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Und nun zu den Gästen …

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Gastgeber werden irgendwann auch zu Gästen und andersrum – so sollte es zumindest sein, ansonsten könnte es im Laufe der Zeit zu einem gewissen »Ungleichgewicht« kommen, mit der Folge, dass immer weniger Feste gefeiert werden – das wäre schade!

Teilen Sie Ihren Gästen mit, ob es ein lockeres Einlaufen ist, oder ob Sie relativ pünktlich sein sollen, weil es z. B. warmes Essen gibt. Dann erwarte ich von meinen Gästen Pünktlichkeit, ein akademisches Viertel ist ohne telefonische Ankündigung vertretbar. Alles, was jedoch die 15 Minuten übersteigt, sollte vermieden oder zumindest durch ein kurzes Telefonat angekündigt werden. Es bringt Gastgeber oft sehr ins Schwitzen, wenn sich der von Ihnen vorgenommene Zeitplan nicht einhalten lässt.

Sofern der Gastgeber nicht ausdrücklich darum bittet, auf Geschenke zu verzichten, ist es eine Selbstverständlichkeit, eine kleine Aufmerksamkeit mitzubringen.

Sowohl Gastgeber als auch die Gäste – jeder hat mindestens einen Tischnachbarn und ein Gegenüber. Es ist Aufgabe jedes Einzelnen, am Tisch dafür zu sorgen, dass alle Anwesenden in Gespräche mit einbezogen werden. Egal, welche Laus Ihnen vielleicht noch zuvor über die Leber gelaufen ist oder ob Ihr Interesse an dem Tischnachbarn so gering ist wie am Ergebnis der letzten Schach-Bezirksliga: Geben Sie sich Mühe, ein angeregtes Gespräch zu führen und drehen Sie niemals einem Tischnachbarn den Rücken zu, sodass dieser isoliert wird.

All dies bezieht sich nur auf die formelle Einladung – bei Umzug, Picknick, Dinner for two etc. gilt: Bleiben Sie lässig und entspannt, chillen Sie mit Freunden und Bekannten!

Aber eines gilt auch dann: Schnell kommt es bei Festen zu übermäßigem Alkoholkonsum – prinzipiell kein Problem, solange man beim Auf bruch sein Auto stehen lässt und mit einem Taxi nach Hause fährt. Wer sich kennt und weiß, dass er bei zu viel Alkohol aggressiv und ausfallend wird, möge sich bitte beherrschen und zurückhalten.

Last, but not least: Herrlich sind exzessive Feste, bei denen noch um drei Uhr nachts angeregt diskutiert und getanzt wird. Nehmen Sie aber bitte Rücksicht auf die Gastgeber – fallen denen schon halb die Augen zu, so erkennen Sie den richtigen Zeitpunkt zum Verabschieden – hoffentlich dann, wenn es gerade am schönsten ist!

Das Gästebuch

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