Читать книгу Der Immun-Code - Dr. Dorothea Schleicher-Brückl - Страница 22

Zucker und Fett greifen die Abwehr an

Оглавление

Der Zuckerkonsum ist deutlich gestiegen. Lag er vor fünfzig Jahren in Deutschland bei ca. 28 Kilogramm pro Kopf und Jahr, verzehren wir heute pro Kopf circa 36 Kilogramm pro Jahr, Tendenz steigend. Doch diese Entwicklung führt nicht nur zu Übergewicht – ein Zuviel an Zucker macht es dem Immunsystem schwer, Krankheitserreger zu bekämpfen. Schon kurz nach dem Verzehr ist unsere Abwehr um ganze 40 Prozent geschwächt. Ebenso raubt Zucker Vitamin C, das die weißen Blutzellen im Kampf gegen Viren und Bakterien brauchen, denn für die Umwandlung von Zucker in Energie sind Vitamine und Mineralstoffe nötig. Da Zucker diese selbst nicht enthält, wird auf das Depot im Körper zurückgegriffen. Je mehr Zucker wir zu uns nehmen, desto mehr schrumpft unser Depot. In der Folge fehlen unserem Immunsystem eben diese Vitalstoffe, die es dringend benötigt, um einwandfrei zu funktionieren und sich zu aktivieren. Das macht nicht nur dick, sondern auch anfälliger für Krankheiten.

Neben Zucker enthält unsere tägliche Nahrung auch immer mehr Fett, Eiweiße und Kohlenhydrate. Dieses Zuviel führt häufig dazu, dass das viszerale Fett in unserem Körper zunimmt – das ist die innere Fettschicht im Bauchraum, die sich um unsere Organe legt. Aktuelle Forschungen haben Folgendes ergeben: Eine Steigerung des viszeralen Fettes führt dazu, dass eine bestimmte Gruppe von Immunzellen reduziert wird, nämlich diejenigen, die dafür sorgen, dass das Immunsystem nicht die eigenen Zellen angreift. Wenn nun die Anzahl dieser Immunzellen sinkt, können entzündliche Krankheiten wie Rheuma entstehen.

Der Immun-Code

Подняться наверх