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6. Januar

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Denn Christus ist gestorben und wieder lebendig geworden, um Herr zu sein über alle, Tote wie Lebende. Warum verurteilst du dann deinen Bruder oder deine Schwester? Und du, warum verachtest du sie? Wir werden alle einmal vor Gott stehen und von ihm gerichtet werden. Römer 14,9+10

Man erzählt folgende Geschichte: Der Amerikaner Dwight L. Moody und Charles Spurgeon, ein Engländer, zwei der großen Prediger des 19. Jahrhunderts, trafen sich einmal in London. Moody bewunderte Spurgeon und hatte sich enthusiastisch auf das Treffen gefreut. Als Spurgeon zur Tür seines Hauses kam, hatte er eine Zigarre in seinem Mund. Moody war entsetzt! Er stammelte: „Wie kannst du, ein Mann Gottes, Zigarre rauchen?“ Spurgeon nahm die Zigarre aus seinem Munde, schmunzelte und legte seinen Finger auf Moodys üppigen Bauch und sagte: „Auf die gleiche Weise wie du, ein Mann Gottes, so fett sein kannst.“

Die Geschichte soll nun nicht dazu dienen, Süchte zu rechtfertigen. Jesus Christus bringt eine Freiheit, die auch in ganz konkreten Lebensbereichen erfahrbar werden soll! Aber es gibt eine höhere Wichtigkeit beim Thema: Nicht richten, nicht urteilen! Denn das Beurteilen von anderen Menschen schafft eine ganz neue Unfreiheit. Es macht uns bitter und hochmütig. Wir führen unter der Hand neben der Gnade wieder einen Lasterkatalog ein, der definiert, was einem Christ erlaubt ist und was nicht. Alles, was aber die Gnade klein macht, ist abzulehnen. Im Gegenteil: Je größer die Gnade in einem Leben wird, desto eher werden Abhängigkeiten und Süchte gebrochen und Freiheit erlebt. Süchte sind Sünde. Aber für diese Sünde ist Christus gestorben. Die Sünde des Richtgeistes gegen eine andere Sünde zu setzen, um einem Menschen zu helfen – keine gute Idee!

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