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Die Besetzung Kontinentaleuropas im Zweiten Weltkrieg

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Auf den Kriegsausbruch im September 1939 folgte eine relativ ruhige Phase in Europa, die oft als phoney war oder „Sitzkrieg“ bezeichnet wurde. Im Frühling 1940 fand diese Ruhe jedoch ein abruptes Ende. Österreich und die Tschechoslowakei waren schon vor dem Krieg an Deutschland angeschlossen worden, und bei Kriegsausbruch war die deutsche Wehrmacht in Polen einmarschiert. Im April 1940 machte sich Deutschland daran, weitere benachbarte Länder mit erschreckender Geschwindigkeit erfolgreich zu besetzen. Dänemark und Norwegen wurden beide im April 1940 erobert. Das neutrale Dänemark ergab sich bereits nach Stunden, Norwegen einige Wochen später. Im Mai 1940 marschierten die Deutschen in Holland, Belgien, Luxemburg und Frankreich ein, die alle der Reihe nach kapitulierten. Am 14. Juni besetzte die deutsche Wehrmacht Paris. Eine Woche später wurde das deutsch-französische Waffenstillstandsabkommen unterzeichnet, das Frankreich in zwei Zonen unterteilte: die unter deutsche Besatzung fallende Zone und die unbesetzte Zone, die von der rechtsstehenden, kollaborierenden Vichy-Regierung kontrolliert wurde.

Diese Ereignisse erwiesen sich auch für die normalen Bürger der besetzten Staaten als zermürbend. Die Lage war jedoch wesentlich schlimmer für diejenigen Bevölkerungsgruppen, die besonders durch den Nationalsozialismus bedroht waren. Die deutschsprachigen jüdischen und politischen Flüchtlinge, die in den besetzten Nachbarländern Zuflucht gesucht hatten, waren besonders exponiert. Einheimische Juden und politische Gegner sowie andere von den Nazis verfolgte Gruppen, wie Homosexuelle, Sinti und Roma und Freimaurer, waren ebenfalls extrem gefährdet. In allen besetzten Ländern wurden Internierungslager zur Aufnahme dieser Menschen errichtet, was in der Regel ein Vorspiel zu ihrer Deportation in Konzentrationslager in Deutschland und Osteuropa war.

Fleeing from the Führer

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