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Unsere Abwehr – ein System der Balance

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Ständig sind wir Keimen ausgesetzt, ganz gleich, ob wir etwas anfassen, einatmen oder zu uns nehmen. Täglich versuchen infektiöse Erreger, in den menschlichen Körper einzudringen – fast immer vergeblich. Denn meist arbeitet die körpereigene Abwehr des Menschen so effektiv, dass Infektionen unbemerkt vorüberziehen. Wenn die Abwehr intakt ist, bemerken wir meist nichts von den vielen Vorgängen, die ständig in unserem Körper ablaufen. Bei einigen Viren, Bakterien oder anderen Erregern braucht das Immunsystem etwas länger, bis die Eindringlinge ausgeschaltet sind. Doch manchmal gelingt es Erregern, den Schutzwall zu durchbrechen, woraufhin der Abwehrprozess in Gang gesetzt wird. Das merken wir dann an Symptomen wie Husten, Schnupfen, Heiserkeit oder sogar Fieber, die Teile unserer Abwehr sind und den Körper dabei unterstützen, die lästigen Eindringlinge wieder loszuwerden.

Die Leistungsfähigkeit des Immunsystems ist entscheidend dafür, ob eine Krankheit überhaupt ausbricht und wie sie verläuft. Unser Immunsystem ist extrem anpassungs- und leistungsfähig, doch ein permanent krankmachender Einfluss bringt es zum Ermüden, was am Ende unsere Abwehrzellen erschöpft und Krankheiten entstehen lässt. Die stetig steigende Zahl chronischer Leiden und die schnelle Ausbreitung von Viruserkrankungen sind ein Indikator dafür, dass unsere Immunabwehr immer häufiger aus der Balance gerät.

Zugleich stellen die permanenten Entzündungen im Körper (bei einer chronischen Erkrankung) das Immunsystem vor immer größere Herausforderungen. Die Folge: Erkrankungen, bei denen das Immunsystem eine wichtige Rolle spielt, nehmen zu und betreffen immer mehr Menschen. Es handelt sich dabei vor allem um Infektanfälligkeiten und Atemwegserkrankungen, Tumoren, Rheumaleiden, Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes, Funktionsstörungen der Schilddrüse oder Hashimoto, Arteriosklerose oder Allergien.

Der Immun-Code

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