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Februar 1. Februar

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Ihr werdet mich suchen und werdet mich finden. Denn wenn ihr mich von ganzem Herzen sucht, werde ich mich von euch finden lassen. Das sage ich, der Herr. Jeremia 29,13+14a

Nichts kann jemanden stoppen, der auf dem Weg zu sich selbst ist.“ Ich sitze keuchend und schwitzend auf der Rudermaschine in meinem Fitnesscenter, und dabei springt mich der motivierende Werbeslogan der Fitnesskette, unterlegt mit freshen, hämmernden Beats, aus dem vor mir hängenden LCD-Display an. Ich halte inne und er folgt mir in die nächsten Ruderschläge …

Ist das so? Steht niemand zwischen mir und mir? Oh, doch! Ich! Ich stehe mir selbst im Wege. Paulus drückt das im Römerbrief ein Kapitel lang aus (Römer 7). Dass man eben nicht einfach so Erkanntes umsetzen kann. Dass wir Menschen bockig sind und kompliziert. Verloren eben.

Und dann: Was erhoffe ich denn zu finden auf dem Weg zu mir – außer: mich selbst? Wenn überhaupt. Denn was finde ich da? Welcher Teil von mir findet und welcher wird gefunden? Kann ich mich überhaupt selbst finden? Oder nur Fragmente meiner Persönlichkeit? Das sind weit mehr als philosophische Fragen – solche Fragen machen die Absurdität so manches Lebensmodells deutlich.

Klar ist: Gott ist zu finden. Schon im Alten Testament wird das angedeutet – auch wenn das Volk Israel immer wieder an der eigenen Bockigkeit und Egozentrik scheitert. Erst recht gilt im Neuen Testament: Zwischen dir und Gott steht nichts mehr, seit Jesus Christus die Sünde, den Graben (altdeutsch: Sund) beseitigt hat. Du kannst durchrennen zum Thron der Gnade. Egal, ob du gerade bockig bist oder nicht. Also los. Kein Rudern mehr auf der Stelle – volle Kraft voraus in Gottes Arme!

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