Читать книгу Die sieben Siegel der Dakyr - Band 2 - Kaltarra - Christian Linberg - Страница 12

- 9 Neue Kleider -

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Einen Moment sagte niemand etwas, dann räusperte sich Kmarr: „Es war ein langer Tag. Ich schlage vor, wir beenden unsere Mahlzeit und verstecken den Bogen bei Shadarr. Dort wird niemand Spaß daran haben, wenn er versuchen sollte, ihn zu stehlen. Und er kann Dich warnen, sollte es dennoch jemand versuchen.“

„Ein guter Vorschlag.“, stimmte Anaya zu: „Die letzten Tage waren alles andere als ruhig. Da tut uns alle ein wenig Ruhe gut. Die Knochen sollten wir beerdigen. Ich vermute, sie gehören einem unglücklichen Einwohner von Kaltarra. Er hat es verdient, zur Ruhe gebettet zu werden.“

„Du willst sie aber nicht wirklich einfach einem Tempel übergeben, oder?“

Angesichts der vermutlichen Schwierigkeiten, die das mit sich bringen würde, hielt ich das für keine gute Idee.

Sie winkte ab: „Ich werde sie mit zur Botschaft von Galladorn nehmen und dort einem Druiden übergeben.“

Die Botschaft war in Wahrheit ein kleiner, eingezäunter Park und das Botschaftsgebäude war ein großes Baumhaus in den Kronen der ungewöhnlich großen Bäume. Es gab diese Vertretungen von Galladorn in allen Ländern. Diplomatie nannte sich das. Für mich war das Zeitverschwendung.

„Dann nehme ich den Bogen mit.“

Ich hatte ohnehin vorgehabt, nach Shadarr zu sehen. Während ich in der Stadt war, hatte ich seine Anwesenheit zwar gespürt, aber weitgehend unterdrückt, zumal wir für eine Unterhaltung ohnehin zu weit voneinander entfernt gewesen waren. Jetzt aber hatte ich das Gefühl, ich würde ihn vernachlässigen, wenn ich nicht nachsah, was er den Tag über getrieben hatte. Ich machte mir wenig Hoffnung, dass er tatsächlich in seiner Unterkunft geblieben war, und war nur froh, dass Majora Enid bislang noch nicht aufgetaucht war, um uns mitzuteilen, dass er ein Haus verwüstet, oder die Hühner der Nachbarn gefressen hatte.

Schließlich erhob ich mich vom Tisch: „Ich sehe auch nach den Nachtmahren, wenn ich schon unten im Hof bin. Die übrigen Gäste werden mich dann vermutlich für einen Bediensteten halten. Es dürfte also keine Beschwerden geben.“

„Das wäre wirklich nett von Dir. Ich war heute Morgen das letzte Mal bei ihnen. Der Stall ist wirklich komfortabel und ihre Boxen sind groß und weit genug von den Pferden weg, dass es keine Probleme gibt.“, rief mir Anaya hinterher.

Ich nahm die Treppe in den Innenhof und ließ mir von einer Dienstmagd den Weg zu den Stallungen weisen. Wo Shadarr war, wusste ich schon vom Morgen. Zu meiner Überraschung war er tatsächlich auch da. Er lag träge auf der Seite und hob nicht mal den Kopf, als ich eintrat. Natürlich hatte er mich ebenfalls gespürt.

‚Rudelführer Kampf?’, fragte er mich.

‚Ja, in der Stadt.’

‚Erzählen?’

Ich konzentrierte mich auf die Erinnerungen an die Auseinandersetzung mit dem Knochenjäger. Die Bilder, die vor meinem inneren Auge entstanden, vermittelten Shadarr einen Eindruck des Kampfes.

Ein paar Mal knurrte er böse, doch als ich am Ende den Jäger niederstreckte, brüllte er einmal zufrieden.

‚Rudelführer guter Kampf. Shadarr faul. Nicht jagen. Fressen und schlafen. Denken an Weibchen.’

Offenbar färbte mein Verhalten allmählich auf ihn ab. Er hatte auch ständig Frauen im Kopf.

‚Morgen Sonne schläft, Shadarr jagen.’

‚Lass Dich bitte nicht erwischen. Wir brauchen keinen Ärger.’

‚Shadarr guter Jäger. Shadarr nicht entdeckt.’

‚Gut. Dann viel Erfolg.’

Es ging ihm gut, obwohl er wenig Bewegung gehabt hatte und auch nicht jagen war.

‚Kannst Du bitte darauf aufpassen?’, fragte ich ihn, wobei ich den Knochenbogen samt dem Skelettarm aus meinem Mantel wickelte.

‚Beute?’, wollte er wissen.

Ich hielt ihm den Bogen hin: ‚Das ist die Waffe des Gegners.’

‚Riecht nach totem Mann’, erklärte er.

‚Stimmt. Jiang hat gesagt, der Schütze war ein Untoter.’

‚Shadarr bewachen.’

Es würde eine Armee brauchen, um ihm den Bogen abzunehmen. Dahingehend beruhigt, verabschiedete ich mich und ging zum Stall, um festzustellen, wie gut die Nachtmahre versorgt waren.

Sie hatten eine gemeinsame Box, die gute fünf Mannslängen breit und sechs Schritte tief war. Statt Stroh gab es Erde und Gras. Sie hatten eine Tränke für Wasser und eine flache Schale, in der noch die blutigen Reste einer Mahlzeit lagen. Sie schnaubten und bellten heiser, als sie mich sahen. Beide kamen und leckten mir mit ihren rauen Zungen das Gesicht ab. Ich öffnete ihre Box, um sie von oben bis unten gründlich zu putzen. Sie genossen die Behandlung sichtlich und schubsten sich gegenseitig, um als erster in den Genuss der Bürste zu kommen.

Bestimmt eine halbe Kerzenlänge widmete ich der Fellpflege. Es war eine angenehme Tätigkeit, die zur Abwechslung mal nichts mit Morak, Dämonen, Untoten oder Knochenjägern zu tun hatte, und schon gar nicht mit Frauen. Noch immer war mir nicht wohl bei dem Gedanken daran, dass Jiang sich als meine Konkubine betrachtete.

Während ich die beiden Tiere striegelte musste ich trotzdem darüber nachdenken. Nach wie vor fand ich sie als Frau äußerst reizvoll. Doch mehr wäre mir nie in den Sinn gekommen.

Ich vermutete, dass ich sie nicht so ohne weiteres wieder loswerden würde. Dazu musste ich unbedingt mehr über die Bräuche aus Shâo lernen. Unglücklicherweise war Jiang die einzige, die ich danach fragen konnte, und das würde ich bestimmt nicht tun. So lange würde ich eben mitspielen und bei Gelegenheit die angenehmen Seiten dieser Vereinbarung nutzen. Warum das Angebot ablehnen? Verschwendung war nichts für mich.

Und dann war da auch noch die Magana, die uns bislang so viel Mühe gemacht hatte. Ich betrachtete sie eher als Schützling und nicht als potentielle Partnerin. Außerdem hatte ich den Eindruck, dass sie dafür noch viel zu jung war. Ganz sicher konnte man sich bei Maganern nie sein, aber sie erschien mir einfach noch nicht alt genug, um mein Interesse zu wecken.

Zudem war sie zwar sehr schlank, aber nicht weiblich gerundet, wie Jiang oder athletisch wie Anaya, denen ich beiden jederzeit den Vorzug geben würde.

Schließlich verdrängte ich den Gedanken und machte mich wieder auf den Weg zu den anderen. Es war mittlerweile dunkel draußen und die Bediensteten der Herberge hatten Lampen entzündet, die rings um den Innenhof an schmiedeeisernen Halterungen angebracht waren.

Auf dem Rückweg zum Zimmer viel mir auf, dass ich eigentlich feststellen sollte, was der Arkanist bei seiner Ankunft in sein Buch geschrieben hatte. Suchend sah ich mich um. Ich entdeckte schließlich einen Wächter, den ich nach dem Aufenthaltsort des Magiers fragte.

Er wies mich auf die Räume über dem Bad hin, in der ersten Etage des Gebäudes.

Ich klopfte an der Tür, die unmissverständlich mit einer Reihe arkane Symbole versehen war. Es dauerte eine Weile, bis sich etwas regte.

Der ältere Mann, der mir schließlich öffnete, war in der Tat einer der beiden Arkanisten. Heute trug er eine rote Robe, auf der der Baum der Herberge in grün aufgestickt war. In einer Hand hielt er einen langen Stab, der eine Reihe Machtrunen trug, die darin gespeicherte Zauber anzeigten. Sein graues Haar war sorgsam frisiert, sein Bart ordentlich gestutzt. Seine Augen verengten sich minimal, als er mich sah.

„Was kann ich für Euch tun?“, fragte er in strengem Tonfall: „Ich bin äußerst beschäftigt.“

„Dann will ich Euch nicht lange abhalten. Doch ich möchte erfahren, was ihr über mich und meine Freunde in Eurem Buch notiert habt, als wir gestern am Tor kontrolliert wurden.“

Der Arkanist entspannte sich: „Das ist schnell beantwortet, zumal es kein großes Geheimnis ist. Wir haben nur aufgenommen, welche eurer Gegenstände verzaubert waren und wer von euch über arkane Kräfte verfügt und wie stark sie sind.“

Er sah mich aufmerksam an: „Eure Gefährtin Jiang zen Yao ist äußerst mächtig, und auch Anaya Saars druidische Kräfte sind nicht zu unterschätzen. Und Ihr…, Ihr habt dämonisches Blut in Euren Adern. Auch wenn ihr äußerlich nicht danach ausseht, so seid ihr doch zum Teil ein Dämon.“

Seine offnen Worte überraschten mich ein Wenig. Nur selten wagte es jemand mit mir so offen zu sprechen.

„Ihr habt Recht. Mein Vater war ein Dämon. Ich habe ihn schon vor langer Zeit getötet, wie er meine Mutter zuvor. Nichts, über das ich sprechen werde. Seid versichert, dass ich keine Gefahr für die Herberge darstelle.

„Wenn wir das glauben würden, hätte Majora Enid euch nicht erlaubt, zu bleiben. Gerne würde ich mehr über Euch und Eure Fähigkeiten erfahren. Falls ich mir etwas erzählen würdet, würde ich Euch natürlich dafür entlohnen.“

Das Angebot war verlockend, denn wirkliche Geheimnisse hatte ich nicht.

„Ich werde darüber nachdenken. Ihr sollt nur bereits jetzt wissen, dass ich nichts über meinen Vater preisgeben werde. Meine Fähigkeiten kann ich Euch beschreiben, doch nicht mehr.“

Der Arkanist war sichtlich erfreut und zugleich überrascht, dass ich tatsächlich einverstanden war.

„Dann kommt herein, ich kann sicher eine Kerzenlänge meiner Studien erübrigen, euch Fragen zu stellen, wenn ihr jetzt dazu bereit wäret.“

Schulterzuckend trat ich ein: „Warum nicht.“

Als ich deutlich später und um einige Stapel Münzen reicher wieder oben angekommen war, fand ich unser Esszimmer aufgeräumt und leer vor. Die anderen hatten sich wohl auf ihre Zimmer zurückgezogen. Ich beschloss es ihnen gleich zu tun, ging hinüber zu meinem Raum und schloss meine Tür auf.

„Na endlich.“, erklang Anayas leise Stimme vom Bett aus: „Ich dachte schon, Du kommst gar nicht mehr.“

Statt etwas zu sagen, blieb ich eine Weile in der Tür stehen und betrachtete ihren nackten Körper, der sich auf dem weißen Leinen meines Bettes räkelte. Ihre grünliche Haut stand im deutlichen Kontrast zum Untergrund, so dass ich keine Mühe hatte, jedes Detail zu erkennen. Und ich nahm mir die Zeit sie mir in aller Ruhe anzusehen. Anaya bewegte sich so, dass mir auch ja nichts dabei entgehen konnte. Es gefiel ihr sichtlich, dass ich sie eingehend betrachtete.

„Willst Du den ganzen Abend da stehen bleiben, oder kommst Du zu mir?“, fragte sie nach ein paar langen Momenten, wobei sie mich mit einem Finger zu ihr winkte.

Ohne etwas zu antworten, schloss ich die Tür hinter mir und kam langsam zu ihr hinüber.

„Ich währe ja schön dumm, wenn ich nur herumstehen würde.“, sagte ich, während ich damit begann, meine Sachen abzulegen.

„Aber manchmal bist Du ja auch etwas langsam.“, erwiderte sie in einem neckischen Tonfall.

„Nur wenn es sich lohnt.“, gab ich zurück, ohne dabei den Blick von ihr zu nehmen.

Sie grinste mich unanständig an: „Ich finde, Du hast Dir genug Zeit gelassen. Ich warte schon eine Weile. Komm endlich her.“

Irgendwann musste ich eingeschlafen sein. Jedenfalls weckten mich die Geräusche des allmählich erwachenden Gasthauses. Anaya war im Laufe der Nacht wieder zurück in ihr eigenes Zimmer geschlichen.

Einen kurzen Augenblick unterhielt ich mich selbst mit dem Gedanken daran, wie sie nackt über den Gang schlich. Ich musste lächeln, während ich darüber nachdachte. Dann fiel mir auf, dass ja zwei Wachen vor der Tür der Magana gestanden hatten und aus dem Lächeln wurde ein Kichern und dann ein lautes Lachen, als ich mir deren Gesichter vorstellte, wie Anaya plötzlich nackt und lautlos aus meinem Zimmer kam, ihnen zu winkte und dann in ihr eigenes Zimmer huschte.

Langsam rollte ich mich aus dem Bett und begab mich hinüber zum Tisch, um mich zu waschen. Zu meiner erneuten Überraschung war das Wasser in der Schale wieder angenehm warm.

Anschließend nutzte ich die gesäuberte Kleidung und zog mich an. Erneut, ließ ich die Rüstung wo sie war, ehe ich mich für die gleiche Ausrüstung wie am Tag zuvor entschied. Für mein Empfinden war ich damit unbewaffnet. - Sah man einmal von meinen dämonischen Kräften ab.

Ich verließ das Zimmer in Richtung Frühstück. Dieses Mal war ich nicht der erste. Kmarr saß bereits am Tisch und hatte sich über die Zeichnungen des Bolzenwerfers gebeugt, die Droin und er angefertigt hatten.

„Guten Morgen mein Freund. Gut geschlafen?“, wollte er gut gelaunt wissen.

„Ja. Ich kann nicht klagen. Du willst Dich früh auf die Suche nach den Schmieden machen?“, fragte ich ihn.

„Genau. Ich hoffe, wenn ich es schaffe früh da zu sein, dann kann ich sie davon überzeugen, mir etwas ihrer Arbeitskraft zur Verfügung zu stellen. Die kritischen Teile hat mir zum Glück Meister Dolban abgenommen. Jetzt brauche ich nur noch die einfachen und dann Bolzen. Was willst Du heute unternehmen?“

„Ich wünsche Dir viel Glück dabei. Ich werde mich heute hauptsächlich hier aufhalten und Faulenzen. Da mich Anaya und Jiang gebeten haben, mir keinen Ärger zu suchen, ist das vermutlich das Sicherste.

Das Dampfbad klingt verlockend und vielleicht kann ich ein oder zwei Wachleute überreden, ein paar Trainingsrunden mit dem Schwert mit mir zu machen.“

Kmarr lachte grollend: „Nimm sie nicht zu hart ran. Sie sehen zwar sehr kompetent aus, aber ich bezweifle, dass sie Dir standhalten können. Nicht dass Majora Enid am Ende noch neue braucht, weil Du sie zu arg verdroschen hast.“

Ich setzte mich und bediente mich am reichlich vorhandenen Frühstückstisch ehe ich antwortete.

„Nein, ich will keinen ernsthaften Kampf, nur ein wenig trainieren. Außerdem kann ich so gleich herausfinden, ob die Wachen etwas taugen. Sie wirken so, als verstünden sie etwas davon, aber ich bezweifle, dass sie viel mehr zu tun haben, als hin und wieder ein paar betrunkene Adlige davon abzuhalten, sich zu prügeln.

Es hilft uns nicht viel, wenn die zwei vor der Tür der Magana zwar ihre Waffen richtig herum halten können, aber sonst kein weiteres Hindernis darstellen.“

„Das stimmt schon.“, musste Kmarr mir zustimmen

„Ich hoffe nur, die Magana wacht wirklich auf, wenn der Geistheiler da war.“

„Bei dem was er verlangt, erwarte ich einen Erfolg. Wenn nicht, hole ich mir das Geld wieder zurück.“, wiederholte ich meine Äußerung von gestern mit finsterer Miene.

Anschließend begann ich mit voll geladenem Teller das Frühstück.

„Ja, der Lohn ist übertrieben. Ich bin noch immer erstaunt über Deine Großzügigkeit, aber ich finde sie gut. Ein junges Leben zu retten ist nie falsch.“

„Um ehrlich zu sein, ich bin vor allem neugierig, warum die Armee Moraks so hinter ihr her ist. Das erscheint mir etwas sehr viel für eine einzelne Frau.“, gab ich kauend zurück.

„Bist Du sicher, sie sind nur wegen ihr hier eingefallen?“, fragte Kmarr zweifelnd.

„Nein, das nicht, aber erst die untoten Reiter, die sie jagen, dann der Arkanist, der erst sein Möglichstes tut, uns davon zu überzeugen, sie uns zu übergeben, bevor er uns zu töten versucht, und dann noch die Dämonen, die uns einfach direkt töten wollen, ohne mit uns zu verhandeln? Das ist doch ziemlich viel Aufwand. Wann hast Du das letzte Mal erlebt, das so eine Jagd veranstaltet wurde?“

„Da muss ich nicht lange überlegen. Rigadein.“, bemerkte er und schnitt eine Furcht erregende Grimasse.

„Ich erinnere mich. Aber das war einmal in einem Jahrzehnt.“

Damals hatte ein Attentäter versucht, die Statthalterin von Rigadein zu ermorden, um seinem Auftraggeber den Posten zu verschaffen.

Wir hatten den Anschlag verhindert und den Attentäter zur Strecke gebracht. Aber die Jagd hatte mehrere Monate gedauert und uns bis ins Alte Reich geführt.

Erst in Membar konnten wir ihn stellen, und hatten ihn auch gleich in die Katakomben geworfen. - Ein gängiges Verfahren für Mörder. Bisher war noch nie jemand daraus zurückgekehrt.

„Außerdem waren wir die Jäger, nicht die Beute.“

„Du magst Recht haben. Es ist ungewöhnlich, aber eben nicht unmöglich. Obwohl ich mir nicht vorstellen kann, wie eine Magana ein Verbrechen in einem Land begehen konnte, das seit einem Jahrhundert keinen Kontakt mehr zur Außenwelt pflegt und keine Fremden hineinlässt.“

„Das stimmt wohl. Irgendwas entgeht uns hier, dass uns wohl nur die Magana erklären kann. Vielleicht haben sie sie verfolgt, gerade weil sie in Morak gewesen ist.“

Wir besprachen verschiedene Gründe für das Interesse Moraks an ihr, kamen aber auch dieses Mal nicht wirklich weiter.

Inzwischen hatte Kmarr seine Pläne wieder in einem ledernen Schriftrollenbehälter verstaut und die Einzelteile verpackt: „Ich mache mich dann mal auf den Weg in die Stadt. Vermutlich hat Meister Dolban meine Teile bereits fertig.“

„Könntest Du meinen Morgenstern mitbringen? Ich nehme an, der ist ebenfalls fertig. Ich bin neugierig, wie er sich handhabt. Oh, und da fällt mir ein, Du solltest Jiang vielleicht nach dem Weg zu Meisterin Ulel fragen.“

„Das ist die Schneidermeisterin, die uns die neue Kleidung machen soll.“, fügte ich bei Kmarrs fragendem Blick hinzu: „Sonst macht Jiang aus Deinem Fell noch einen Bettvorleger.“

Kmarr knurrte und die langen Reißzähne seines riesigen Mauls traten dabei deutlich zu Tage: „Gut das Du mich daran erinnerst. Ich hatte es fast vergessen.“, bemerkte er ohne echte Begeisterung.

„Na, na, na. Das ist ja beinahe fast gelogen.“, antwortete ich grinsend.

Leoniden waren stolz darauf, immer die Wahrheit zu sagen, auch wenn Kmarr inzwischen gelernt hatte, dass man die Wahrheit ziemlich weit dehnen konnte.

Er knurrte bloß und erhob sich dann: „Dann werde ich lieber mal gleich zu Jiang gehen. Vielleicht habe ich ja Glück, und sie schläft noch.“

Damit verabschiedete er sich und ich ließ mich wieder am Fenster nieder und sah den Bediensteten der Herberge bei ihrer Arbeit zu. Anderen dabei zuzusehen, während man es sich selbst gemütlich gemacht hatte, gefiel mir gut.

Die meiste Zeit des Jahres verbrachte ich draußen, auf dem harten Boden, bei unwirtlichem Wetter und schlechter Wegzehrung, da war dieser Moment ein ungewohnter, aber willkommener Luxus.

Ich fürchtete, nur, dass mich der Komfort für die Zukunft verderben und mir eine Scheune als Unterkunft nun nicht mehr als der Gipfel der Bequemlichkeit erscheinen würde. Dafür war das Bett, in dem ich geschlafen hatte zu angenehm gewesen.

Noch während ich am Fenster saß, betrat Jiang das Zimmer. Sie hatte wieder ihr schwarzes Ledergewand angelegt, aber auf Waffen und Kettengeflecht verzichtet. Und auch der Hut war in ihrem Zimmer geblieben. Dafür hatte sie ein Kopftuch angelegt, das ihre fast völlig fehlenden Haare verdeckte. Vor ein paar Tagen erst hatte die Explosion eines nykianischen Globus uns beinahe alle getötet und nur Glück und Jiangs Wissen über das teuflische Artefakt hatten uns davor bewahrt.

Allerdings waren dabei ihre Haare dem Feuer zum Opfer gefallen. Anaya hatte zwar unsere Wunden geheilt, aber dagegen hatte sie wenig machen können. Doch Jiang war nicht eitel, was ihre Haare betraf und trug stattdessen einfach einen Hut oder ein Kopftuch, und auch das nicht immer.

„Guten Morgen“, begrüßte ich sie.

„Dir auch“, entgegnete sie: „Begleitest Du mich später zu den Tuchmachern? Ich möchte sehen, ob ich die Seide für weitere Kleider bekomme.“

„Ich dachte, ich soll mich aus allem Ärger raushalten und hierbleiben?“ fragte ich.

„Wenn ich dabei bin, sorge ich dafür, dass Du nicht wieder in Streit gerätst.“, entgegnete sie überzeugt.

Ich seufzte: „Gut, aber nicht ohne Frühstück. Leiste mir Gesellschaft und erklär' mir, wo ich das Dampfbad finde.“

„Oh, Du willst Baden?“, sagte sie spöttisch: „Das ist eine gute Idee. Sauberkeit hat noch niemandem geschadet.“

„Dann kannst Du mir ja sicher sagen, wo ich das Bad finde, und wann ich es nutzen kann.“, gab ich beleidigt zurück und streckte ihr die Zunge raus.

Niemand konnte es mit Jiangs Reinlichkeitsfimmel aufnehmen. Den Sinn von regelmäßigen Reinigungen hatte ich durchaus erkannt, wenn auch erst nach dem zweiten Mal Läuse. Seitdem hielt ich meine Haare sorgfältig kurz und wusch mich so gut es ging jeden zweiten oder dritten Tag.

„Du findest das Bad auf der anderen Seite des Innenhofs. Erst kommen die Stallungen, dann die Trainingshalle und die Schlafräume der Bediensteten und dann kommt das Bad und die Räume des Heilers über denen die Zimmer der Majora und des Wirts liegen.“

„Gut, und wie steht es mit der Nutzung des Bads?“, wollte ich wissen.

„Das war ein wenig heikler. Offenbar erfreut es sich großer Beliebtheit. Ich kann es heute Nachmittag, zwei Kerzenlängen nach Mittag bekommen. Begleite mich, dann kannst Du es ebenfalls benutzen.“, erklärte Jiang.

Darüber musste ich erstmal einen Augenblick nachdenken: „Einverstanden. Ich will so rechtzeitig aus der Stadt zurück sein, dass ich vorher noch ein paar Übungskämpfe mit den Wachen der Herberge machen kann, falls sie gewillt sind, einen Waffengang zu wagen. Du sagst, sie haben eine eigene Halle dafür? Klingt gut.“

„Du kannst Dein Schwert auch nicht einen Tag aus der Hand legen, oder?“, wollte sie missbilligend wissen.

„Und Du kannst auch nicht einen Tag lang nicht an Kleidung und ein Bad denken.“, antwortete ich, wobei ich ihren Tonfall nachahmte.

Ein Lachen unterbrach uns: „Damit seid ihr wohl quitt.“, sagte Anaya von der Tür aus.

„Wie meinst Du das?“, wollte Jiang wissen: „Ordentliche Kleidung und ein sauberer Körper sind für jeden gut. Der Umgang mit dem Schwert nutzt nur ihm.“, erwiderte sie und deutete dabei auf mich.

„Das sehen die Einwohner der Stadt sicher anders.“, entgegnete Anaya, während sie sich setzte und sich etwas von dem kleinen runden Käselaib absäbelte.

„Lass gut sein.“, fügte sie hinzu, als sie sah, dass Jiang noch etwas dazu sagen wollte.

„Ich bin später in der Stadt, ich will einmal mit den Druiden in der Botschaft von Galladorn sprechen. Außerdem will ich ihnen die Knochen übergeben. Dazu muss ich hoch bis in die Oberstadt. Das wird eine Weile dauern, also tut mir den Gefallen und benehmt euch.“

„Was willst Du denn von den Druiden?“, fragte ich sie. Normalerweise war sie nicht sonderlich erpicht darauf, sich mit ihren Landsleuten zu treffen.

„Ich hoffe, mit ihnen das Thema der Kargat zu besprechen und außerdem glaube ich, dass sie möglicherweise mehr darüber wissen, was um uns herum vorgeht, als die Kalteaner.“

„Sehr vernünftig. Frag sie auch gleich, ob es einen Weg aus Kalteon rausgibt, den wir nehmen könnten, sollte es notwendig werden.“, bat Jiang.

„Und frag mal, ob Kalteon das einzige Land ist, das mit Morak im Krieg liegt.“, ergänzte ich.

„Das will ich gerne tun. Und ich werde ihnen außerdem den Bogen zeigen.“

„Von mir aus. So lange Du ihn wieder mitbringst.“

Damit war das Thema erledigt und wir unterhielten uns über die Stadt und die Knochenjäger, bis Anaya sich schließlich auf den Weg machte.

Jiang und ich begaben uns nach einem kurzen Zwischenhalt in unseren Zimmern auf den Weg zu den Tuchmachern, die sie im Auge hatte. Sehr zu ihrem Missfallen hatte ich mein Schwert angelegt und auch den Schild auf den Rücken geworfen.

Doch mein Hinweis auf die untoten Bogenschützen überzeugte sie schließlich davon, dass die Sachen nicht fehl am Platze waren, besonders, als ich vorschlug, als ihr Leibwächter aufzutreten. Auch wenn der letzte Versuch das zu tun gründlich daneben gegangen war, erwartete ich dieses Mal keine Probleme.

Zwei Tage zuvor allerdings hatte sie sich daraufhin von einem widerlich fetten Zöllner aus Kalteon ins Bett zerren lassen. Für mich ein Grund, aus dem ich ihn beinahe getötet hatte. Er hatte zwar geschworen, dass ich dafür bezahlen würde, aber solche Drohungen hatten mich noch nie beeindruckt. Und die von dem feisten Schwein Oribas war weder die Originellste, noch eine, die ich ernsthaft für gefährlich hielt.

Zu meinem Glück, mussten wir nicht einmal das Viertel der Gold- und Juwelenschmiede verlassen, um den Tuchmacher zu erreichen. Zumindest dachte ich das, ehe wir den Laden betraten. Dann ging mir auf, dass er ziemlich gut verdienen musste, um sich hier ein Geschäft leisten zu können.

Also waren die Stoffe vermutlich teuer. Und weil Jiang erwarten würde, dass ich bezahlte, mal wieder für mich.

In Gedanken hatte ich mich ohnehin schon von meinem Vermögen verabschiedet. Also konnte ich es ebenso gut auch ausgeben. Zumindest nahm ich mir vor, dafür zu sorgen, dass Jiang auch ein paar äußerst knappe Kleider bekam, nach Art der Rahzadi. Die Wüstenstadt Razad war berühmt für ihre leicht bekleideten Tänzerinnen.

„Willkommen in meinem bescheidenen Domizil.“, erklang es von irgendwo tiefer im Laden.

„Ich bin Sorin Lohrd. Der Besitzer.“, begrüßte uns ein kleiner, schlanker Mann mit braunen, geölten Haaren und einem ebensolchen Schnurrbart: „Wie kann ich Euch helfen?“

„Ich suche Stoffe für neue Kleider.“, antwortete Jiang mit einer kurzen Verneigung. „Dies ist mein Leibwächter. Er wird die Ware zurück zur Herberge tragen.“

„An was hattet ihr denn gedacht?“, fragte der Händler neugierig.

„Wieso zeigt ihr mir zunächst nicht, was hier in Kaltarra gerade besonders begehrt wird? Von dort können wir uns dann durch Euer Angebot arbeiten.“

„Wie Ihr wünscht. Folgt mir bitte. Euer Leibwächter kann es sich dort drüben in dem Sessel gemütlich machen.“

Ich folgte der Andeutung und nickte kurz. Wenigstens musste ich nicht die ganze Zeit herumstehen. Während Jiang dem Händler weiter in den Laden hinein folgte, hatte ich Zeit, mir das Geschäft gründlich anzusehen.

Es gab nur einen einzigen Raum, mit hoher Decke und winzigen Fenstern. Vergeblich suchte ich nach einem Kamin, doch ich fand nur Tonröhren, die überall zwischen den Regalen vom Boden bis zur Decke reichten und eine angenehme Wärme verbreiten. Das hier offenes Feuer fehl am Platz war, konnte ich durchaus verstehen.

Licht kam von vier Laternen, die von der Decke im Raum hingen und an allen Seiten Glasscheiben hatten. Wiederum sündhaft teuer. Ich fragte mich ob Lija, die Göttin der Lust und der Schönheit hier nicht Anstoß an der offensichtlichen Dekadenz nehmen würde.

In den Regalen lagen Ballen und Rollen von Tuchen der unterschiedlichsten Art und Färbung. Seide, Brokat, Baumwolle, Leinen und noch andere Stoffe, die ich weder kannte, noch wusste, wo sie gefertigt wurden.

Bisher war mir nicht klar gewesen, dass es derartig viele unterschiedliche Stoffe gab, und auch nicht so viele verschiedene Farben und Muster. Aber nachdem ich die anfängliche Neugier überwunden hatte, wurde es langweilig, denn viel mehr als die Erkenntnis darüber, dass ich nichts über Stoffe wusste, erfuhr ich hier nun wirklich nicht.

Außer dem Preis, den ich am Ende für die Ware, die Jiang ausgesucht hatte, bezahlen sollte natürlich.

Wie lange ich in dem Sessel saß, konnte ich nicht sagen. Irgendwann war ich wohl eingeschlafen, jedenfalls weckte mich das Geräusch einer hölzernen Sohle, die energisch auf den Boden tippte.

„Könntest Du nichtsnutziger Faulpelz wohl aufstehen und meine Einkäufe nach Hause tragen? Wofür habe ich Dich denn sonst mitgenommen.“, ertönte Jiangs schneidende Stimme.

Ich erhob mich ganz langsam, verneigte mich ganz kurz und blickte auf einen kleinen Berg Stoffe, die bereits sauber zu Bündeln verschnürt und in ölgetränktes Pergament zum Schutz vor Schnee und Kälte gehüllt waren.

„Gut. Da Du jetzt wach bist, können wir ja nun gehen.“, bemerkte sie spitz.

„Es war wirklich ein Vergnügen, mit Euch Geschäfte zu machen.“, verkündete der Händler vergnügt. Darüber war ich nicht sonderlich verwundert, schließlich hatte er gerade ein Vermögen verdient.

Wir machten uns auf den Weg zurück zur Herberge, wie ich dachte, doch Jiang bog kurz vorher ab und nahm einen anderen Weg.

„Wohin willst Du denn jetzt noch?“, wollte ich neugierig wissen. Die Pakete waren erstaunlich schwer und ich hatte keine große Lust, sie den halben Tag kreuz und quer durch die Stadt zu schleppen.

„Zu Meisterin Ulel natürlich, oder hast Du gedacht, ich nähe meine Kleider selbst?“, antwortete sie, als sei das eine total bescheuerte Frage gewesen.

Obwohl sie so viel kleiner war als ich, musste ich mich anstrengen, um mit ihr Schritt zu halten, so energisch glitt sie voran. Nach wie vor gab mir ihre Art sich zu bewegen, Rätsel auf.

Manchmal hatte ich den Eindruck, sie hatte gar keine Beine, sondern Räder. Sie sagte, sich so zu bewegen, sei am Hofe des Jadekaisers normal gewesen. Nur Fremde gingen wie kastrierte Ochsen. Damit meinte sie wohl mich. So konnte man erkennen, wer zum Hof gehörte und wer nicht.

Nun, das sollte mir nur Recht sein. Um so gehen zu können, musste man wohl entweder eine Frau, oder ein Eunuch sein.

Die Schneiderei von Meisterin Ulel war nur drei Querstraßen weiter. Es ging dort zu wie im Taubenschlag.

Ständig kamen oder gingen Boten und Dienerinnen ein und aus und brachten Stoffe oder transportierten die fertigen Kleider sauber verpackt von dort zu den Kunden.

Neben dem Haus, das drei Stockwerke besaß in denen es auf allen Seiten große Fenster gab, wurde gerade ein Karren mit Stoffresten beladen. Offensichtlich ein Lumpensammler, der die Reste zu einem Papierschöpfer bringen würde. Solch hochwertige Stoffe würden auch ein besonders gutes Papier bringen. Es wurde nichts verschwendet.

An einem großen schmiedeeisernen Zaun wurden wir von zwei bewaffneten Dienern aufgehalten und nach dem Grund unseres Besuches gefragt. Jiang erklärte unsere Anwesenheit und wir wurden sofort in ein komfortables Besprechungszimmer geführt, in dem es große in Leder gebundene Bücher mit Zeichnungen von unterschiedlichsten Kleidungsstücken gab.

Der Tisch in der Mitte bot ausreichend Platz, um Stoffproben und Muster auszulegen und die gewünschten Kleider zu besprechen.

Meisterin Ulel empfing uns persönlich und machte sich mit Jiang sofort daran, die mitgebrachten Stoffe zu begutachten. Dabei zeigte sich, dass Jiang einen ausgezeichneten Geschmack besitzen musste, denn die Schneidermeisterin war von der Auswahl und Farbgebung durchweg begeistert.

Immerhin bekamen wir also etwas für mein Geld. Ich hörte nur mit einem Ohr zu, bis schließlich die Kleider für mich an der Reihe waren.

„...und dieser ist für meinen Begleiter.“, sagte Jiang gerade.

Augenblicklich war meine Aufmerksamkeit auf die beiden Frauen gerichtet. Ich befürchtete, dass ich jetzt miterleben musste, wie ich in ein grauenhaftes Kostüm gezwängt wurde.

„Kommst Du bitte mal hier herüber?“, bat mich Jiang.

„Ja genau hier. Perfekt. Und jetzt bleib da stehen.“, dirigierte sie mich zwischen zwei Stühle. Ein passender Platz für mich. Der Gedanke drängte sich irgendwie auf und erheiterte mich, so dass ich angestrengt ein Grinsen unterdrücken musste.

Meisterin Ulel stieg auf den einen, Jiang auf den anderen. Sie drapierten die Stoffe um meinen Körper herum und besprachen Details wie Kragen, Ärmelaufschläge und Saumlänge.

Allerdings musste ich zugeben, dass mir die Stoffe, die sie ausgesucht hatte tatsächlich sehr gut gefielen.

Der erste war schwarz mit goldenen Stickereien, der zweite war schlicht in einem sehr dunklen Blau aber weich und sehr stabil. Der letzte schließlich war eher gewagt, wie ich fand, denn es war ein sehr helles, blasses Blau, dazu sollte ich aber meinen Gürtel mit den Wurfsternen tragen und ein Untergewand aus schwarzem Leinen, dass dem hellen Blau eine dunkle Färbung verpasste. Ich war neugierig darauf, wie das am Ende aussehen mochte.

Auch für meinen Sonderwunsch hatte Jiang Stoff gefunden. Oder vielmehr ein sehr feines Wildleder in einem satten Dunkelblau.

„Erinnert Euch bitte an meine Vorgaben. Plattenteile, Dolchscheiden und Polsterung.“, wiederholte ich meine Bitte vom Vortag.

Meisterin Ulel nickte: „Es wird so geschehen, wie ihr es wünscht. Wir sollten uns nun über die Anzahlung unterhalten.“

Das war der Moment, vor dem ich mich gefürchtet hatte. Zu Recht, wie ich sogleich erfuhr. Als sie den Preis nannte, musste ich mich arg zurückhalten, um Jiang nicht auf der Stelle zu erwürgen. Ich knallte einen Beutel mit Edelsteinen auf den Tisch und ging nach draußen. Gegen ihre Preise war Meister Rahpenos noch bescheiden gewesen.

Mit den Kosten für die Zimmer waren meine Reserven damit auf einen Schlag aufgebraucht.

Die sieben Siegel der Dakyr - Band 2 - Kaltarra

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