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Beim Tierarzt
Als sie in Klerstadt bei der Tierarztpraxis angekommen waren, rief Luki: »Tragt ihr den Hund hinein, ich sag drinnen Bescheid!« Er sprang aus dem Auto und rannte in die Praxis.
»Wir sind mit dem verletzten Hund da«, sagte er zur Assistentin.
»Nur herein mit ihm«, antwortete sie, »es ist schon alles vorbereitet.«
»Danke«, sagte Luki, lief zur Tür und hielt sie auf.
Max und Antonio kamen auch schon mit der Trage herein.
»Bitte gleich weiter in den Behandlungsraum«, sagte die Assistentin und öffnete eine Tür auf der anderen Seite. »Legt den Hund auf den Tisch, wenn es möglich ist.«
Mithilfe von Luki und Sebastian legten sie Bosco vorsichtig auf den großen Behandlungstisch, der sich in der Mitte des Raumes befand. Sebastian streichelte wieder den Kopf des Tieres.
»Nur noch kurz durchhalten, Bosco«, sagte er leise, »jetzt wird dir geholfen, nur noch kurz.« Er schaute den Tierarzt, der eben ins Zimmer gekommen war, mit einem flehenden Blick an. »Bitte, bitte helfen Sie ihm, er darf nicht sterben.«
Dr. Edler strich dem Jungen freundschaftlich über die Haare.
»Wir tun alles, was wir können«, meinte er und zog sich Gummihandschuhe an. »Jetzt müsst ihr aber hinausgehen. Ihr könnt während der Behandlung im Wartezimmer bleiben.« Und mit einem Blick auf Lukis nackten Oberkörper sagte er zu seiner Assistentin: »Wir haben doch noch ein paar von den Werbe-Shirts des Sportvereins irgendwo im Kasten. Schau bitte, ob du eines für den Jungen findest, Angelika!« Dann wandte er sich dem Hund zu und begann vorsichtig, den Verband zu entfernen.
Eine zweite Assistentin kam aus einem anderen Raum herein und stellte sich ihm gegenüber an den Tisch, um ihm zu helfen.
Die anderen verließen den Behandlungsraum und setzten sich auf die Stühle, die im Wartezimmer aufgestellt waren. Angelika durchsuchte schnell die Schränke und fand schließlich, was sie suchte. Sie brachte Luki ein T-Shirt. Es war leuchtend blau und trug auf der Rückseite die Aufschrift »SV Klerstadt«. Darunter war das Logo von >Digitrent< aufgedruckt.
»He, die Shirts hat deine Firma gesponsert«, sagte Luki zu seinem Vater und zeigte ihm das Logo.
»Ach ja«, meinte er und begutachtete das Shirt, »davon weiß ich aber nichts, das war noch vor meiner Zeit hier. Aber es ist ein schönes T-Shirt.«
»Ja, geht.« Luki zog es sich über. »Ein bisschen groß vielleicht, aber ist okay.«
Antonio stand auf. »Ich werde in die Firma fahren. Wollt ihr mitkommen? Wer weiß, wie lange das hier dauert.«
Paula und Luki schauten sich an und nickten.
»Wir kommen mit«, sagte Paula, »und ihr?«
Sebastian schüttelte den Kopf. »Ich geh hier jetzt nicht weg. Nicht, solange ich nicht weiß, was mit Bosco ist.«
»Dann bleib ich hier bei meinem Bruder«, erklärte Max und legte ihm den Arm um die Schulter.
Antonio zeigte mit dem Daumen nach oben und verließ die Praxis.
»Bis später«, sagte Paula, »und ihr ruft uns sofort an, sobald ihr etwas wisst wegen Bosco.«
»Klar, machen wir«, meinte Max.
Sebastian hatte wieder Tränen in den Augen. »Danke«, flüsterte er, »danke für alles.«
Paula, die schon auf dem Weg zur Tür war, drehte sich um und ging noch einmal zu den Jungen zurück. Sie beugte sich zu Sebastian hinunter und umarmte ihn.
»He«, sagte sie und wischte eine Träne von seiner Wange, »alles wird gut. Bosco wird wieder gesund.«
Luki war stehen geblieben und beobachtete sie. Als sie auf ihn zukam, trafen sich ihre Blicke.
Was für ein Mädchen!, dachte er sich.