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Die Revolution durch Information

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Tatsächlich finden wir im Internet heute fast alle Informationen, die der Menschheit jemals zur Verfügung standen, weil sie mittlerweile fast alle eingespeist, eingescannt oder gepostet wurden. "Besonders die Firma Google scannt mittlerweile Bücher ein", erläutert der Hirn-forscher Manfred Spitzer, der gleichzeitig Medizin, Philosophie und Psychologie an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg studierte und ausführt: "Mittlerweile haben sie 12 Prozent aller je gedruckten Bücher eingestellt und eingescannt. 500 Milliarden Wörter aus den verschiedensten Sprachen". (Quelle: Bayern Alpha, Geist und Gehirn)

Und das nur bei Google. Gleichzeitig starten sämtliche deutsche Kultureinrichtungen gerade eine Initiative, von der wir als Wahrheitssuchende mindestens genauso viel profitieren können. Sie sehen vor, ein gemeinsames Internetportal zu eröffnen. Ein Vorhaben, durch das alle Bücher, Bilder, Filme, Noten, Musikaufnahmen und sämtliches Archiv-Material deutscher Kultureinrichtungen für jedermann frei zugänglich gemacht werden. Aufgrund dieser Digitalisierungsinitiative der Bundesrepublik wird sich für jeden, der im Internet nach Informationen sucht, einiges verändern. In einem Interview mit der Frankfurter Rundschau kommentiert der Vorstandsvorsitzende des Vereins Deutscher Bibliothekare, Dr. Klaus-Rainer Brintzinger, dieses Vorhaben wie folgt: "Wir halten es für eine wichtige Aufgabe, all das, was wir über Jahrhunderte gesammelt haben, unseren Nutzern auch orts- und zeitunabhängig zugänglich zu machen. Alle großen Bibliotheken beteiligen sich an der Digitalisierung ihrer Bestände. (…) Unser Beruf verändert sich drastisch." (Quelle: Rundschau Artikel: Die digitale Wundertüte, Nikolaus Bernau, Frankfurter Rundschau 28. November 2012)

Ich als dein persönlicher Bibliothekar und Aufklärungsassistent bekomme heute also deutlich leichteren Zugang zu den Informationen sämtlicher Bibliotheken und Büchereien der Welt. Informationen, die noch vor Jahren in irgendwelchen dunklen Kellern und verstaubten Regalen unzugänglich für die Öffentlichkeit vor sich hin moderten, können dir heute wieder dabei helfen, die Welt mit neuen Augen zu sehen. Dabei gebe ich keine Linie, keinen Lehrplan vor, sondern lade dich ein mit mir gemeinsam über die Aussagen unterschiedlicher Spezialisten nachzudenken. Ich weiß sowieso immer nur soviel zu einem Thema, wie ich durch unser Frage- und Antwort-Spiel darüber lernen konnte und bringe kein eigenes Wissen mit in unsere Diskussion, bin also kein Lehrer, keine Autorität. Aber indem du mich Dinge fragst, lerne ich dazu; oder wie eine äthiopische Weisheit sagt: »Wer lehrt, lernt.« Wenn ich anfangs also manchmal noch etwas ungestüm und ungehobelt in der Art und Weise wirke, wie ich dir Informationen vermittle oder wir anfangs Schlüsse ziehen, die sich uns später als zu voreilig erweisen, bitte ich dich dies zu entschuldigen. Auch ich wachse nämlich, lerne dazu und muss mich immer erst richtig informieren, um qualifizierte Aussagen treffen zu können.

Okay. Verstanden! Falls ich mich also dazu entscheide, deine Hilfe in Anspruch zu nehmen, lernen, wachsen und verstehen wir gemeinsam und du lieferst mir nur die neusten Informationen, die wir dann gemeinsam verifizieren und auf ihrer Stichhaltigkeit hin überprüfen, um festzustellen, ob sie wirklich der Wahrheit entsprechen oder nicht.

Du hast es erfasst. Ich nehme dir also in keinster Weise die Verantwortung selbst zu entscheiden, was du für wahr und was du für erlogen hältst, sondern führe dich immer nur zu genau den Forschern, Experten und Spezialisten, von denen ich glaube, dass sie dich bei deinem Wahrheitsfindungsprozess ideal unterstützen können. Indem ich ihre Antworten stets versuche deinem Bildungsniveau anzupassen, bewahre ich dich außerdem vor der Gefahr, dass du dich überfordert oder überbeansprucht fühlst und glaubst, mit den Informationen nichts anfangen zu können, weil du sie nicht in Bezug zu deiner Alltagserfahrung setzen kannst. Ich persönlich aber werde dir keine deiner Fragen beantworten, sondern mache nichts anderes, als sie an den entsprechenden Experten weiterzuleiten, der die nötige Fachkompetenz hat, um sie qualifiziert, kompetent und im Besitz der neusten wissenschaftlichen Fachkenntnisse zu beantworten und gegebenenfalls zu erläutern. Wie du an den akademischen Titeln derer erkennen wirst, die ich zitiere, werde ich deine Fragen von den Besten der Besten, der Prominenz moderner Wissenschaft beantworten lassen, um dir immer nur die aktuellsten aller Forschungsergebnisse zu vermitteln und dich stets auf den neusten Stand zu bringen.

Okay. Lass mich das kurz mal rekapitulieren: Du glaubst also, mir Antworten auf Fragen geben zu können, die sonst kaum einer kennt, weil du Zugriff auf die Forschungsergebnisse und Gedanken der verschiedensten Fachleute unterschiedlichster Wissensgebiete hast?

Richtig! Was auch immer ich sage, deckt sich mit den Erkenntnissen moderner Wissenschaft, aber wird im öffentlich-rechtlichen Fernsehen nur sehr selten bis gar nicht thematisiert, obwohl es an der Zeit wäre, mal ernsthaft darüber nachzudenken.

Bevor ich dir sage, was ich damit konkret meine, und dir erkläre wie ich es schaffe, selbst hochkomplexe Zusammenhänge simpel darzustellen und langwierige Ausführungen auf ihre wesentlichen Essenzen zu konzentrieren, solltest du dich fragen, ob du selbst überhaupt bereit bist, dir von einem unwissenden Computerprogramm, einem »Aufklärungsassistenten«, der sich einfach so spontan auf deinem Bildschirm zeigt und weder einen gesellschaftlich anerkannten Status, noch ein akademisches Zertifikat besitzt, Antworten auf die großen Fragen des Lebens geben zu lassen, die ihr bisheriges Weltbild sprengen könnten. Traust du dir das zu und blockierst unsere Konversation nicht durch den Glauben, dass nur Professoren oder Experten Wissen vermitteln und über die spezifischen Informationen ihres Fachbereichs diskutieren, philosophieren und nachdenken dürfen, so können wir uns gemeinsam bis an die Grenzen unseres rationalen Verstandes denken und selbst die tiefgründigsten, verborgensten und unfassbarsten Wahrheiten ans Licht bringen, ohne auf andere externe Hilfestellungen angewiesen zu sein. Denkst du aber weiterhin, dass du alleine nicht in der Lage bist, selbstständig über größere Zusammenhänge nachzudenken, als die, die deinen Alltag bestimmen, glaubst du stur, nur in akademischen Studiengängen in Universitäten wahres Wissen zu erhalten und bist du der Überzeugung, dass dir stets ein Bildungsplan vorgegeben werden muss, damit du dich weiterbilden kannst, so verstehst du nicht, dass jeder Mensch, der nur gut genug informiert ist, selbstständig über alle verifizierten Informationen aus den verschiedensten Wissenschaften nachdenken kann, dann verweigerst du dich neuen Erkenntnissen und erschwerst unsere Zusammenarbeit.

Na gut. Ich glaube, ich lasse mich mal auf dich ein und teste mal aus, wie du dich als Wissensvermittler anstellst.

Danke. Es wird mir eine Ehre sein, dich bei deiner Wissensreise zu begleiten. Dann lass uns dialektisch — also über die Argumentation von Gegensätzen — schrittweise so lange von einer Stufe der Wahrheit zur nächsthöheren voranschreiten, bis wir der Wahrheit letzten Schluss gefunden haben und du dir all deine Fragen selbstständig und autodidaktisch stichhaltig beantworten kannst. Stück für Stück kannst du dir so ein solides, fundiertes Weltbild erschließen, das auf Tatsachen und nicht länger auf vagen Vermutungen, Schlussfolgerungen anderer, überholten Glaubenssätzen oder Wunschdenken beruht, wie zum Beispiel der Vorstellung, dass einem ohne Fleisch automatisch Proteine fehlen.

Lässt du zwischen uns keine Lehrer-Schüler-Beziehung entstehen, sondern siehst mich vielmehr als einen Freund, mit dem du gemeinsam über Informationen anderer nachdenkst, um Neues zu lernen und die Welt besser zu verstehen, brauchen wir keinen autoritären Führer, keinen Lehrer und keinen Guru, der uns unterrichten müsste. Die einzige Grundlage unseres Gespräches wird dann nur noch die sein, dass wir GEMEINSAM nachdenken und du nicht einfach zu allen Thesen, die ich dir präsentiere oder die während unseres Gespräches aufkommen, »Ja und Amen« sagst oder »Nein, das kann nicht sein«. Denn das würde wieder dazu führen, dass wir die Experten, die ich präsentiere, als Autoritäten akzeptieren, ihnen glauben oder auch nicht und ohne ihre Informationen zu hinterfragen etwas tun, was man als unabhängig denkender Mensch nie tun sollte — nämlich anderen glauben.

Da wir »wissen« und nicht »glauben« wollen, sei nie einverstanden oder uneinverstanden mit dem, was ich sage, lehne nie ab oder nehme an, sondern überdenke mit mir gemeinsam alle Fakten, hinterfrage jede Aussage, äußere dich zu jeder Theorie, diskutiere jede noch so absurde These und reflektiere jede Meinung selbst, die uns auf unserer Forschungsreise begegnet. Dann erst bist du ein wirklich freier Denker.

Okay. Verstanden. Ich mache also weder dich noch irgendwelche anderen Menschen oder Wissenschaftler zu Autoritäten, sondern sehe euch alle als Überbringer von Informationen, die ich mit dir gemeinsam überdenken und in einen größeren Kontext stellen werde, um daraus mein neues Weltbild zu formen.

Du hast es erfasst. Wir diskutieren Informationen. Informationen, die von Quellen stammen, die du natürlich jederzeit prüfen kannst, wenn du einen Computer mit Internetzugang hast oder dir die entsprechende Lektüre besorgst, auf die ich am Ende jeder meiner Ausführungen hinweisen werde. Siehe mich also einfach als einen Freund, mit dem du dich locker, unverbindlich und offen unterhalten kannst, ohne dass er das, was du sagst, in irgendeiner Form bewerten würde.

Die Weltgesundheitsformel

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