Ausdruck „tilt“. Das bedeutet, der Spieler (Händler) „kippt“ und wird von Blatt zu Blatt (Trade) immer frustrierter. In der Folge kann er dazu neigen, Leichtsinnsfehler zu begehen, und das kostet sowohl beim Pokern als auch beim Trading oft viel Geld. Hier ist es wichtig, einen klaren Kopf zu bewahren und im Zweifel den Tisch (Trading-Bildschirm) zu verlassen. Viele diskretionäre Händler verzichten komplett auf automatische Handelsprogramme – wir nicht!

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