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18. Januar

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Ich sprach: Ich will dem HERRN meine Übertretungen bekennen. Da vergabst du mir die Schuld meiner Sünde. Psalm 32,5

Selbstanzeigen sind gerade sehr beliebt. Da hat einer Steuern hinterzogen, droht aufzufliegen, kann sich aber selbst beim Finanzamt anzeigen und entgeht nach der fälligen Nachzahlung der sonst drohenden gerechten Strafe. Praktisch! Ganz ähnlich betrachten viele Menschen auch das Thema Sündenvergebung bei Gott. Hast du was Falsches gemacht, bete: „Herr vergib mit xyz!“, – und in diesem Moment ist dir vergeben. Moment! Mal ganz langsam an dieser Stelle …

Sünde ist nicht zuerst moralisches Versagen, sondern Beziehungsstörung. Zwischen Gott und Mensch. Was ist also mit den Sünden, die ich gar nicht wahrnehme? Was ist mit den guten Taten, die ich unterlasse? Dann wird ja täglich neu die Beziehung zu Gott gestört?! Und ich merke es nicht einmal! Im Judentum gab es dafür die Opfertiere, die die Schuld des Volkes auf sich luden und dann beseitigten. Aber ab diesem Zeitpunkt wurde neue Sünde angehäuft. Eine belastende Situation. Kann es sein, dass selbst mancher Christ noch in diesem Modus lebt, den auch der Psalmvers ausdrückt?

„Ja, durch ihn, unseren Herrn, wurden wir freigekauft, und durch ihn sind uns die Sünden vergeben“ (Kolosser 1,18). Das ist der Kontrapunkt. Jesus hat Fakten geschaffen und alle Sünde beseitigt. Egal, ob wir neue aufhäufen, es ändert nichts an unserem Stand, unserer Identität, unserer Würde vor Gott als Königskinder. Wir bekommen also Sünde gar nicht neu und Tag für Tag vergeben – wir stellen uns nur neu unter bereits vorhandene Vergebung. Braucht Gott diese Bitte um Vergebung? Nein – aber WIR können sie nötig haben. Um neu zu begreifen: So umfassend hat Jesus Christus mich am Kreuz erlöst. Ich bin und bleibe frei.

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