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Denn wir sollen keine unmündigen Kinder mehr sein; wir dürfen uns nicht mehr durch jede beliebige Lehre vom Kurs abbringen lassen wie ein Schiff, das von Wind und Wellen hin und her geworfen wird. Epheser 4,14a

Ein seltsamer Wintermorgen. 15 Grad zeigt das Thermometer an. Und ich leide mit ihm. Denn für morgen um diese Zeit wird bereits wieder nur ein Grad angezeigt. Das nenne ich mal einen Temperatursturz innerhalb von 24 Stunden!

Ich schaue auf meine Stimmung. Vorgestern, gestern, heute. Etwas bedrückt stelle ich fest: Meine Stimmungen sind nicht weniger schwankend als die Außentemperaturen. Ich bin wie ein durchgeschütteltes Thermometer. Nicht selten stelle ich dabei fest, dass auch mein Glaube darunter leidet. Nun gibt es dafür eine Lösungsmöglichkeit: Das Thermometer dick einpacken in Styropor. Dann reagiert es nicht mehr so sensibel auf äußere Einflüsse. Aber es verpasst auch seinen eigentlichen Lebenssinn. Auf uns Menschen bezogen: Wir können uns eine dickere Haut und innere Mauern anschaffen, die uns schützen. Aber dann verlieren wir auch die Sensibilität für das, was außen passiert, wir bleiben unter unseren Gaben und wir können auch nicht mehr so empathisch mit unserer Umwelt umgehen. Mauern schützen nicht nur – sie halten auch zurück.

Die Bibel spricht von einer Alternative. Sei nicht Thermometer – werde Thermostat. Der muss genauso sensibel reagieren können auf die Außentemperatur, aber er regelt auch. Er ist nicht passiv und Opfer. Er hat ein anderes Zentrum, eine andere Aufgabe: Stabilität. Und bei uns? Jesus Christus und eine gesunde Lehre vom Evangelium in allen Lebenslagen sind das perfekte Zentrum. Schwankt es bei dir? Schau auf ihn. So einfach? Ja, letztlich schon. Anstrengend, eine Lebensaufgabe – aber: einfach.