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Forschungsstand zu Depotfunden

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Zum Thema Depotfunde wurden unzählige Einzelbeobachtungen in Heimatblättern, Tageszeitungen oder Fachzeitschriften veröffentlicht. In den ehemaligen Gebäuden der Ludwigsburger Porzellanmanufaktur wurde ein großer Fundkomplex im Dachboden geborgen und 1990 von Kurt A. Schupp veröffentlicht.23

Umfassende Auswertungen von Fundkomplexen gibt es dagegen wenige. Hier sind in erster Linie die Funde aus der Überschüttung der Kreuzganggewölbe im Kloster Alpirsbach zu nennen, 2001 unter Federführung von Ilse Fingerlin veröffentlicht, und die Funde aus der so gennannten Turris Parva auf Schloss Tirol. 1998 wurde hier eine Fehlbodenfüllung erstmals kontrolliert in einer geordneten Ausgrabung geborgen.24 In diesen Schub intensiver Auseinandersetzung mit Depotfunden fiel die Entdeckung der Funde aus dem Mühlberg-Ensemble in Kempten (Allgäu) 1996/97.

2003/04 sichtete ich im Auftrag des Staatlichen Vermögens- und Hochbauamts die umfangreichen Fundkomplexe aus den Fehl- und Zwischenböden des Ludwigsburger Schlosses. 2003 fand in Bamberg eine Tagung zum Thema Depotfunde statt und die Veröffentlichung der Beiträge 2005 stellt die erste umfassende Darstellung dieser Fundgattung dar.25 Hier war ich mit einem Vorbericht über die Fundstücke aus der Ahnengalerie beteiligt.26

23 Vgl. Schupp 1990, Geschichtsquelle Dachboden.

24 Vgl.: Alpirsbach 2001, Zur Geschichte von Kloster und Stadt; Stangl/Lang 1995, Mönche und Scholaren; Stadler 1998, Die Turris Parva in Schloß Tirol.

25 Vgl. Ericsson/Atzbach 2005, Depotfunde aus Gebäuden in Zentraleuropa.

26 Vgl. Schulz 2005, Neuzeitliche Funde in Schloss Ludwigsburg.


Verborgene Spuren in Schloss Ludwigsburg

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