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Das neue Zuhause

Durch den lauten Ruf »Wir sind da!«, wachten alle auf und rieben sich die Augen. Antonio hatte den Wagen etwa zweihundert Meter vor einem Haus angehalten, das weiß und gelb in der Abendsonne glänzte.

Er zeigte hin und sagte: »Da vorne seht ihr unser neues Zuhause. Ich hoffe, es gefällt euch auch so gut wie eurer Mutter und mir. Willkommen in Siebenwald!«

Stumm saßen alle für einen Moment im Auto und betrachteten das Gebäude von der Ferne. Luki war der Erste, der die Tür öffnete.

»Los, jetzt kommt aber!«, rief er und sprintete los.

Seine Mutter und seine Schwestern stiegen ebenfalls aus und kamen hinter ihm her. Der Vater startete den Wagen nochmals und parkte ihn auf dem Platz vor der Garage.

Schließlich standen sie alle davor und begutachteten das Haus aus der Nähe. Es war mittelgroß und gemauert, teils weiß und teils gelb gestrichen, mit einem roten Ziegeldach. Auf der rechten Seite befand sich eine große Terrasse.

»Da ist es sicher toll, zu frühstücken«, jubelte Carina.

»Das Haus steht ziemlich einsam«, meinte Sofia. »Habt ihr gesehen, wir haben nur einen einzigen Nachbarn.«

Sie hatte recht, das nächste sichtbare Haus war sicher einen halben Kilometer entfernt, vielleicht noch mehr.

Luki nahm das Nachbarhaus näher in Augenschein, es war grün und etwas kleiner als ihr eigenes. Im Garten befanden sich ein Sandkasten und eine Schaukel, und auf dieser saß - Luki bemerkte es erst jetzt - ein Mädchen, ungefähr in seinem Alter, so weit er das erkennen konnte. Das Mädchen winkte ihm zu und er schaute neugierig hinüber. Er hatte plötzlich ein seltsames Gefühl im Bauch. Schließlich winkte er zurück und schloss sich seiner Familie an, die gerade ihr neues Zuhause betrat.

»Ihr könnt schon mal eure Zimmer begutachten«, sagte die Mutter, »sie sind im Großen und Ganzen mit den wichtigsten Möbeln eingerichtet. Für die Feinheiten können wir ja dann während der Sommerferien sorgen.«

Die Kinder stürmten die Treppe hinauf. Im Oberstock gab es vier Zimmer, ein größeres, das Schlafzimmer der Eltern, drei kleinere und dann noch ein Bad mit Toilette. Die Kinderzimmer waren nicht zu verwechseln, bei Sofia war alles in Weiß gehalten, so, wie sie sich das immer gewünscht hatte. Bei Carina dominierten die Farben Pink und Lila, und als Luki sein Zimmer betrat, stieß er einen Freudenschrei aus.

Da stand, außer einem Kleiderschrank und einem Schreibtisch, etwas, das er sich schon seit mehr als zwei Jahren sehr gewünscht hatte: ein Hochbett!

Luki ließ seinen Blick über das Bett schweifen, wie es da so groß und wuchtig in seinem Zimmer stand, sicher gut 1,20 m breit, aus hellem massivem Fichtenholz und einer schönen, weichen Matratze.

An einer der Wände war ein großes Bücherregal montiert. Seine Eltern hatten wohl an alles gedacht. Luki war ihnen sehr dankbar dafür, dass sie versuchten, ihnen den Start in ihr neues Leben zu erleichtern.

Er ging wieder ins Erdgeschoss und umarmte seine Eltern.

»Danke für das Hochbett«, sagte er, »das ist einfach supertoll. Und auch das Regal ist klasse, da hab ich jede Menge Platz für meine Bücher.«

Seine Mutter lächelte ihn an.

»Es ist schön, dass wir das Richtige erwischt haben und es dir gefällt. Und was sagt ihr zu euren Zimmern?«, fragte sie die Mädchen, die gerade die Treppe heruntergekommen waren.

»Echt super«, entgegnete Sofia. »Weiß ist meine Farbe.«

»Und bei mir ist alles so schön pink und lila.« Carina tanzte im Zimmer umher und sang: »Pink und lila, pink und lila, pink und lila!«

»Haben wir Gläser, Gabi?«, fragte Antonio seine Frau.

»Im Schrank stehen im Moment nur Sektgläser«, antwortete sie, »alle anderen sind noch verpackt.«

Antonio goss Orangensaft in fünf der Gläser.

»Kommt, wir stoßen an!«, rief er.

Sie bildeten einen Kreis und umarmten sich. Dann stießen sie miteinander an und Luki sagte laut:

»Auf die Familie Luna und ihr neues Leben!«

Luki Luna

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