Читать книгу Die Weltgesundheitsformel - David Ekwe Ebobisse - Страница 23
Wirtschaftskrisen, Massenarbeitslosigkeit und Krankheiten lähmen die gesellschaftliche Entwicklung
ОглавлениеBevor wir soweit sind, mögliche Lösungsansätze aus dem Leid zu entwickeln, gilt es, sich zunächst einmal der multiplen Bedrohungen bewusst zu werden, denen wir gerade ausgesetzt sind, und alle Krisensymptome anzusprechen, die unsere naive, kleingeistige Vorstellung einer heilen Welt und eines sich selbst regulierenden Marktes infrage stellen.
Neben dem unsäglichen Leid, das westliche Unternehmen in den Ländern des Südens produzieren, und den todbringenden Kriegen des militärisch-industriellen Komplexes überkommt uns gerade zu allem Übel auch noch eine Weltwirtschaftskrise nie da gewesenen Ausmaßes. Weil die globale Marktwirtschaft alle Nationen miteinander verstrickt, ziehen heute kleine, kriselnde Nationen ganze Wirtschaftsunionen in den Abgrund und lösen ein Massensterben von Arbeitsplätzen aus, das kaum mehr unter Kontrolle zu bekommen ist. In Spanien gehen bereits die Lichter aus — jeder zweite Jugendliche ist arbeitslos. Auch in Griechenland sieht es schlecht aus und es ist schier unmöglich, hier noch eine sichere Anstellung zu finden. Angesichts der Dauerkrise, die sich immer mehr auf den gesamten europäischen Kontinent ausweitet, sind auch Länder wie Portugal und Frankreich schwer gebeutelt. Weil geldgierige Spekulanten mit den Ersparnissen ihrer kleinbürgerlichen Kunden in den großen Finanzzentren der Welt Roulette spielen, auf Grundnahrungsmittel spekulieren und in kurzfristige Gewinnmaximierung investieren, wächst in großen Teilen Europas die Armut proportional zur Unzufriedenheit der Menschen. Ein immer größer werdendes Heer von Arbeitslosen zieht es auf die Straßen der Metropolen, Aufstände stehen auf der Tagesordnung, Demonstrationen nehmen zu und gewaltsame Übergriffe auf den wachsenden Polizeiapparat gehören zur Normalität, weil unmoralische Politiker, im Bunde mit der Konzernmacht, sich von Großindustriellen reinreden und von Lobbyisten Gesetzentwürfe vorlegen lassen, die Raubtierkapitalisten die Tore zu unmenschlichen Handlungen öffnen. Scheinheilig mit lächerlichen »freiwilligen Selbstverpflichtungen« ermahnt, wird multinationalen Unternehmen und »Global Playern« erlaubt, den schutzlosen Bürger ungestraft mit Industriegiften zu überschütten, mit Billigprodukten zu verseuchen, mit Umweltgiften zu umzingeln und mit Tumoren zu töten. Krank machende Bestandteile werden nicht als solche deklariert und Kunden systematisch belogen, weil im Namen des Profits auf Kosten der Bevölkerung gewirtschaftet wird und die Konzernmacht nicht verärgert werden soll, aus Angst, sie könnte in Billiglohnländer abrücken. Neben hochtoxischen Lebensmitteln und Leid verursachenden Konsumgütern werden ahnungslosen, gutgläubigen Kunden aber nicht nur Nahrungsmittel verkauft, die keine mehr sind und von Experten längst als hochgradig krebserregend eingestuft werden, sondern auch gleich ein Haufen schädlicher Medikamente, tödliche Pharmazeutika und Leid verursachende Psychopharmaka, die ihre geistigen Fähigkeiten so sehr einschränken, dass sie ihre eigene Versklavung nicht einmal mehr erkennen und blind dem Pfad normierter Denk-, Fühl- und Verhaltensweisen folgen. Eine Entwicklung, die wir aber gleich noch intensiver behandeln müssen, wenn wir verstehen wollen, woher sie rührt.
Ja. Lass uns das in unseren Katalog unbeantworteter Fragen, die es zu klären, gilt mit aufnehmen.
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