Читать книгу STRESS ABBAUEN IM 21. JAHRHUNDERT! Wie unendliche Möglichkeiten Dich unter Druck setzen und wie Du heute ein entspanntes Leben führst - Cosima Sieger - Страница 8

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Ängste als Dauerstressor

Wir alle fühlen hin und wieder Angst. Und zwar dann, wenn wir einen Menschen, ein Objekt oder eine Situation als bedrohlich einstufen. Ängste sind ein wichtiger Überlebensmechanismus, ein inneres Warnsystem vor Gefahren. Ohne Ängste hätten wir Menschen nicht lange überlebt.

Doch manchmal verselbständigen sich unsere Ängste. Wir fühlen dann Angst, selbst wenn keine Gefahr besteht oder im Anmarsch ist. Wir schätzen Menschen, Objekte oder Situationen dann als gefährlicher ein, als sie sind, oder halten etwas für gefährlich, das nicht gefährlich für uns ist.

Angst zu fühlen, versetzt uns unmittelbar in Stress. Unser Körper bereitet sich auf den Umgang mit der drohenden Gefahr vor. Unser Herz rast, unsere Muskeln spannen sich an, unser Atem verändert sich und wir beginnen vielleicht auch, zu zittern oder zu schwitzen.

Wenn sich unsere Ängste verselbständigen, wenn sie von realen Gefahren entkoppelt auftreten und uns häufig oder gar ständig quälen, auch wenn kein Anlass zur Angst besteht, dann ist unser Körper ständigem Stress ausgesetzt.

Und wenn wir ständig unter Stress stehen, dann haben wir uns manchmal irgendwann so an die Stresssymptome unseres Körpers gewöhnt, dass wir sie gar nicht mehr bemerken. Unser häufiges Herzrasen, die ständigen Verspannungen, unsere feuchten und öfter einmal zitternden Hände erscheinen uns ganz normal. Wir nehmen sie einfach so hin und haben uns damit abgefunden. Ein gefährlicher Zustand. Denn ein dauerhaft hoher Stresspegel zerstört mit der Zeit unseren Körper.

Immer mehr Menschen (laut Studien sind es über 15% der Deutschen) leiden in unserem Land unter Angststörungen, also regelmäßig auftretenden Ängsten, die uns im Alltag behindern und uns belasten. Bei einer Angststörung haben wir eine negativ verzerrte Sicht auf die Welt oder auf bestimmte Situationen oder Teile der Welt, die uns permanent in einem Gefühl der Bedrohung leben lässt und uns so auch ständig oder in kurzen Abständen immer wieder in massiven Stress geraten lässt. Je mehr Bedrohungen wir in der Welt sehen, desto mehr Stress fühlen und erleiden wir.

Selbstverständlich gibt es reale Gefahren in der Welt, vor denen wir nicht die Augen verschließen sollten. Aber es gibt Möglichkeiten, in uns Fähigkeiten aufzubauen, um mit den wahrgenommenen oder realen Gefahren und deren Folgen besser umgehen zu können und so weniger Angst zu fühlen.

Zudem leiden wir heute unter zahllosen „hausgemachten“ Ängsten, die durch unsere eigenen Erwartungen an uns selbst (z.B. Perfektionsanspruch und die Angst vor Fehlern) oder durch unsere Erwartungen an andere Menschen und das Leben (z.B. die Angst, etwas zu verpassen oder die Angst, verlassen oder abgelehnt zu werden) entstehen. Und auch diese Ängste können wir auflösen.

Um ein stressfreies Leben zu führen, solltest Du eine ehrliche Bestandsaufnahme machen, welche Ängste, Sorgen oder Befürchtungen Dich häufig in Stress versetzen. Erstelle eine Liste mit häufigen Ängsten, die Du hast und schreibe alles auf, was Du regelmäßig oder häufig befürchtest und was Dir Angst macht.

Welche Situationen, welche Objekte oder welche Menschen sind das? Was befürchtest Du genau? Wovor hast Du Angst?

Schreibe es auf! Je ehrlicher Du hier bist, desto gründlicher kannst Du Dich im nächsten Schritt von unnötigen Ängsten befreien und damit auch von unnötigem und auf Dauer gefährlichem Stress, der durch permanente Ängste entsteht.

Natürlich lassen sich jahrelange Angststörungen nicht mit einer schnellen Übung dauerhaft beseitigen und in diesem Buch würde ein tiefgehendes umfangreiches Programm zum Auflösen von Ängsten den Rahmen sprengen. Aber wenn Du mit dem Programm in diesem Buch arbeitest, wirst Du feststellen, dass sich die vielen großen und kleinen Ängste, die durch unrealistische, zu hohe Erwartungen an Dich selbst und Andere sowie auch Ängste, die als Folge eines zu voll gepackten Alltags und zu vieler Verpflichtungen in Dir entstanden sind, ganz von selbst auflösen werden.

Andere Ängste, die Du vielleicht schon lange mit Dir herumträgst und die sich womöglich auch bereits in Form von hartnäckigen Angststörungen in Dir festgesetzt haben, kannst Du darüber hinaus, wenn Du magst, mit dem Praxisprogramm in meinem Buch „Die 5 Schritte Methode zum Ängste überwinden“ auflösen. Dort findest Du ein tiefgehendes, umfangreiches Programm zum Auflösen von Ängsten und Angststörungen, das Dir auf dem Weg zu einem stressfreien, gelassenen Leben neben diesem Buch ein wertvoller Begleiter sein kann.

Du kannst die 5 Schritte Methode zum Ängste überwinden parallel oder auch vor oder nach dem Anti-Stress Programm aus diesem Buch umsetzen.

Natürlich kann es Dir auch guttun, wenn Du Dir Hilfe holst, wenn Du unter starken und häufigen Ängsten leidest. Ich möchte Dir aber unbedingt ans Herz legen: verharre nicht in Deinen Ängsten! Denn Ängste verstärken sich oft mit der Zeit und vergrößern so die Stressbelastung für Deinen Körper immer weiter. Und Ängste sind auflösbar oder zumindest stark reduzierbar! Selbst bei genetisch begünstigenden Faktoren.

Deshalb werde rechtzeitig aktiv und befreie Dich von Deinen Ängsten. Lasse Angst nicht zu Deinem Schicksal werden!

STRESS ABBAUEN IM 21. JAHRHUNDERT! Wie unendliche Möglichkeiten Dich unter Druck setzen und wie Du heute ein entspanntes Leben führst

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