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Quecksilber in Fischen, Arsen im Reis

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Es gibt Metalle, wie beispielsweise Magnesium, Kalzium, Eisen oder Zink, die für den Körper essenziell sind. Schwermetalle, wie Blei, Kadmium, Quecksilber oder auch Arsen, entfalten dagegen eine giftige Wirkung und schwächen das Immunsystem. Quecksilber und Kadmium gelangen bei industrieller Fertigung, der Produktion von Wärme und Strom aus Kohle, Öl oder Gas, aber auch durch unsachgemäße Entsorgung von Batterien oder Farben in die Luft, Gewässer und den Boden, wo sie von Pflanzen oder Tieren aufgenommen und so in unsere Nahrungskette eingespeist werden. Besonders belastet sind Wildpilze, aber vor allem auch Meeresfische wie Thunfisch, Schwertfisch, weißer Heilbutt und Hai, Krustentiere (Krebse), Schalentiere (z. B. Muscheln) oder Weichtiere wie Tintenfische. Quecksilber lagert sich vor allem im Gehirn, in den Nieren, der Leber und der Milz ab und kann ganz verschiedene Beschwerden verursachen: Kopfschmerzen, Nervosität, Zahnfleisch-Entzündungen, Sehstörungen, Störungen des Gleichgewichtssinns, Sprachstörungen, Zittern und Schwerhörigkeit, aber auch unerfüllter Kinderwunsch sowie hormonelle Blockaden und Veränderungen.

Blei gelangt vor allem über Auto- und Industrieabgase in den Boden und in Pflanzen, und darüber wiederum in unser Essen. Es findet sich in Wurst- und Fleischwaren und in Wildpilzen, aber auch Kieselerde-Produkte, Detoxpulver und andere Nahrungsergänzungsmittel weisen oft erhöhte Bleikonzentrationen auf. Das giftige Halbmetall Arsen fällt bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe und der Verarbeitung von Blei und Kupfer an. Ebenso enthält Phosphordünger viele Schwermetalle – darunter auch Arsen. Über diese Wege reichert sich Arsen in der Natur an und gelangt schließlich in unsere Lebensmittel. Man findet es in Tierinnereien, vor allem aber in Reis. Die Pflanze nimmt besonders viel Arsen auf, da sie mit den Wurzeln unter Wasser angebaut wird. Das Gift reichert sich vor allem in den Randschichten an – ein Grund, weshalb geschälter Reis in der Regel weniger belastet ist als ungeschälter Naturreis. Die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) hat Arsen als »krebserregend für Menschen« eingestuft. So bestehe ein hohes Risiko für Lungen-, Haut- und Blasenkrebs.

Die Giftwirkung der Schwermetalle beruht vor allem darauf, dass sie im Körper (Organe, Knochen) gespeichert und nur sehr schlecht wieder ausgeschieden werden. Schwermetalle greifen Zellstrukturen an, vor allem Zellen des Nerven- und des Immunsystems, verursachen chronische Entzündungen, führen zu einer Störung des Immunsystems und können Autoimmunkrankheiten auslösen.

Der Immun-Code

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