Читать книгу Endlich richtig angekommen - Corinna Friedel - Страница 3
Kapitel 1
ОглавлениеPlopp. Ok. Ich bin mir nicht gaaanz sicher ob es das ist was ich tatsächlich denke. Aber ich glaube schon. Es fühlt sich ziemlich danach an. Es ist alles nass. Oh mein Gott!
Die Fruchtblase ist geplatzt!
Jetzt ganz ruhig bleiben, nicht in Panik verfallen. Ich versuche verzweifelt, mich daran zu erinnern, was als Erstes zu tun ist. Gar nicht so leicht in dieser doch nicht alltäglichen Situation, wie ich merke. Meine Schlafanzughose klebt unangenehm und am Rücken wird es auch schon etwas feucht.
Ich werde als Erstes meinen Mann wecken. Es ist mitten in der Nacht, kurz vor null Uhr. Wir sind erst vor ein paar Minuten eingeschlafen.
„Schatz…“, flüstere ich. Frau will ja nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen. „Schaaaatz…?“ Keine Reaktion. Merkt er denn nicht an meinem Tonfall, dass es jetzt ernst wird? Männer, denke ich, habe aber nicht allzu viel Zeit mir darüber den Kopf zu zerbrechen, da es im unteren Bauchbereich doch anfängt, stärker zu ziehen. Wehen! Das ging ja schnell. „SCHATZ, WACH AUF!“
„Mmhhh…“, Henry brummt im Halbschlaf.
„Die Fruchtblase ist geplatzt!“, sage ich nun doch in etwas gereiztem Tonfall. Notiz an mich: Ich wollte versuchen in Stresssituationen ruhig und besonnen zu reagieren.
„Was? Deine Blase ist geplatzt?“, kommt es von der anderen Bettseite ungläubig zurück.
„Henry! Meine Fruchtblase! Nicht meine Blase, herrje!“
Mein Mann springt förmlich aus dem Bett und ruft „Ja! Dann geht´s jetzt los, worauf wartest du, wir müssen ins Krankenhaus!“
„Jetzt ganz in Ruhe, Schatz, so schnell werden Kinder nicht geboren. Ich muss mich zumindest noch anziehen.“
Spontan beschließe ich, dass es durchaus Sinn machen könnte, auch nochmal unter die Dusche zu hüpfen, vor der bevorstehenden Geburt. Man will schließlich nicht schon vollkommen verschwitzt und verklebt dort ankommen. Quasi schon „durch“ und am Ende, bevor man sich richtig angestrengt hat.
Mein Mann glaubt nicht, dass jetzt der richtige Zeitpunkt für eine Duschsession ist. Er fängt an zu lamentieren und wie ein aufgescheuchtes Huhn durchs Bad zu laufen. Bevor er mich umstimmen kann, stehe ich aber schon unter dem prasselnden Wasserstrahl.
Es dauert nochmal gut rund dreißig Minuten, bis ich mich mit dem großen Bauch, den zunehmenden Schmerzen, der doch sehr schwierigen Überlegung „Was ziehe ich jetzt tatsächlich an zu diesem besonderen Anlass?“, ins Auto manövriert habe.
„Josi, hast du alles, können wir los?“ Unsicher blickt mich Henry von der Seite an.
„Ja“, schnaufe ich, „kann losgehen.“ Bereits nach ein paar Minuten bereue ich die Duschaktion. Jetzt tut es nämlich schon ganz schön weh. Als wir endlich gegen kurz vor ein Uhr nachts im Kreißsaal ankommen, kann ich schon fast nicht mehr sprechen, da sich die Wehen offenbar munter die Klinke in die Hand drücken.
Die nächsten Stunden ziehen an mir vorüber. Ich versuche mich krampfhaft an meinen Plan zu erinnern. „Komm schon, Josi“ spreche ich mir Mut zu. „Du schaffst das! Du musst dich nur an den Ablauf halten“.
„Aaaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhh“, unterbricht mein eigener Schrei diesen Gedanken. Okay, wer um Himmelswillen hat gesagt, dass eine Geburt das schönste Ereignis im Leben einer Frau ist?
Acht Monate zuvor…
Ich sitze im Büro und starre auf meinen Monitor. „Josi?“, meine Kollegin Susi schaut mich fragend an. „Ist alles okay bei dir? Du bist so blass. Und du hast seit mindestens zwanzig Minuten nicht mehr geblinzelt.“
„Oh“, erschrocken drehe ich mich zu ihr um. Susi und ich sind schon sehr lange Kollegen. Genau genommen seit rund fünfzehn Jahren. Wir haben beide nach dem Studium hier unser Volontariat begonnen. Seither sind wir befreundet. Susi ist im Ressort Politik. Ich bin zuständig für den Teil Lokales.
„Du, alles gut. Mir ist heute nur etwas flau im Magen. Und ich komme nicht weiter an meinem Artikel über den Bau der neuen S-Bahn- Trasse.“
Susi mustert mich weiter von der Seite. „Hattest du Streit mit Henry?“, fragt sie mich.
„Nein, wie kommst du denn darauf?“ Ich versuche mich an einem Lächeln.
„War nur so eine Frage “, gibt Susi zurück und wendet sich wieder ihrem Laptop zu. Meine Gedanken schweifen wieder ab….
Susi kann ich eh nichts vormachen. In letzter Zeit hatten Henry und ich tatsächlich schon die ein oder andere Auseinandersetzung. Das ist echt mehr als untypisch für uns. Allgemein gelten wir als DAS Vorzeigepaar schlechthin in unserem Freundeskreis. Wir sind gefühlt schon ewig zusammen. Kennengelernt haben wir uns vor mittlerweile rund zwanzig Jahren. Henry war zwei Klassen über mir. Noch heute, mit fünfunddreißig, denke ich immer noch gerne an den Moment zurück, als wir uns zum ersten Mal begegnet sind. Rückblickend muss man sagen, dass es wohl nicht unbedingt Liebe auf den ersten Blick war. Ich war fünfzehn und habe ihn für die Schülerzeitung interviewt. Thema: Zukunftspläne nach dem Abitur. Ich fand ihn von Anfang an toll. Groß, aber nicht zu groß, schlank. Schwarze Haare und große braune Augen, die mich sofort in ihren Bann gezogen haben. Ich glaube, ihm ging es nicht ganz so. Ich war zu dem Zeitpunkt eher der Typ „graue Maus“. Zu dünn, lange braune Haare, braune Augen, Sommersprossen, langweilige Klamotten und irgendwie unscheinbar. Dass dieses Auftreten gar nicht zu meinem eigentlichen Charakter passt, hat Henry dann nach mehreren Aufeinandertreffen - Folgeinterviews für die Schülerzeitung - auch gemerkt.
„Du bist einer der fröhlichsten und ehrlichsten Menschen, die ich kenne“, war ein prägender Satz während unserer Kennenlernphase. So ähnlich müsste man auch Henry beschreiben. Er ist allerdings deutlich introvertierter als ich. Anders ausgedrückt: Wenn ich dabei bin, ist sein Redeanteil deutlich niedriger. Und er ist, im Gegensatz zu mir, ein absoluter Ruhepol. Ich bin oft ein bisschen hektisch, lauter und quirliger. Wir ergänzen uns einfach gut.
Seit dieser Zeit sind wir unzertrennlich. Wir machen wirklich alles zusammen. Na gut, nicht ganz. Manches. Wir haben ehrlich gesagt etwas unterschiedliche Interessen, was absolut nicht schlimm ist. Ich lese gerne - er nicht, berufsbedingt quasi. Er beschäftigt sich gerne mit Technik - ich nicht. Auch berufsbedingt. Er hat IT - Informatik studiert und arbeitet in einem großen schwäbischen Unternehmen. Ich liebe Kochen über alles. Henry liebt mein Essen über alles. Sportlich sind wir, na ja… nicht ganz auf einer Wellenlänge. Ich bewege mich, weil ich muss oder sollte. Gesundheit ist mir sehr wichtig und allein schon, um die nicht zu gefährden, muss ich mich halt bewegen. Wollen tu ich eher nicht. Vom Wollen her bin ich eher der gemütliche Typ. Hyggelig wie man heute so schön sagt. Nein, es hat nichts mit Hügeln zu tun. Es ist das dänische Wort für „Gemütlichkeit“. Ein absoluter Trend im Moment. Das dänische Lebensgefühl zu Hause einrichten, quasi. Henry ist da etwa anders. Er schafft gerne. Schaffen ist das schwäbische Wort für arbeiten. Es kann sich um den Beruf handeln oder um alle anderen anfallenden Arbeiten. In Henrys Fall steht es für alle handwerklichen Arbeiten in und ums Haus. Wir haben vor einigen Jahren ein hyggeliges Häuschen in seinem Heimatort gekauft. Umgebaut haben wir vieles selbst. Wenn ich „wir“ sage, meine ich in diesem Fall hauptsächlich Henry. Aber seit der Hochzeit vor zehn Jahren sagt man ja eigentlich „wir“. Er ist da einfach deutlich begabter als ich und auch fleißiger. Nicht, dass es jetzt den Eindruck erweckt, ich sei faul. Das wirklich nicht. Aber körperliche Arbeiten, die über Gartenarbeit hinaus gehen, sind mir ein Gräuel. Hier kann ich ja ehrlich sein. Im Normalfall behaupte ich nämlich steif und fest, dass dem nicht so ist. Trotzdem habe ich geholfen, wenn möglich.
Da ich aber nicht wirklich begabt bin, war es nicht so oft möglich. Leider. Henry ist ein richtiger Schwabe, was das Schaffen angeht, auf jeden Fall. Er kann halt auch fast alles Handwerkliche. Außer Silikonfugen. Sag ich. Sagt er aber auch selbst. Unser Häuschen ist mittlerweile fertig. Innen wie außen. Und wir lieben es einfach! Es ist idyllisch! Fünfzigerjahre. Innen durch den Umbau schön luftig. Mit einer alten Holztreppe und im Obergeschoß tolle, alte, knarzende Dielen. Wir haben einen schönen Kontrast zwischen Alt und Neu geschaffen, wie ich finde.
Unser Haus liegt in Henrys Heimatdorf Kerningen, im Einzugsgebiet von Stuttgart, rund fünfzig Kilometer entfernt. Schön ländlich in der sogenannten Schwäbischen Toskana. Sanft eingebettet in Hügeln mit Weinanbau. Das Dörfchen hat gerade mal zweitausend Einwohner, wächst aber dank seiner Lage im Stuttgarter Umland stetig.
Da ich nicht vom Dorf komme, sondern aus der nächstgelegenen Kreisstadt, war es anfangs doch ein wenig schwierig, bis ich mit allen dörflichen Gepflogenheiten vertraut war. Die übliche Frage am Anfang „Wo ghörschn du no?“, soll direkt die Zugehörigkeiten innerhalb der Dorfgemeinschaft klären. Die Antwort auf diese Frage ist meist ein begeisterter Ausruf „Ach, Henrys Frau!“
Ebenfalls sehr wichtig, ist eine Vereinszugehörigkeit in irgendeiner Form. Das ist leider nicht so mein Ding. Daher habe ich mich eher halbherzig überreden lassen, dem Tennisverein beizutreten. Ab und zu schaffen es Henry und ich sogar mal ein paar Sätze zu spielen. Die meiste Zeit allerdings sind wir einfach Mitglieder, mit allen Rechten und Pflichten.
Mir gefällt es hier auf jeden Fall sehr gut. Es ist einfach toll, seine Nachbarn zu kennen. Das ist ja in der Stadt leider oft nicht der Fall. Wir haben hier kurze Wege zum Bäcker, Friseur. Ein kleines Lebensmittelgeschäft mit allem, was man braucht. Es gibt einen schönen Kindergarten und eine Grundschule. Eine Sparkasse gibt es auch. Das wird uns Schwaben oft nachgesagt, dass das besonders wichtig für uns ist. Sparen, sparen, Häusle bauen und so.
Ich bin in diesem Bereich auch kein typischer Schwabe. Ich finde schon, dass wir es unserer heimischen Wirtschaft schuldig sind, einen Teil unseres Einkommens auch wieder in diesen Kreislauf einzubringen. Henry ist da in manchen Bereichen bei mir. Im Bereich Deko und Raumgestaltung vermutlich nicht ganz so, wie im Bereich Elektronik.
Irgendwann hat auch der längste Arbeitstag ein Ende und ich verabschiede mich eilig aus der Firma. Mein Weg führt mich direkt zur nächstgelegenen Drogeriefiliale. Ich laufe, nach außen entspannt, durch die Gänge, um dann möglichst unauffällig, am Regal mit den Pflastern und Verbänden, stehen zu bleiben. Ich recke meinen Hals so weit wie möglich nach links, um die Auslage mit den Schwangerschaftstests zu sondieren. „Hi Josi, na bist du auch am Einkaufen?“ Erschrocken zucke ich zusammen und drehe mich um. Vor mir steht ausgerechnet mein Ressortleiter! Der hat mir hier nach Feierabend gerade noch gefehlt. „Hi Micha, grüß dich. Ja, ich, äh, hab meine Hausapotheke überprüft, weißt du. Das sollte man dringend sehr regelmäßig tun“, hasple ich weiter. Lässig lehne ich mich an das Pflasterregal.
„Ja, auf jeden Fall“, kommt es nicht ganz überzeugt von Micha zurück. „Geht´s dir denn gut? Du bist doch sehr blass, das ist mir heute im Büro schon aufgefallen.“
„Blass? Ja…ha ha“, Ich versuche, schnell ein Lachen einzuschieben. „Ich habe vermutlich Eisenmangel, nichts weiter“, versuche ich ihn abzulenken, damit sein Blick nicht direkt auf das Regal mit den Schwangerschaftstests gelenkt wird, das direkt neben den Pflastern platziert ist. Und was soll ich sagen, das funktioniert prima. Micha ist bei uns in der Firma bekanntlich sehr gut informiert im Bereich Gesundheit, beziehungsweise glaubt es zu sein. Man könnte auch zweifelsohne sagen, er ist ein völliger Hypochonder. Wie aufs Stichwort schaut er mich mit großen Augen und einem bedauernden Blick an. „Oh oh, Josi, Eisenmangel. Damit ist auf keinen Fall zu spaßen, weißt du. Am Anfang mag das ja noch gehen, aber ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass es recht bald schlimmer wird. Zu Beginn bist du müde und fühlst dich schlapp, aber dann…“ Den Rest höre ich nicht mehr so genau. Das ist die einzige Taktik, um Michas Gesundheitsvorträge schnell hinter sich zu bringen. Und immer schön nicken und lächeln. Als wir uns endlich verabschieden ist fast schon eine halbe Stunde vergangen. Es ist schon viertel acht - schwäbischer Ausdruck für Viertel nach sieben, ob am Morgen oder am Abend ist dabei egal.
Ich beeile mich und kann es kaum erwarten, nach Hause zu kommen.
Henry hat einen Abendtermin und so bleibt mir genug Zeit in Ruhe - okay, davon kann natürlich keine Rede sein, sagt man halt so - den Schwangerschaftstest anzuschauen.
Klingt eigentlich ganz einfach. Schutzkappe abziehen, draufpinkeln, nach einer Minute das Ergebnis ablesen. Minus: nicht schwanger, plus: schwanger. Sollte machbar sein. Ich starre auf den Test. Nach exakt einer Minute ist immer noch das Minus - Zeichen zu sehen. Kein zweiter Strich, der das Ganze ein Plus werden lässt. Das macht mich ganz schön traurig. Dann soll es wohl noch nicht geklappt haben. Ich werfe den Test in den Mülleimer. Und fange an zu Googlen. Schwangerschaftstest falsch negativ. Scheint es zu geben, wenn auch nicht sehr wahrscheinlich. Vielleicht taugt das Fabrikat nichts? Schon wahrscheinlicher, wenn man den vielen Usern einschlägiger Foren Glauben schenken möchte. Kurz bevor Henry heimkommt, halte ich es nicht mehr aus und krame den Test doch nochmals aus dem Müll. Und siehe da, mehr zu erahnen als zu sehen: ein Plus! Ein leichter Hoffnungsschimmer macht sich in mir breit. Was, wenn es doch geklappt hätte? Im selben Moment höre ich die Haustüre ins Schloss fallen.
„Hey Schatz!“, begrüßt mich Henry und nimmt mich in den Arm. „Hattest du einen schönen Tag?“
„Ja“, antworte ich. “Nichts Besonderes bis gerade.“
Ich mache eine bedeutungsschwangere Pause und lächle. Und warte auf seine Reaktion. Er müsste doch jetzt spüren, was los ist, oder? In Filmen und Büchern sind das stets die Reaktionen, die auf so etwas folgen. Den Gefallen tut mir Henry heute nicht. Er ist schon auf dem Weg Richtung Wohnzimmer und lässt sich mit einem erleichterten Seufzer auf unsere Wohnzimmercouch fallen.
„Was meinst du damit?“, fragt er und schaut mich neugierig an. Nicht zu fassen! Man sollte doch meinen, dass zwischen Seelenverwandten etwas mehr Kommunikation zwischen den Zeilen stattfindet. Ja, gut, das mit der Seelenverwandtschaft sage ich. Ich bin mir nicht sicher, ob Henry das auch so sieht. Oder überhaupt weiß, dass es so etwas gibt und wie cool das ist. Kann man in jedem Ratgeber zum Thema „Wie perfekt ist meine Beziehung?“ nachlesen.
Ich gebe mich geschlagen und verschwinde mit einem kurzen „Warte!“, im Badezimmer. Mit triumphierendem Blick halte ich ihm den Schwangerschaftstest unter die Nase. Gespannt warte ich seine Reaktion ab.
„Mhhmm...“, brummt er. „Josi, ich kann da nichts sehen. Er sieht für mich negativ aus.“
„Neeeein…“, Ich erkläre ihm gutmütig, dass man eben momentan noch sehr genau hinschauen muss. Als er das nicht so ganz glauben mag, mache ich kurzen Prozess und baue das Ding auseinander. Wer sich jetzt nach dem Sinn des Ganzen fragt, dem kann ich nur ein mildes Lächeln schenken. Jeder, der sich halbwegs in „Wie werde ich Schwanger“ Foren auskennt weiß, dass man so das Ergebnis besser sehen kann.
Wir starren also beide am Fenster gegen das Licht - Das ist wichtig! - auf das Stäbchen. Mein Herz rast. Eindeutig positiv!!!!!!!!
Mein Höhenflug wird jäh von einem immer so realistischen Henry unterbrochen.
„Ähh, Schatz, müsste das dann nicht gut zu sehen sein, das Pluszeichen?“. Er schaut mich vorsichtig an.
„Ja, weißt du, es ist ja noch ganz frisch. Da ist es dann auch einfach noch ganz zart“ Ich gehe strahlend über seinen Einwand hinweg. „Das bedeutet, wir bekommen ein Baby Schatz!!!!freust du dich denn gar nicht? Das ist die Kirsche auf der Schwarzwälder Torte unserer Beziehung!“
Wo sind denn die Freudentränen? Ich beobachte ihn sehr genau. Da ist nix, muss ich feststellen. Er sieht mich ganz lässig an. Naja, das kommt bestimmt beim ersten Ultraschall. Ich bin da realistisch. Sobald er sein Baby auf dem Monitor sieht, wird er sich nicht mehr halten können.