Читать книгу Veggie für Babys und Kleinkinder - Dagmar von Cramm - Страница 6
ОглавлениеAbkürzungsverzeichnis:
E = Eiweiß
EL = Esslöffel (gestrichen)
F = Fett
kcal = Kilokalorien
KH = Kohlenhydrate
Msp. = Messerspitze
Pck. = Päckchen
TK = Tiefkühl
TL = Teelöffel (gestrichen)
Ø = Durchmesser
DAGMAR VON CRAMM
Wie ernähre ich mein Kind am besten? Ernährungsexpertin Dagmar von Cramm weiß, wie das geht. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse und Trendsverändern auch die Babybeikost. Wichtig, dabei das große Ganze nicht aus den Augen zu verlieren. Und genau darum geht es in diesem Ratgeber.
Babyfood ohne Dogma
Stillen ist für Babys das Beste – darin sind sich alle Experten einig. Aber was kommt danach? Und wann? Babyssind unterschiedlich – auch in ihren Essvorlieben. Ähnlich sind dagegen ihre Bedürfnisse: Kleine Menschen brauchen unterschiedliche Ernährungsbausteine, um zu wachsen. Und zwar die richtigen. Die Forschung der letzten Jahrzehnte hat einige Überraschungen zu Tage gefördert. Sosollte die »Beikost« nicht zu spät beginnen. Das beste Zeitfenster dafür öffnet sich im 5. bis 7. Monat. Und sie sollte nicht monoton sein: Kleine Mengen von Unterschiedlichem sind am besten. Besonders erbittert wird um zwei Fragen gestritten:
Ist vegetarisch normal?
Die Auswahl der Lebensmittel entscheidet über die Qualität der Ernährung. Wer auf Fleisch und Fischverzichtet, der braucht Getreidevollkorn, Nüsse und Kerne – und einen bunten Gemüsemix. Das gilt auch für Babys. Je vollwertiger die Zutaten, destobesser. Und: Durch die Kombination mit Milch und Ei wird die »biologische Wertigkeit« von pflanzlichem Eiweiß besonders hoch.
Mit oder ohne Brei?
Die Theorie von der »breifreien« Babyernährung: Ein Baby sollte so lange Muttermilch bekommen, bis es selbergreifen und essen kann. Praktisch heißt das für die Mutter: Sehr lange voll zu stillen, denn Fingerfood wie Gemüse, Brot oder Nudeln enthält nichtalle Bausteine, die das Baby braucht. Das ist nicht für jede Mutter möglich. Trotzdem ist Fingerfood eine Bereicherung: Das Baby lernt den Geschmackeinzelner Gemüsesorten kennen, es übt zu greifen und entscheidet selbst, was in seinem Magen landet. Sowohl mit Brei als auch mit Fingerfood istdeshalb meine Devise. So bekommt dein Kind alles, was es braucht.