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29. Januar

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So schaue ich im Heiligtum nach dir, um deine Macht und deine Herrlichkeit zu sehen. Psalm 63,3

Pilgerorte. Als ich junger Erwachsener war, war Taizé der Ort der geistlichen Sehnsucht und für viele ist diese überkonfessionelle Kommunität heute noch ein Sehnsuchtsort. Dort ist Gott für sie spürbar. Andere wiederum „pilgern“ zu bestimmten Konferenzen, auf denen eine bestimmte Atmosphäre herrscht, bekannte Redner ihr Bestes geben – Gott spürbar und erlebbar ist. Dieses Phänomen ist überhaupt nicht nur Ergebnis einer „Event-Kultur“ und einer angeblich unbiblischen Erfahrungstheologie – die Sehnsucht nach und das Pilgern zu einem heiligen Ort ist so alt wie die Geschichte Gottes mit den Menschen.

Und so falsch ist das ja nicht! Es gibt heilige Orte, die da entstehen, wo ein Raum, eine Kirche mit Gebet und Gottesbegegnung gefüllt wird. Das spürt man. Hier herrscht ein anderer Frieden. Ich erinnere mich an unseren ersten Gebetsraum, den wir im Rahmen von 24/7-Gebet, einer weltweiten Gebetsbewegung, in unserer Gemeinde gestaltet hatten. Da betraten Männer nachts diesen Raum und konnten nicht anders, als die Tränen fließen zu lassen – so spürbar war die Gegenwart Gottes! Ja – Orte verändern sich, wenn sie mit geistlicher Praxis und Erfahrung gefüllt werden.

Aber das alles verliert seinen Sinn, wenn DER Pilgerort vergessen wird: das Heiligtum. Im Alten Testament konnte man sich dem Heiligtum nähern (es aber als Normalo nicht betreten). Seit dem Neuen Testament ist dieses Heiligtum: DU! Wahre Anbeter beten im Geist an – diesem inneren Raum, den wir von Gott geschenkt bekommen. So betont es Jesus (Johannes 4,23). Wir finden IHN in uns. Wir sind der neue Tempel. Es ist alles vorbereitet!

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