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1. COVID-19 – Was kann ich selbst tun?

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Das Coronavirus SARS-CoV-2 verbreitet weltweit nicht nur die Atemwegserkrankung COVID-19, sondern auch sehr viel Angst. Dabei steckt in dieser globalen Krise für jeden einzelnen von uns eine große Chance: Statt uns durch Medienberichte in Panik versetzen zu lassen, sollten wir uns darüber klar werden, dass wir dem Virus nicht hilflos ausgeliefert sind. Wir müssen nur lernen, wie wir durch einfache Maßnahmen das Risiko einer Infektion stark reduzieren können. Langfristig gesehen, bietet uns die derzeitige Krise sogar die einmalige Gelegenheit, unser Leben und unsere Gesundheit in die eigene Hand zu nehmen.

In Ländern mit hoher COVID-Sterblichkeit würde kaum einer auf die Idee kommen, das Virus für harmlos oder gar einen Schwindel zu halten. Jeder kennt dort einen Verstorbenen, oft einen nahen Verwandten. In Deutschland verlief die Pandemie dagegen bisher vergleichsweise milde. Darin liegt auch ein Teil des Problems: Tatsächlich war das Alpha-Virus für die Mehrheit relativ harmlos. Schwere oder tödliche Verläufe betrafen Menschen mit besonderen Risikofaktoren, welche allerdings viel mehr Menschen besitzen, als ihnen bewusst ist. Das Delta-Virus ist jedoch hochgefährlich, viel infektiöser und erreicht fast die Übertragbarkeit von Windpocken und Masern. Während das ursprüngliche Virus im Sommer so gut wie keine Todesfälle verursachte, verursacht das Delta-Virus auch bei warmen Temperaturen schwere Krankheitsverläufe, sogar bei relativ jungen und gesunden Menschen.

Durch sein Spike-Protein bindet das Virus gezielt an den ACE-2-Rezeptor, der bei Risikopersonen viel öfter in der Lunge und in anderen Organen auftritt. Für den einen eben eine Erkältung, für den anderen eine sehr schwerwiegende bis tödliche Multiorgan-Erkrankung.

Die Corona-Politik und -Kommunikation war sowohl psychologisch als auch pädagogisch schlecht. Wen wundert es da, wenn viele Bürger Wissenschaftlern, Politikern und Medien nicht mehr vertrauen. So sind die Corona-Demonstrationen eine logische psychologische Reaktion, auch wenn sie nicht zielführend sind. Das Vertrauen wurde verspielt und wird erst mit viel Mühe, klugem Handeln und sinnvoller, hilfreicher Informationspolitik zurückgewonnen.

Der allgemeine Medien-Fokus liegt immer noch gänzlich auf dem Virus und dessen Übertragung, anstatt die Menschen darüber aufzuklären, wie sie sich selbst – einmal abgesehen von einer Impfung – schützen können. Daher geht es in diesem Ratgeber zum einen darum, wie man eine Infektion vermeidet, zum anderen aber darum, was wir selbst beeinflussen können, um den Krankheitsverlauf abzumildern: Dabei spielen der Zustand des Immunsystems und der Schleimhäute (Lunge, Hals-Nasen-Rachen-Raum, Darm), der allgemeine Gesundheitszustand, spezifische Risikofaktoren und die Virusmenge bei der Infektion eine zentrale Rolle.

Während sich die Seiten immer mehr auf ein destruktives „Entweder-oder“ versteifen, basieren meine Ratschläge auf einem konstruktiven „Sowohl-als-auch“, das auf aktuellster Forschung und Erfahrungsheilkunde basiert. Ich halte wenig von „Alternativmedizin“ – nicht selten ist hier das Motto „Hauptsache dagegen“ – aber viel von Ganzheitsmedizin.

Atemwegserkrankungen zählen seit jeher zu den weltweit führenden Todesursachen. Dabei konnten wir selbst schon immer sehr viel tun, um einen lebensgefährlichen Krankheitsverlauf zu vermeiden.

In meiner gesamten Kindheit bekam ich einen schweren Atemwegsinfekt nach dem anderen sowie regelmäßig Mandel- und Mittelohrentzündungen. Meinen Eltern, beide Ärzte, dürfte ich auch in dieser Hinsicht mein Leben verdanken. Mein Vater setzte schon damals viele, sehr hilfreiche naturheilkundliche Mittel ein. Im Winter könnte ich auch heute noch jeden Virus, der umhergeht, aufschnappen. Regelmäßig kratzt mal der Hals und ein Infekt klopft an. Ich habe jedoch gelernt, wie ich diesen vermeiden kann. So kommt seit vielen Jahren gar kein oder nur ein milder Atemwegsinfekt auf.

COVID-19 hat bisher etwa 5 Millionen Menschen das Leben gekostet – überwiegend ältere Menschen mit Vorerkrankungen, von denen ein Großteil durch eine kluge Vorgehensweise – siehe Beispiel Asien – noch leben könnte. In Indien gehen seriöse Studien davon aus, dass nicht – wie offiziell – 400.000, sondern 4 Millionen Menschen an COVID verstorben sind. Staaten Asiens wie Taiwan, Singapur, Südkorea und China haben immer noch etwa 1 % der Todesfälle im Vergleich zu Europa, Nord- und Südamerika (bezogen auf die Gesamtbevölkerung).

Europa und die USA hätten das Rad gar nicht neu (und zudem schlecht) erfinden müssen, sondern könnten einfach die besten Praktiken dieser Länder kopieren.

COVID-19 wird vermutlich nicht aus unserem Leben verschwinden. Ähnlich wie bei der Grippe müssen wir lernen, mit der Erkrankung zu leben. Durch unser Verhalten sowie unsere Ernährungs- und Lebensweise haben wir einen erheblichen Einfluss auf das Infektionsrisiko und den Krankheitsverlauf von COVID-19. Langfristig sind hier vor allem die Optimierung des Immunsystems sowie Abstandhalten, Hygienemaßnahmen und vor allem – und noch vor der Impfung – Masken zu nennen. Impfungen sind für die Meisten eine empfehlenswerte Basis für die weiteren beschriebenen Maßnahmen und essentiell für alle Personen mit Risikofaktoren.

Wie im Folgenden gezeigt wird, können wir mit weiteren Wellen der Pandemie ohne Lockdown und mit viel weniger Todesopfern leben. Mit Maßnahmen wie Impfung, Maskentragen, Abstandhalten, Hygiene und einer Optimierung des Immunsystems durch Vitamin D und andere Vitalstoffe sowie dem gezielten Schutz der Risikogruppen, vor allem in Altenheimen und Pflegeheimen, sind viele Todesopfer, Lockdowns und Traumata vermeidbar.

Der Corona-Selbsthilfe-Ratgeber

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