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Am Nachmittag pflanzten sich vier Mittelalte vor der Anmeldestelle auf und forderten einen schönen Stellplatz ein – ohne Reservierung, versteht sich.

„Meine Herren, Sie haben Glück im Unglück!“, strahlte der Campingbetreiber Sergio die vier abgetakelten Kerle an.

„Was heisst das?“, wollte Hans Heiden hustend wissen.

„Heute Morgen haben zwei unserer Gäste aus Deutschland ihren Stellplatz überstürzt verlassen. Bezahlt hatten sie ihn für die nächsten vier Wochen, will heissen, er ist gratis zu haben. Allerdings befindet er sich nicht wirklich in Seenähe, eher in der Nähe unseres kleinen Pools.“

„Das ist doch gut“, meinte Pit Singer und hauchte dem armen Sergio eine stinkende Wolke von Restalkohol mitten ins Gesicht.

„Wenn Sie das so sehen, ist es natürlich in Ordnung.“

Die Zelte -zwei Zweier- wurden aufgestellt und der Harass Feldschlösschen in den Schatten gebracht.

„Mann, könnt ihr nicht mal Rücksicht auf mich nehmen?“, krächzte Thomas Wyler, der als Einziger der vier an seiner Alkoholsucht arbeiten wollte.

„Ich hab Durst!“, rief Andreas Hard, knickte den Bügelverschluss von der Flasche ab und trank.

„Wann fängt denn dein Kurs an?“, interessierte sich Hans Heiden, ebenfalls trinkend, halbherzig.

„Morgen um zehn Uhr“, fürchtete sich Thomas Wyler.

„Und wo findet der schon wieder statt?“, hatte Pit Singer einen seiner Aussetzer, die Flasche schon fast leer getrunken.

„Ein paar Häuser weiter am See.“

„Na dann prost!“, grölte Pit Singer.

„Witzig!“, maulte Thomas Wyler und schloss die Augen.

Der vergrabene Lebensbaum

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