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AUFBEWAHRUNG UND RESTEVERWERTUNG

Alle Lebensmittel sollten so frisch wie möglich verarbeitet werden. Es ist sinnvoll, einige Lebensmittel tiefgekühlt oder aus Dosen, Tüten und Gläsern als „eiserne Reserve“ einzulagern. Ideal bei Krankheit, spontanem Besuch oder wenn die Zeit zum Einkaufen fehlt.

EINKAUFSZETTEL SCHREIBEN

Vorräte checken, Einkaufszettel schreiben und möglichst ohne Hunger einkaufen. Frische Ware sollte nicht nur ansprechend aussehen, sondern auch gut riechen – bei verpackten Artikeln immer auf das Mindesthaltbarkeitsdatum achten.

BROT UND BRÖTCHEN AUFBEWAHREN

Richtig Aufbewahren bedeutet langes Genießen und wenig Verschwendung von Lebensmitteln. Das sollten Sie beachten:

• Brot hält sich mehrere Tage frisch, wenn es ausgekühlt in einem speziellen Brotsack oder einem Brotkasten/Brottopf aufbewahrt wird. Legt man ein Stück Apfel oder Knollensellerie mit in den Brotkasten, bleibt das Brot ganz besonders lange frisch. Täglich austauschen!

• Ein Plastikbeutel ist nur bedingt geeignet, denn eventuell austretende Feuchtigkeit wird hier weder aufgesaugt, noch kann sie entweichen.

• Bei ungünstiger Witterung (Sommerhitze und/oder hohe Luftfeuchtigkeit) ist das gut verpackte Brot ausnahmsweise im Kühlschrank (im Folienbeutel im Gemüsefach) gut aufgehoben. Allerdings trocknet Brot im Kühlschrank schneller aus.

• Die luftdicht verschließbaren Behälter oder speziellen Brotkästen verlangsamen das Austrocknen der Brote. Behältnisse aus Ton oder Steingut sind Brotkästen aus Holz wegen der etwas schwierigen Sauberhaltung vorzuziehen. Achten Sie darauf, dass zumindest der Deckel bei Ton und Steingut nicht lasiert ist, damit das Brot „atmen“, also Feuchtigkeit abgeben kann.

KEINE CHANCE FÜR SCHIMMEL

• Um Schimmel vorzubeugen, sollten Sie Ihren Brotbehälter regelmäßig von Krümeln befreien und mit Essigwasser auswischen. Den Behälter dann gut austrocknen lassen.

• Geschnittene Brotscheiben sind eher anfällig für Schimmel als ganze Brote.

• Verschimmeltes Brot sollte auf keinen Fall verzehrt werden. Da hilft nur wegwerfen.

• Brote und Brötchen aus dunklem Mehl bleiben länger frisch als solche aus hellem Mehl. Zudem: Je höher der Anteil an Weizenmehl, desto eher trocknen Brot oder Brötchen aus.

KÄLTESCHLAF FÜRS BROT

• Brot und Brötchen lassen sich in Gefrierbeuteln oder -dosen verpackt einfrieren und so bis zu sechs Monaten aufbewahren. Günstig ist es, sie dann bei Zimmertemperatur in der Verpackung oder unter einem Tuch auftauen zu lassen und evtl. kurz bei Backtemperatur aufzubacken.


• Brötchen am besten so frisch wie möglich (abgekühlt) verpacken und einfrieren.

Vor dem Aufbacken die Oberfläche mit etwas Wasser bestreichen, dann die Brötchen bei 160 °C Heißluft 3–6 Minuten (je nach Gewicht und Größe) kurz aufbacken.

• Brot am besten in Scheiben geschnitten portionsweise verpackt einfrieren. So lassen sich die Scheiben in etwa 1 Stunde bei Zimmertemperatur auftauen. Oder beim Einfrieren zwischen einzelne Brotscheiben jeweils ein Stück Klarsichtfolie legen, so können Sie jederzeit auch einzelne Brotscheiben entnehmen. Auftauen und Aufbacken gelingt dann blitzschnell im Toaster.

RESTEVERWERTUNG GEGEN VERSCHWENDUNG

Natürlich schmeckt ganz frisch gebackenes Brot am allerbesten. Aber auch am zweiten oder dritten Tag ist Brot viel zu schade für die Mülltonne.

• Nicht mehr ganz ofenfrisches Brot ist wieder richtig lecker, wenn es im Toaster aufgebacken wird.

• Bleiben wider Erwarten doch mal Reste übrig, lassen sich daraus knusprige Croûtons zubereiten, die sich als Topping für Suppen und Salate eignen. Dafür einfach das Brot in Würfel von gewünschter Größe schneiden, etwas Öl, Butter oder Margarine in einer Pfanne erhitzen, nach Belieben eine Knoblauchzehe hinzugeben und die Brotwürfel bei mittlerer Hitze rösten. Falls erforderlich, geben Sie nach und nach noch etwas Fett hinzu. Zum Schluss die Croûtons nach Belieben salzen oder mit Kräutern würzen.


• Für „Arme Ritter“ altbackene helle Brotscheiben in Eiermilch wenden und dann in heißer Butter braten.

• Altbackene Brote oder Brötchen grob würfeln, offen vollständig trocknen lassen und anschließend in einer Küchenmaschine mahlen – schon haben Sie ihre eigenen Semmelbrösel (Paniermehl).

TIPPS FÜR DIE RESTEVERWERTUNG

• Wenn ausreichend Brot- oder Brötchenreste vorhanden sind, können daraus Semmelknödel geformt und gegart werden.

• Altbackenes Brot ist ein tolles Lockerungsmittel für saftige Frikadellen. Brotscheiben oder Brötchen in warmem Wasser einweichen, dann sehr gut ausdrücken und mit Hackfleisch und Eiern verkneten.

• Als Topping für Aufläufe und Gratins altbackenes Brot kleinwürfeln und zusammen mit Käse über die anderen Zutaten streuen, alles im Ofen knusprig überbacken.

• In Italien sind Brotsalate beliebt. Dafür Brötchen oder Brote in mundgerechte Würfel schneiden, mit Frischem wie beispielsweise Tomaten, Fenchel und/oder Frühlingszwiebeln und einem aromatischen Dressing mischen.

• Suppen werden wunderbar sämig, wenn altbackenes Brot entrindet und mit gekocht wird.

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