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3. Januar
ОглавлениеIhr aber seid das erwählte Volk, das Haus des Königs, die Priesterschaft, das heilige Volk, das Gott selbst gehört. Er hat euch aus der Dunkelheit in sein wunderbares Licht gerufen, damit ihr seine machtvollen Taten verkündet. 1. Petrus 2,9
Ich öffne mein E-Mail-Postfach, es ist vor acht Uhr und mir flattert eine E-Mail entgegen, die mich in die Dunkelheit schubst. Ich lese ungerechte Vorwürfe, die mich treffen. Ich kann mich kaum wehren – wenn jemand anders dich so wahrnimmt, was willst du dagegen sagen? Aber dann spüre ich etwas anderes. Ich werde ja nicht nur passiv geschubst – ich lasse mich auch schubsen. Natürlich verletzen ungerechte harte Worte und das muss man auch nicht kleinreden. Aber kann ich gesunde Grenzen setzen? Mich abgrenzen, ohne mich zu verleugnen mit meinen berechtigten Empfindungen?
Entscheidend erscheint mir in dieser Frage der ORT, an dem ich bin. Es wird dann für mein Herz gefährlich, wenn ich mir dieses Ortes nicht mehr bewusst bin, sondern selbst anfange zu strampeln und zu kämpfen. Aber es geht immer um den Ort – nicht um uns. Wo sind Christen? IN seinem wunderbaren Licht. Dorthin sind sie berufen. Dieser Ort öffnet uns den Mund zum freien Reden und dazu, machtvolle Taten zu erleben und zu verkünden. An diesem Ort empfangen wir aus Gnade die Identität des Königskindes. Priester! Erwählt! Heilig! Unabhängig von Gefühlen, Fehlern, Fehltritten. Wenn der Teufel angreift – dann greift er mein Bewusstsein des Ortes an, an dem ich bin. Zu oft lebe ich, als wenn mein Verhalten, meine Umstände diesen Ort verändern könnten. Stattdessen darf ich im Bewusstsein des Ortes IM Licht leben – damit meine Umstände und mein Verhalten verändert werden. Das ist Gnade. Für den heutigen Tag. Auch wenn es innen drin wehtut.