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21. Januar

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Sättige uns am Morgen mit deiner Gnade, so werden wir jubeln und uns freuen in allen unseren Tagen. Psalm 90,14

Boah, ich bin es dermaßen satt alles!“

„Ah, wie gut!“

„Ähem, hallo! Das ist nicht angenehm! Ich bin es total satt! Ich kann nicht mehr und will nicht mehr!“

„Hm, wenn du satt bist, ist das doch eigentlich angenehm! Wenn es nicht angenehm ist, hast du dir vielleicht mit dem Falschen den Magen verdorben? Hast dich am Falschen satt gemacht?“

„Na, das kann man wohl sagen! Der Beruf hängt mir total zum Hals heraus!!“

„Oh, so satt bist du also! Du hast das Falsche gegessen und davon so viel, dass es schon aus dem Hals hängt? Unangenehm! Sieht auch seltsam aus!“

Spätestens zu diesem Zeitpunkt wird der Klagende seinem philosophierenden Freund entweder eine reinhauen oder ihn stehen lassen und gehen. Dabei hat er recht! Denn was ist an satt schlimm? Schlimm ist nur dieses „unangenehm satt“, wenn man vom Falschen zu viel gegessen hat. In unserem Beispiel: vom Beruf. Der macht nicht satt, egal, wie viel man davon frisst. Beruf ist gut und wichtig. Aber er dient nicht dazu, unsere Seele zu sättigen oder zufrieden zu machen. Wenn er das ab und an macht – prima! Wenn nicht, ist das auch so und normal. Ein Teil des Gehalts in einer gefallenen Welt ist wohl immer Schmerzensgeld.

Unsere Seele hat Hunger. Sie verlangt nach echter Seelennahrung: nach Gott selbst. Nicht unbedingt nach einer ausgedehnten Stillen Zeit, also neuer Leistung – sondern nach Gottes Gnade. Wie ich mich dieser aussetze und diese genieße, das ist meine sehr persönliche Sache. Gnade macht satt. Sättige ich mich nicht an Gott, sättige ich mich an falschen Dingen. Und das hängt einem leicht zum Hals raus!

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