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Gift im Mund – von Zahnspangen und Prothesen

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In Deutschland finden wir ein weiteres Giftproblem auf einer ganz anderen Ebene. Wir haben, nachdem wir in der Zahnmedizin Quecksilber (in Amalgamfüllungen) endlich nach langen Kämpfen nahezu eliminiert haben, nun einen neuen Wahn in der kosmetischen Zahnbehandlung entwickelt: die Zahnspange aus Metall. Fast jedes Kind erhält eine Zahnspange, um leichte Korrekturen an den wachsenden Zähnen vorzunehmen. Diese Zahnspange bleibt oft ein bis zwei Jahre im Mund und setzt permanent Metalle frei, die außergewöhnlich schädlich sind. Diese Metalle werden dann im Körper oxidiert und entwickeln sich zu hochgiftigen Substanzen. Zudem wird bei der Herstellung der Spangen oft Nickel eingesetzt, das häufigste Kontaktallergen in Europa. Auch wenn viele Patienten keine Symptome zeigen, können bei Allergikern schon geringe Mengen dieses Stoffes eine Immunreaktion auslösen. Bei einer Untersuchung von Ökotest fanden sich darüber hinaus in den Gummiringen der Spangen auffällige Werte an Nitrosaminen – eine krebserregende Gruppe von Stickstoffverbindungen. Wenn Metaboliten von Nitrosaminen mit der Erbsubstanz DNA reagieren, können sie diese schädigen und zur Bildung von Tumoren führen.

Doch nicht nur bei Zahnspangen, auch für Kronen, Brücken, Inlays, Onlays und normale Füllungen kommen immer noch jede Menge Metalle zum Einsatz: von Chrom, Eisen und Gold über Molybdän, Palladium und Platin bis hin zu Silizium, Titan und Wolfram – allerdings nicht oder nur selten als Reinmetall, meist als Legierung. Durch Korrosion und Abrieb können die Metallionen in Speichel und Gewebe gelangen, sich von dort einen Weg in andere Körperregionen bahnen und diese in ihrer Funktion stören. Nicht selten beobachte ich bei chronischen Krankheitsfällen und z. B. auch bei Hirntumoren Metalle, die sich im Gewebe angehäuft haben.

Heute ist es manchmal nötig, schon zu einem frühen Zeitpunkt Prothesen in den Körper zu bringen. Man ersetzt damit alle Formen von Gelenken. Auch diese Prothesen enthalten Metalle, die zu Unverträglichkeit und chronischer Entzündung führen können. In Speziallabors kann die Verträglichkeit von Metallen im LTT-Funktionstest überprüft werden. Auf alle Fälle sollte vor jeder Implantation eine genaue Analyse der Verträglichkeit von Metallen vorgenommen werden.

Wichtig ist auch noch der Hinweis, dass Quecksilber und andere Schwermetalle mit langer Halbwertszeit über die Plazenta bei Schwangeren auf das Kind übergehen und so auch Kinder und Babys bereits hohe Konzentrationen dieser Metalle aufweisen können. Quecksilber wirkt toxisch auf das Gehirn, hat eine große Bedeutung bei Erkrankungen wie multiple Sklerose, macht unfruchtbar und belastet die Feten. Auch die Zunahme von Allergien bei Kindern in den letzten Jahren wird unter anderem auf die Schwermetallbelastung zurückgeführt.

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