Читать книгу Candhun - Diana Klewinghaus - Страница 17

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Nach einer gefühlten Ewigkeit tat sich der Waldrand wie ein riesenhaftes Tor vor ihnen auf.

»Vanadis«, sagte sie und hielt abrupt an.

Llew sah fragend zu ihr herüber. Verzaubert bemerkte sie, dass seine Augen im Dämmerlicht die Farbe von moosbewachsenem Stein hatten. Kurz darauf hob sich über dem linken Objekt Ellas momentaner Bewunderung eine Braue.

»Hast du noch lange vor, mich anzustarren?«

»Ich meine, glaubst du, er ist in Gefahr?«

Ella war froh, sich an ihre Frage erinnert zu haben. Jedes Mal wenn er sie ansah, hatte sie das Gefühl, sich in kleine Teilchen aufzuspalten. Gleichzeitig beruhigte Llew sie auf eine eigenartige Weise, das war ihr bereits in der Kutsche aufgefallen.

»Ach, du machst dir Sorgen um ihn.«

Er klang nun amüsiert. Aus purer Wut, ständig solch einen schwerfälligen Eindruck zu hinterlassen, stapfte sie vorwärts. Verärgert entgegnete sie:

»Es soll Leute geben, die sich um ihre Mitmenschen Gedanken machen. Er ist schließlich noch immer in Rodriks Nähe und wenn der uns seine Männer hinterherschickt ...«.

»Dafür, dass du dir so viele Gedanken um ihn machst, ist dir Vanadis aber spät eingefallen. An die Möglichkeit, dass er ebenfalls Besuch bekommt, habe ich schon in der Kutsche gedacht.«

Er holte schnell auf und grinste sie breit von der Seite an.

»Was genau ist daran so zum Lachen?«

Beim Henker! Unter diesen Umständen musste es erlaubt sein, den Überblick zu verlieren.

»Keine Angst, der alte Vanadis kann gut auf sich aufpassen.«

Sein Zwinkern schlug wie ein moosgrüner Blitz bei Ella ein. Verlegen richtete sie ihren Blick zurück auf den Waldrand.


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