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DER HAUSARZT – IHRE ERSTE ADRESSE

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Als Hausarzt habe ich die Möglichkeit, krankhafte Vorgänge bei meinen Patienten frühzeitig zu erkennen und Schlimmeres zu verhindern.

Als Hausarzt bin ich die erste Anlaufstelle für meine Patienten, wenn es irgendwo zwickt. Es kommen Menschen mit allen möglichen Problemen, von kleinen Wehwehchen bis zu schlimmen Schmerzen – und das ist auch gut so. Schließlich entpuppt sich manchmal das scheinbare Wehwehchen als erstes Anzeichen einer sehr ernst zu nehmenden Erkrankung, sodass ich den Patienten zum Facharzt oder gar direkt ins Krankenhaus überweisen muss. Umgekehrt haben manche unerträglichen Schmerzen eine einfache Ursache: So gehen zum Beispiel die meisten Beschwerden im Rückenbereich auf zu wenig Bewegung zurück und lassen sich auch am besten dauerhaft kurieren, wenn die Betroffenen diesen Mangel abstellen und körperlich aktiver werden. Dann sind keine teuren Behandlungen und Medikamente mit enormen Nebenwirkungen nötig, sondern einfach nur Eigeninitiative.

Da die Patienten mit unterschiedlichen Anliegen zu mir kommen und zum Glück oft auch nur regelmäßige Gesundheitschecks anstehen, lerne ich sie mit der Zeit immer besser kennen und weiß auch einiges über ihre Lebenssituation und wie die sich über die Jahre verändert. Ich kriege mit, wenn sie ihren Arbeitsplatz verlieren, wenn sie durch einen neuen Job oder die Pflege eines Angehörigen seelisch und körperlich stark belastet sind oder auch wenn freudige Ereignisse wie eine Hochzeit oder die Geburt eines Kindes anstehen. Dieser persönliche Bezug macht meine Arbeit nicht nur spannend, er hilft mir auch bei der Diagnose und der Behandlung.

Wie das in der Praxis läuft, zeige ich Ihnen jetzt an einigen Beispielen. Sie werden sehen, dass die gleiche Ursache, wie Stress, unterschiedliche Auswirkungen haben kann und dass umgekehrt die gleichen Symptome unterschiedliche Ursachen haben können. Sie werden sehen, dass es sinnvoll ist, erst zum Hausarzt und dann zum Facharzt zu gehen, und dass manches, was im Medizinbetrieb als hochwirksam angepriesen wird, zwar viel kostet, aber Ihrer Gesundheit wenig oder gar nichts bringt.

Möglicherweise finden Sie sich oder Freunde und Bekannte sogar wieder und können vergleichen, wie es bei Ihnen abgelaufen ist. Vielleicht stellen Sie aber auch Abweichungen im Rahmen der Diagnostik und vor allem bei therapeutischen Aspekten fest. Da auch in der Medizin viele Wege nach Rom führen, kann das durchaus sein. Womöglich erkennen Sie noch Verbesserungspotenzial bei sich und anderen, dann scheuen Sie sich nicht, Ihren Arzt darauf anzusprechen und zu handeln.

Medizin ohne Schnickschnack

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