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1.2.2 Erziehung

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Erziehung ist der Vorgang, in dem menschliche Gruppen, Gesellschaften und Einzelpersonen ihre Mitglieder Schritt für Schritt unter Berücksichtigung entwicklungs-, anlage- und situationsbedingter Bedürfnisse sowie individueller Eigenschaften mit sozialen Umgangsformen, Konventionen, Normen, Riten und technischen Fertigkeiten und Instrumentarien vertraut machen mit dem Ziel, dass die zu Erziehenden von Erziehung unabhängig werden und sich verantwortlich an der Aufrechterhaltung des sozialen Systems beteiligen. In einer demokratischen Gesellschaft gehören zur Aufrechterhaltung des sozialen Systems und damit zum Ziel der Erziehung auch die Meinungsautonomie von einzelnen und Minderheiten sowie die geregelte Zulassung von Veränderungen und Verbesserungen der Verhältnisse.

Erziehung kann planmäßig erfolgen und wird dann als intentionale Erziehung bezeichnet. Läuft sie unplanmäßig als mehr oder weniger zufällige Funktion von Vorbildern, Modellen, sozialen Erfahrungen und Medienszenarien und simuliertgespielten Situationen, so spricht man von funktionaler Erziehung.

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