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Bädergestaltung Anlagen zur Gesundheitspflege


Anlagen zur Gesundheitspflege

Sauna-Anlagen, Schwitzbäder

Saunaanlagen sind in Freizeit, Spaß- und Erlebnisbädern eine sinnvolle Ergänzung des Angebotes. So ist es ein verständlicher Wunsch des Badegastes gleichzeitig, neben dem Bade- und Schwimmangebot, in der Sauna Erholung und Entspannung zu finden. Die bauliche und betriebliche Einbeziehung der Sauna im öffent-lichen Bad ist deshalb eine zwingende Voraus-setzung.

Formen der Schwitzbäder

In Freizeitbädern umfassen die Saunaanlagen alle Formen der Schwitzbäder (nach KOK):

Heißluftbad (Sauna, Finnisches Bad)

Es besteht aus ein oder mehreren Schwitzräu-men mit unterschiedlichen Temperaturen zwi-schen 80...100°C.

Warmluft-, Heißluftbäder (Römisches Bad) sind Schwitzräume mit trockener Warmluft von >50°C und trockener Heißluft bis ca. 70°C.

Dampfbäder (Russisches-, Türkisches- oder Irisches Bad) sind Schwitzbäder mit feuchter Warmluft von 40...55°C. Beim Russischen Bad wird Nebelbildung, beim Türkischen und Irischen Bad ein hoher Frischluftanteil bevorzugt.

Grundsätze der Planung und-Einrichtung

Die Einbeziehung der Sauna erfolgt als ge-schlossene Einheit, die sowohl vom Bade-gast, wie auch vom speziellen Saunabesucher genutzt werden kann. Die Einrichtung einer Anlage mit zwei Saunaräumen bietet sich an. Diese werden getrennt für beide Geschlechter oder zur gemeinsamen Nutzung betrieben.

Zur Anlage sollten Kommunikationseinrich-tungen (Leseräume und Bars) und ein großer Außenbereich (Saunagarten mit Blockhaussau-na und Außenbecken oder Naturbäder) gehören.

Betriebsergänzungen können sein: Medizini-sche Bäder, Massageeinrichtungen, Solarien, Bewirtungseinrichtungen, Fitness- und Kosme-tikabteilung.

Zum Standardraumprogramm nach den Richt-linien für den Bau von Saunaanlagen gehören:


Organisationsschema des Saunabades


Beispiel eine Sauna-Anlage für 8...10 KP (Foto: B+S Finnland Sauna, 48249 Dülmen)

Raumprogramm und Flächenbedarf

Die aufnehmbare Zahl an Saunabesuchern wird als Kapazität bezeichnet. Ein Saunabesucher ist so eine Kapazitätsperson = 1 KP.

Die Grundfläche ohne Freiluftbereich beträgt 4 bis 6 m2 pro KP.

Auskleideraum: mind. 10 m2 Raumgröße mit verschließbaren Garderobenschränken, Abla-gen, Spiegel, Haartrockner, Sitze und Personen-waage.

Toiletten: 1 Sitz für Damen, 1 Sitz und 1 Stand für Herren.

Vorreinigungsraum: mindestens 5 m2, Getrenn-te Duschen: Eine Dusche je 8 KP.

Bädertechnik für Betrieb und Ausbildung

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